Zum ADAC MX Masters-Auftakt im brandenburgischen Fürstlich Drehna reiste das Team BRC Johannes Bikes mit Tim Koch und Paul Haberland an. Nachdem der Qualifikationssamstag noch verregnet und kalt daherkam, konnten Fahrer, Fans und Verantwortliche aufatmen: der Sonntag präsentierte sich den 10.000 Zuschauern bei angenehmen 15°C und sogar die Sonne ließ sich für längere Abschnitte am Mühlberg sehen.
Optimale Bedingungen also für Tim Koch und seine Suzuki, der aber bereits am Samstag mit der schweren Sandstrecke so seine Probleme hatte: „Im Freien Training war es wie immer wichtig meinen Rhythmus zu finden, denn gerade Drehna ist eine Strecke ist, wo man schnell seinen Rhythmus verliert und verkrampft fährt. Genau das passierte mir leider auch im Qualifying. Ich gab mein Bestes, konnte jedoch nicht über einen 15. Platz hinauskommen. Ich war damit direkt für die Endläufe qualifiziert, aber nicht zufrieden.“
Das sonntägliche Warm-up nutzte der 20-jährige Thüringer, um möglichst viele Runden im tiefen und aufgeweichten Drehnaer Sand zu fahren. Aber das sollte für die zwei Finalrennen nicht viel bringen. Koch: „Im ersten Lauf war mein Start alles andere als gut und ich kam nur als 26. aus der ersten Runde zurück. Im Verlauf des Rennens konnte ich nicht wirklich meinen Rhythmus finden und fuhr zu verkrampft und einfach zu steif auf dem Motorrad. Ich konnte den Lauf jedoch auf Rang 16 finishen, was jetzt nicht allzu schlecht war. So ging ich dann motiviert an den zweiten Lauf heran. Dieses Mal war der Start etwas besser, ich wurde jedoch in der ersten Kurve abgedrängt, ging fast zu Boden und nahm die Fahrt als fast Letzter wieder auf. Im Rennverlauf kam ich besser mit der Strecke zurecht als im ersten Lauf und ich konnte mich kontinuierlich vorarbeiten. Mit Platz 19 bin ich gar nicht zufrieden, aber so lange die Starts nicht besser werden und ich mich immer nach vorne kämpfen muss, wird sich nichts ändern. Am Mittwoch geht´s schon wieder weiter nach Kamp-Lintfort zum zweiten Lauf der DM MX2.“
Unser zweiter Pilot, der Erfurter Juniorpilot Paul Haberland, hatte ebenfalls Schwierigkeiten in Drehna und musste einige Male Bodenproben vom guten Brandenburger Sand nehmen: „Im Zeittraining fuhr ich mit Platz 20 knapp an der direkten Qualifikation vorbei und musste in das Last Chance, wo ich mich als Fünfter qualifizieren konnte. In Lauf 1 kam ich schlecht vom Start weg und kämpfte mich durchs Feld bis auf Position 19. Leider stürzte ich dann und fiel wieder weit zurück. Im zweiten Lauf passierte genau dasselbe, wenn man für Stürze Punkte kriegen würde, wäre ich Erster geworden. Ich bin nicht zufrieden, weil ich immer durch Schusselfehler hingefallen bin. Außerdem hatte ich am Wochenende auch noch einen Krampf, der einfach nicht weg gegangen ist.“