Wie viele deutsche Teams nutzte auch KMP Honda Racing die Traditionsveranstaltung Wintercross in Frankenbach als Saisonauftakt. Nach langen Monaten des Wintertrainings will man schließlich sehen, wo man steht und Rennpraxis sammeln.
Das Wochenende hat gut begonnen, im Freien Training gab es auch noch Sonnenschein. Je später es am Sonntag aber wurde, desto mehr hat es dann geregnet, so fanden die Rennen unter sehr schwierigen Bedingungen statt. Jeremy Delince und Austin Root waren wie auch Josiah Natzke im Training sehr gut unterwegs, im Rennen dann etwas unglücklich in Stürze verwickelt. Pascal Jungmann erreichte das Superfinale, die Zeichen stehen für ihn somit also gut für eine regelmäßige Qualifikation in der ADAC MX-Youngster-Serie.
Jeremy Delince (MX1): „Das war ein ordentliches Wochenende für das erste Rennen. Wir haben nach den Sessions ein paar neue Sachen mit dem Fahrwerk ausprobiert und haben unser weiter verbessert. Wir sind mit dem ganzen Setup auf einem guten Weg. Ich war auch mit meinen Starts zufrieden und habe in beiden Rennen einen guten Rhythmus gefunden. Unglücklicherweise bin ich drei Runden vor Schluss auf der zweiten Position liegend gestürzt und konnte dann nur Rang zwölf erreichen. Das nervt mich, aber so ist es einfach. Aber ich nehme einen Laufsieg im Quali-Race mit nach Hause und das ist ein guter Einstand in die Saison. Ich werde weiter hart arbeiten. Vielen Dank an alle die mich unterstützten, meine Frau, mein Mechaniker und mein Team. Wir sehen uns nächste Woche bei der DM.“

Austin Root (MX1): „Mein erstes Wochenende mit dem Team und ich bin gleich mit allem gut zurechtgekommen. Das macht es für mich viel einfacher, denn so weit weg von dem was ich gewohnt bin gibt es viele Anpassungen für mich. Es hat gut angefangen als Vierter im Freien Training. Ich habe mich schnell an die neue Strecke gewöhnt. Im zweiten Training hatte ich Schwierigkeiten eine gute freie Runde zu bekommen, für die Zukunft werde ich da früher rausgehen und gleich pushen. Im Rennen ging jemand direkt vor mir zu Boden, daher bin ich auf ihn drauf gefahren, ich konnte nicht mehr ausweichen. In der Folge bin ich dann mit einem technischen Defekt ausgeschieden. Das Bike funktioniert wirklich gut und ich freue mich schon auf das nächste Wochenende, da gibt es dann bessere Ergebnisse.“
Pascal Jungmann (MX2): „Ich ging mit einem guten Gefühl ins Freie Training. Wir haben dann schnell das neue Öhlins-Fahrwerk an die harte Strecke angepasst. Im Zeittraining kam ich auf den achten Platz, da habe ich richtig gesetzt und mich locker qualifiziert. Der Start beim Quali-Rennen war gut, leider bin ich dann zweimal gestürzt. Trotzdem habe ich ziemlichen Druck gemacht und konnte mich dann auf Platz 18 gerade so für das Superfinale qualifizieren. Das hat mich sehr gefreut, ist nicht alltäglich dass man Superfinale fahren kann. Vor dem Finale hat es sehr stark angefangen zu regnen. Der Start aus zweiter Reihe mit dem kleinen Bike war dann mühsam und ich bin sehr schnell zwischen Gestürzten steckengeblieben und nicht richtig ins Rennen gekommen. Die Kupplung hat dann auch etwas schlapp gemacht und daher musste ich das Rennen abbrechen, etwas unglücklich. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit meiner Leistung am Wochenende, das war ein guter Schritt nach vorne und ich gehe mit einem guten Gefühl nach Schnaitheim.“

Josiah Natzke (MX2): „Das Zeittraining lief gut, ich habe ein paar saubere Runden fahren können. Im Qualifikationsrennen war mein Start nicht ideal und dann wurde ich ziemlich schnell in eine größere Kollision verwickelt, der ich nicht mehr ausweichen konnte. Dabei wurde meine vordere Bremse beschädigt und ich konnte nicht mehr pushen und mich dadurch auch nicht für das Superfinale qualifizieren. Im kleinen Finale war es dann extrem matschig, alles wurde sehr schwer, das Bike und der Helm. Ich bin aber sauber durchgefahren und wurde dann Dritter. Ich bin mit meinem Stand zufrieden und freue mich auf die nächsten Rennen.“
Kim Irmgartz (MX2): „Für mich stand am Wochenende auf dem Programm, mein neues Team und die Strukturen kennenzulernen und natürlich Zeit auf dem Bike zu verbringen. Ich kam im Freien Training gut zurecht. Leider fällt mir das Pushen im Zeittraining noch etwas schwer. Mit Platz 21 in meiner Gruppe fehlten mir drei Sekunden zur Qualifikation in der MX2. Wenn man bedenkt, dass ich bei den Jungs gestartet bin und über 50 Fahrer ihr Glück versucht haben, bin ich echt zufrieden! Ich freue mich sehr auf meinem Saisonstart in Schnaitheim nächste Woche!“

Alexander Karg (Teamchef): „Ich bin mit der Leistung des Teams zufrieden. Jeremy war lange vorne dabei und ist dann unglücklich gestürzt. Die anderen Fahrer waren gut unterwegs. Sehr stark von Pascal war, dass er mit dem MX2-Bike im Superfinale gefahren ist. Das Wochenende war eine gute Vorbereitung für uns. Wir sind auch bei jedem Wetter hier dabei. Es gab tolle Jahre und sehr verregnete. Der Veranstalter muss sich aber darauf verlassen können, dass Fahrer einfach da sind und das unterstützen wir. Dieses Mal war es dann ein wenig härter. Das ist Motocross.“
