Bei der letzten Veranstaltung zum ADAC SX-Cup in der Westfalenhalle Dortmund platzierten sich mit Cyrille Coulon und Jason Thomas gleich zwei Suzuki-Piloten unter den besten fünf der Gesamtwertung. Coulon glänzte am Freitag mit dem Tagessieg.
Der Franzose in Diensten von Twenty Suspension Suzuki feierte am Auftaktabend den Sieg vor seinem Landsmann Florent Richier und seinem Teamkollegen Charles Lefrancois. Damit brachte sich Coulon in eine ideale Ausgangsposition, um Jagd auf den Titel „König von Dortmund“ zu machen. Am Samstag hatte der 30-Jährige jedoch Pech, als das Rennen in der achten Runde wegen eines gestürzten Fahrers abgebrochen werden musste. Coulon lag zu der Zeit auf Rang zwei, erwischte beim Neustart jedoch einen durchwachsenen Beginn und bog nach einer Kollision mit einem Konkurrenten ins Fahrerlager ab. Rang vier am Sonntag bescherte dem Franzosen schließlich den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Cyrille Coulon: „Der Sieg am Freitag war ein klasse Einstieg. Die Ernüchterung folgte jedoch auf dem Fuße. Der Rennabbruch am Samstag war extrem ärgerlich für mich, denn dadurch habe ich wohl oder übel den Gesamtsieg verloren. Ich lag auf einem sicheren zweiten Platz und denke, ich hätte diesen auch ins Ziel bringen können. Aber so ist der Rennsport nun mal, Erfolg und Misserfolg liegen eng beisammen. Rang vier am Sonntag war okay, aber das ist nur ein schwacher Trost.“
Auch Jason Thomas vom Team Waldmann Suzuki wurde durch den Rennabbruch eingebremst. Der Amerikaner hatte direkt nach dem Start die Führung übernommen und sah wie der sichere Sieger aus. Beim Neustart mischte Thomas zwar wieder vorne mit, musste sich jedoch letztendlich mit dem dritten Rang zufrieden geben. Zusammen mit den Platzierungen zehn (Freitag) und fünf (Sonntag) landete der 33-Jährige bei seiner Abschiedsvorstellung in Deutschland auf Gesamtrang fünf.
Jason Thomas: „Als ich die rote Flagge sah, konnte ich es kaum fassen! Wir hätten nur noch eine Runde fahren müssen, dann wäre das Rennen gewertet worden. Das war schon extrem ärgerlich für mich. Aber so etwas kann man leider nicht ändern. Dortmund war das letzte Rennen für mich, ich hänge den Helm an den Nagel. Deshalb wäre ein Sieg etwas ganz besonderes gewesen. Wenigstens war ich noch mal auf dem Podium, das hat mich ein wenig getröstet.“
Thomas Ramette (Suzuki Team marXparts by Hells.de) und Mike Kras (Team Suzuki Reinecke) schafften den Sprung ins Finale am Sonntagabend.
Bester SX2-Pilot auf einer Suzuki wurde Fred Guerin vom Johannes-Bikes Suzuki Team. Der Franzose verpasste zwar am Freitag die Qualifikation für das Abendprogramm, konnte jedoch am Samstag und Sonntag sehr solide Ergebnisse nach Hause bringen und durfte sich schließlich über Gesamtrang neun freuen.
Gareth Swanepoel komplettierte den starken Auftritt des Twenty Suspension Racing Teams mit dem vierten Platz im Finale am Samstag. Damit waren alle drei SX1-Piloten des Teams unter den Top Ten der Gesamtwertung in Dortmund platziert.
Grund zur Freude gab es auch bei Niklas Raths. Der deutsche Nachwuchs-Pilot schaffte ebenfalls am Samstag und Sonntag den Sprung in die Finalrennen und schlug sich äußerst tapfer. Bei seinem ersten Lauf schrammte der Lokalmatador mit dem vierten Platz sogar denkbar knapp am Podium vorbei. In der Schlussabrechnung durfte sich der Youngster über Platz 13 der Gesamtwertung freuen.