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PM KTM Scott Racing

Svoboda und Heiby punkten in Loket

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Lesedauer: 5 min

Das KTM Scott Racing Team powered by Baden Logistik reiste am vergangenen Wochenende zum Grand Prix von Tschechien in Loket. Insgesamt vier Piloten wurden beim Team untergebracht, was ganz klar der Rekord in diesem Jahr war. Am Start standen in der MX2-Klasse der Norweger Even Heibye, der Ungar Bence Svoboda und der Franzose Loic Larrieu. In der MX1-Kategorie vertrat der Österreicher Matthias Walkner die Teamfarben.

Loket gehört zu einer der schönsten Strecken im WM-Kalender. Der spektakuläre Hartbodenkurs beinhaltet alles was man sich von einer Strecke wünscht. Die Stadt Loket mit ihrer wunderschönen Burg unterhalb der Strecke gelegen, bietet dazu noch eine traumhafte Kulisse. Das gesamte Team um Teamchefin Stefanie Rommel war sehr gespannt auf das Abschneiden der Piloten am Wochenende. Nach dem verpatzten Rennen im belgischen Lommel erhoffte man sich schon einige Punkte aus Tschechien mitzunehmen.

Der Samstag von Loket begann zunächst wie gewohnt mit dem freien Training. Alle Piloten schauten sich die Strecke genau an. Das Pre-Qualifying lief dann sehr zufriedenstellend. Unser Ungar Bence Svoboda stellte die Scott KTM auf den sechzehnten Startplatz. Loic Larrieu belegte den siebzehnten Rang. Even Heibye tat sich zunächst noch schwer mit der Strecke in Loket, gleichzeitig kämpfte er noch ein wenig mit den Blessuren von seinem Sturz in Lommel. Für ihn sprang Startplatz vierund-dreißig für das Quali Race raus. Und dieses sollte es in sich haben. Die Strecke war nach einem sintflutartigen Regenfall nass und rutschig. Bence Svoboda erwischte den besten Start der KTM Scott Racing Piloten. Bence kam auf Rang neun aus der ersten Runde zurück. Nach einem kleinen Fehler fiel er auf Rang neunzehn zurück. Bis zur Zielflagge konnte er sich noch um einen Rang auf achtzehn verbessern. Even Heiby erwischte dagegen einen katastrophalen Start. Rang 33 nach Runde eins, setzte der Norweger alle Hebel in Bewegung um nach vorne zu kommen. Während des Rennens musste er sich noch von seiner Brille trennen. Dennoch schaffte es Even sich im Laufe der zwanzig Minuten und zwei Runden noch um dreizehn Ränge zu verbessern, und kam auf Platz zwanzig in das Ziel. Loic Larrieu hatte ebenfalls keinen guten Start. Auf Rang einunddreißig liegend musste er das Rennen nach fünf Runden beenden und steht am Sonntag auf Startplatz sechsunddreißig.

Für Bence Svoboda sollte der Sonntag zunächst nicht so erfreulich beginnen, dann aber stark enden. Im ersten Lauf hatte er keinen guten Start. Bence kam als neunundzwanzigster aus der ersten Runde zurück. Bereits wie am Samstag regnete es vor dem MX2 Rennen sehr stark. Durch die aufgeweichte und rutschige Strecke gab es kaum Überholvorgänge und Bence hatte keine Möglichkeit Richtung Punkteränge zu fahren. Nach 35 Minuten und zwei Runden wurde er als dreiundzwanzigster abge-wunken. Der Start zu Rennen zwei war dann wesentlich besser. Bence lag auf Rang siebzehn, musste aber zunächst drei Piloten ziehen lassen. Er war sehr aggressiv im Rennen unterwegs. Nach gut acht Runden fand er dann einen guten Rhythmus und konnte bis zum Ende noch zwei Ränge aufholen. Für den Ungarn sprangen mit Rang achtzehn drei Grand Prix Punkte beim GP von Tschechien heraus.

