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PM Rockstar Energy Suzuki MX1

Top 7 für Rockstar Energy Suzuki in Lettland

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Lesedauer: 3 min

Clement Desalle und Tanel Leok kämpften sich am Sonntag beide bei Schauern vor 21.000 Fans durch schwierige Rennbedingungen. Sie erreichten Platz sechs und sieben bei der zehnten von insgesamt 16 Runden zur FIM Motocross Weltmeisterschaft.

Clement Desalle
Clement Desalle


Kegums
war nach dem Regen in der Nacht rau und nass, und die dünne Auflage an lockerem Boden auf der Piste verwandelte sich, verglichen mit der flachen, schnellen Strecke am Samstag, in einen langsameren, technisch deutlich anspruchsvolleren Untergrund. Vor allem die zahlreichen Bodenwellen machten vielen Fahrern und auch den Motorrädern zu schaffen.

Geschwächt von einer leichten Erkältung nahm Desalle das Rennen von Platz drei im Startgatter auf. Obgleich er in der ersten Runde noch um die Führungsposition wetteiferte, geriet der 35 Minuten und zwei Runden lange Lauf doch zu einer dramatischen Schlacht mit Stürzen und mutigen Manövern. Platz sieben spiegelte am Ende keineswegs den Speed des Belgiers wieder.

Clement Desalle
Clement Desalle

Sintflutartiger Platzregen zwischen den beiden Rennen verstärkten den Schlamm und die rauen Anforderungen weiter, und Desalle wurde zunächst Teil des unterhaltsamen Kampfs einer Vierergruppe um Platz zwei. Ein heftiger Sturz im welligen Streckenabschnitt einige Runden vor Schluss zwangen ihn schließlich, sich mit einem beschädigten Vorderrad noch Rang vier zu sichern.

Leok markierte im Warm-up die zweitschnellste Zeit und startete vielversprechend in den Tag. Der Estländer fühlte sich auf der trockenen, harten Piste wohler als noch am Samstag und Anpassungen an der Dämpfung hinten sowie an der Motorabstimmung seiner Suzuki RM-Z450 brachten die richtigen Verbesserungen. Ein guter Start im ersten Lauf spülte Leok auf Platz sechs und im zweiten Durchgang erkämpfte er sich Rang sieben.

Tanel Leok
Tanel Leok

Desalle kam mit einem Drei-Punkte-Vorsprung und der Führung in der MX1 Motocross Weltmeisterschaft nach Lettland und liegt nun zwölf Punkte zurück. Nach wie vor liegt er bei noch sechs zu fahrenden WM-Runden mit zwölf Rennen aber aussichtsreich im Titelrennen. Leok arbeitete sich auf WM-Rang acht vor mit 28 Punkten zum nächsten Konkurrenten.

Das Team Rockstar Energy Suzuki World MX1 muss nun unmittelbar die Grenze nach Russland überqueren. Es folgt eine lange Fahrt über Landstraßen nach Semigorje östlich von Moskau, wo mit der elften WM-Runde gleichzeitig die Eröffnung der neuen Grand-Prix-Strecke stattfindet.


Clement Desalle
: „Der Speed war da, aber ich habe zu viele Fehler gemacht. Ich war mit mir im ersten Lauf überhaupt nicht zufrieden. Das war kein Spaß, und es bereitete mir da draußen überhaupt kein Vergnügen. Üblicherweise laufen die Dinge desto besser, je mehr Spaß ich auf dem Motorrad habe. Da waren viele große, harte Bodenwellen, und ich fühlte mich ziemlich ausgeknockt – zumal ich ohnehin angeschlagen nach Lettland kam – doch die Strecke war ja für alle Fahrer dieselbe.

Ich stürzte zweimal und wurde Siebter. Das war nicht gut, aber wenigstens kam ich durch, ohne mich zu verletzen. Im zweiten Lauf verlor ich einige Plätze im welligen Abschnitt, konnte aber Rang vier behalten und fand es mitunter sehr schwierig zu überholen. Als ich dann auf Platz zwei vorfuhr, konnte ich sehen, dass Kevin Strijbos weit voraus war. Ich machte Boden gut und machte Druck. Ich fuhr gut und nicht über dem Limit, doch dann geriet mein Vorderrad im welligen Abschnitt etwas weiter nach links als üblich, und ich verlor die Kontrolle. Das Hinterrad schlug hart auf und warf mich über den Lenker. Dabei ging das Vorderrad zu Bruch. Von da an konnte ich das rennen nur bestmöglich beenden. Heute lief es nicht wie erwartet, ich habe leichte Rückenschmerzen nach dem Sturz, doch ich gab mein Bestes, und nun hoffen wir auf bessere Ergebnisse.“


Tanel Leok
: „Ich fühlte mich heute besser als gestern. Wir arbeiteten etwas am Motorrad, und ich konnte schneller fahren. Ich fühlte mich wohler. Im zweiten Lauf haderte ich mit dem Start – ich berührte De Reuver und verlor die Balance – und musste mich wieder nach vorn kämpfen, doch Platz sieben war okay. Sechster und Siebter zu werden ist nicht so schlecht, aber ich weiß, dass es hätte noch besser laufen können, denn ich bin gut gefahren. Ich muss noch etwas an meinen ersten Runden arbeiten, aber im zweiten Rennen habe ich bereits Fortschritte erzielt. Da war die Strecke deutlich rauer, und das kam mir entgegen.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Rockstar Energy Suzuki
Textcredits
  • Rockstar Energy Suzuki