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PM Christian Brockel

Viel Pech beim Schlammrennen

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Lesedauer: 2 min

Was für ein Wochenende bei den ADAC MX Masters in Reutlingen. Petrus meinte es an diesen zwei Tagen nicht sonderlich gut mit den Crossen und so bescherte er uns immer wieder eine Mischung aus Sonne und Regen. Am Samstag suchten nur vereinzelte kurze Schauer die Strecke heim und das sorgte auf den sonst eher betonharten Bahn für optimalen Boden.

Der Boden war wie Knete und das ist nicht unbedingt mein Lieblingsboden. Trotzdem kämpfte ich mich ganz gut durch und am Ende des Tages schaffte ich problemlos die Qualifikation mit Platz 9 in meiner Gruppe.

Über Nacht kam dann der vorhergesagte Regen und verwandelte die Bahn erst mal in ein großes Wasserloch. Die Wettervorhersagen zeigten immer wieder Regen und so entschied ich mich das Warm-up zu fahren, um etwas Gefühl für die nasse Strecke zu bekommen.

Bis zum ersten Lauf änderte sich nicht viel an den Verhältnissen. Eher im Gegenteil, es sollte nun eine ordentliche Schlammschlacht werden.

Der Start war der Schlüssel für ein erfolgreiches Rennen, denn es war teilweise nur eine Ideallinie. Ich setzte alles in den Start und es klappte auch richtig gut, ich bog als vierter in die erste Schikane ein. Die erste Runde war nicht einfach und man musste höllisch aufpassen. In der dritten Runde wollte ich eine andere Spur nehmen und dabei rutschte mir das Vorderrad aus der Spur und es ging geradewegs in den Fangzaun. Zum Glück war nur mein Lenker etwas verdreht und ich büßte nur zwei Plätze ein. Von dort an blieb ich fehlerfrei und ich konnte mein Rennen bis zur Zielflagge runterfahren. Ich war trotz des Fehlers sehr happy, bei den schweren Bedingungen Platz 6 zu holen war echt fantastisch.

Diesmal kam der nächste Schauer pünktlich zum zweiten Lauf. Gerade als wir uns am Gatter aufreihten öffnete der Himmel wieder seine Pforten. Diesmal war es ganz schön eng in der ersten Kurve, aber dennoch kam ich auf Platz 5 aus der ersten Runde. Ich musste später nach einem unfreiwilligen Ausritt aus der Strecke Tim Gajser ziehen lassen. Mein Speed war richtig gut, durch einen Sturz von Nagl war ich auf Platz 5 vorgerutscht und nach hinten hatte ich schon über eine Minute Vorsprung.

Ich hatte alles gut im Griff, bis in Runde 9 mein Vorderrad aus einer Rille rutschte und ich zu Boden musste. Ich stieg auf mein Bike und versuchte es vergebens zu starten. Es wollte und wollte einfach nicht. Man war ich sauer, der schon sichere fünfte Platz und ein top Gesamtergebnis waren damit zu Nichte. Trotzdem zeigt der sechste und fast fünfte Platz das wir in die richtige Richtung arbeiten und irgendwann werden wir auch für unsere Arbeit belohnt.

Ich möchte mich an diesem Wochenende vor allem bei meinem Mechaniker Sven bedanken, der bei diesen schwierigen Bedingungen einen fantastischen Job gemacht hat.

Bis bald, CB #71 / #711

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Torsten Rentsch
Textcredits
  • Christian Brockel