Unser Norweger Even Heibye hatte nur ein Ziel in Loket: Irgendwie ein Pünktchen mitnehmen. Und das sollte ihm auch gelingen. Im ersten Lauf hatte Even keinen guten Start. Er konnte sich bis auf den zwanzigsten Rang nach vorne fahren. Dann etwas entsetzen in der Box. Obwohl der KTM Pilot auch die Zielflagge auf Platz 20 sah, wurde er nur auf Rang achtundzwanzig geführt. Relativ schnell konnte das Problem aber mit der Rennleitung behoben werden und das Ergebnis wurde korrigiert. Der Start zu Rennen zwei war dann ganz übel für Even. Eigentlich gut weggekommen wurde auf von einem anderen Piloten getroffen und stürzte in der Startkurve. Der Skandinavier benötigte einige Momente um wieder auf sein Bike zu kommen und weiterzufahren. Even fuhr ein starkes Rennen und verfehlte mit Rang einundzwanzig nur knapp einen weiteren WM Punkt. Dennoch durfte man mit dem Auftritt des Norwegers sehr zufrieden sein in Loket.

Für den Franzosen Loic Larrieu war es ein Renntag zum vergessen. Nach dem schlechten Samstag fiel er im ersten Lauf  mit technischen Problemen aus. Der zweite Lauf sollte noch schlimmer werden. Loic überstand nicht mal die Einführungsrunde in Loket und musste Tschechien punktelos wieder verlassen.

MX1-Pilot Matthias Walkner stand am Wochenende ein paar Meter von uns entfernt. Dennoch wurde er beim KTM Scott Racing Team mitverpflegt. Matthias schaffte es sich über das gesamte Wochenende zu steigern und fuhr am Sonntag im zweiten Lauf sein bestes Saisonergebnis ein. Im Pre-Qualifying noch auf Rang vierundzwanzig, stellte er seine KTM für das Rennen am Sonntag im Quali Race dann auf Startplatz einundzwanzig. Die beiden Grand Prix Rennen am Sonntag liefen für Matthias dann hervorragend. Im ersten Lauf konnte er mit Rang neunzehn zwei Grand Prix Punkte einfahren. Der zweite Lauf lief noch besser. Der Österreicher kam als sechzehnter aus dem Gatter und konnte sich bis zur Zielflagge noch um einen Rang verbessern. Rang fünfzehn war auch das Beste Laufergebnis in dieser Saison. Acht Punkte holte Matthias in Loket und liegt mit 40 Zählern weiterhin auf Rang einundzwanzig der WM Tabelle.

Loic Larrieu
Loic Larrieu
Even Heibye
Even Heibye
Bence Svoboda
Bence Svoboda

Teammanager Uwe Rommel nach dem Rennen: „Ich bin mit dem Wochenende in Loket sehr zufrieden. Wir hatten gehofft ein paar Pünktchen mitzunehmen und das ist uns gelungen. Bence war sehr stark unterwegs, schade das sein Start im ersten Lauf nicht so gut war. Dafür hat er aber einen super zweiten Lauf gezeigt. Even konnte auf Hartboden sofort punkten, er ist in beiden Läufen toll gefahren. Leider war er im zweiten Lauf in den Startunfall verwickelt und musste von ganz hinten vorfahren. Matthias hat wieder ganz starke acht Punkte in Loket geholt. Jetzt geht es in zwei Wochen in England weiter. Wir hoffen dort mit Even und Matthias zwei Piloten ans Gatter stellen zu können.“

Nun ist auch der zwölfte Grand Prix des Jahres für das KTM Scott Racing Team powered by Baden Logistik Geschichte. Am kommenden Wochenende bei der ADAC MX Masters in Ried wird Matthias Walkner alleine starten. Teammanager Uwe Rommel wird den Lokalmatadoren mit seinem Wohnmobil in Ried betreuen. Während der Team-Lkw im Stützpunkt in Lommel auf den Grand Prix von England vorbereitet wird, geht der Mechaniker von Even Heibye mit zu einem Lauf der schwedischen Meisterschaft.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Peter Schaub
Textcredits
  • Jens Pohl