Die dritte Runde der Deutschen MX2 Meisterschaft im mecklenburgischen Prisannewitz wurde eine echte Bewährungsprobe für mich. Ich verletzte mich unter der Woche beim Training am Oberkörper und Knie und so verbrachte ich den Rest der Woche mit täglicher Physiotherapie, um wenigstens an den Start gehen zu können.
Bis Sonntagmorgen im Freien Training wusste ich nicht wie sehr mich das behindern würde oder nicht. Das erste Gefühl war dann besser als erwartet. In der Qualifikation stellte ich meine GST-KTM auf den siebten Startplatz ab.
Mit einer sehr guten Reaktion am Gatter bog ich im ersten Rennen als Zweiter um die erste Kurve. Ich konnte ein paar Runden den zweiten Platz behaupten, bis ich einen kleinen Fehler machte und auf Position drei zurückfiel. Ich machte zwar wieder Druck auf meinen Vordermann aber fand auf der sehr einspurigen Strecke keine Möglichkeit zum Überholen. Später merkte ich, wie meine Kraft in den Schultern immer weniger wurde. Ich musste, um nicht zu stürzen, etwas das Tempo rausnehmen. Das machten meine Verfolger natürlich nicht und so blieb mir am Ende nur Platz sieben.
Start Nummer zwei ging dann etwas in die Hose und so musste ich mich aus dem Mittelfeld nach vorn kämpfen. Ich kämpfte bis zum Schluss und wurde dafür mit Platz fünf belohnt. Ich denke, dass es unter den Umständen in Ordnung geht. Ich konnte sogar meine Führung in der DM von einem auf sieben Punkte ausbauen.
Ich hoffe, dass ich meine Verletzung bis zum Wochenende – dann steht das dritte ADAC MX Masters auf dem Programm – auskurieren kann, um wieder voll angreifen zu können. Bisher hatte ich immer gute Erinnerungen an Höchstädt und so soll es auch bleiben.
Bis dahin, euer CB #71
