Nach dem eher bescheidenen Supercross-Auftakt in Stuttgart Anfang November, ging es für die Truppe des Team Twenty Suspension Suzuki zur zweite Runde des ADAC SX-Cups 2013/2014 zum Einsiedler SX nach Chemnitz. Im ADAC SX-Youngster Cup gingen erneut Nick Sauermann /Titelfoto) und Marcus-Lee Soper ans Gatter, in der SX1 durften nun endlich auch Cyrille Coulon und Charles Lefrancois ins Renngeschehen eingreifen und sorgten am Ende für gute Stimmung im Team.
Der Routinier Cyrille Coulon ging als frischgebacken Vater in das Wochenende und hatte neben dem Racing natürlich auch noch seinen Nachwuchs im Kopf. Trotzdem bewies der Franzose erneut, wie professionell er ist und lieferte solide Ergebnisse ab. An beiden Abenden fuhr der Franzose souverän ins Finale und schloss diese mit den Rängen sechs und sieben ab.
Auch Charles Lefrancois ging wie schon in der letzten Saison für das Team Twenty Suspension Suzuki ans Gatter und glänzte erneut mit guten Starts. Am Freitag schaffte der kleine Franzose mit zwei zweiten Plätzen im Vorlauf sowie Halbfinale locker den Sprung ins Finale und war dort zu Beginn des Rennens erneut auf dem zweiten Rang. Leider waren nach einem kleinen Fahrfehler in einem Anlieger seine Beine zu kurz, Charles ging zu Boden und kam nur als Elfter ins Ziel. Der Samstag sollte zunächst ähnlich gut verlaufen und Lefrancois startete mit einem dritten Rang im Vorlauf in den Abend. Nach Stürzen im Halbfinale sowie Last-Chance-Race blieb ihm allerdings der Sprung ins Finale verwehrt.
Auch bei den SX2-Piloten war eine deutliche Steigerung zu verzeichnen. Während sich Nick Sauermann mit einem gebrochenen Wadenbein durch die SX-Saison quält, schaffte Marcus-Lee Soper am Samstag direkt den Sprung in die Finalläufe, die er als Fünfter und Sechster beendete. Am Freitag hatten allerdings beide Pech. Soper war im Qualifikationsrennen der SX2 gerade auf den dritten und letzten Qualirang vorgerückt, als ein anderer Fahrer Sauermann ins Motorrad sprang und das Rennen abgebrochen wurde. Da in so einem Fall immer die letzte Runde vor dem Unfall gewertet wird und Soper dort noch Vierter war, durfte er nicht ins Finale.
Fazit von Team-Chef Berthold Kamps: „Es geht aufwärts und mit meinen Jungs war ich dieses Wochenende durchaus zufrieden. Cyrille war noch etwas abgelenkt, weil er gerade Vater wurde, hat seinen Job aber wie immer sehr gut durchgezogen. Charles zeigte erneut wie schnell er ist und das er gut starten kann, leider hatte er etwas Pech. Trotzdem bin ich immer wieder begeistert, wie unkompliziert es mit den beiden Jungs ist. Aber auch Marcus und Nick haben mich beeindruckt. Das Nick trotz seiner Verletzung dabei ist, ist ihm hoch anzurechnen. Marcus hat gezeigt, dass er auf jeden Fall in die Finalläufe gehört und dort auch gute Leistungen zeigt. Für München bin ich zuversichtlich, dass es noch weiter nach vorn geht.“
