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PM KTM Scott Racing

Weiterer WM-Zähler für Guillod

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Lesedauer: 3 min

Nach einer turbulenten Woche und dem WM-Rücktritt von MX1-Grand-Prix-Pilot Lars Oldekamp, startete das KTM Scott Racing Team bereits am vergangenen Montag zum zweiten Grand Prix des Jahres nach Sevlievo in Bulgarien. Am Dienstag setzte der Team LKW samt Mechaniker mit der Fähre  von Ancona / Italien nach Igoumenitsa / Griechenland über. Von dort steuerte unser Chefmechaniker Marc Missotten den Truck dann weiter zur Motocross Strecke in Sevlievo. Unsere beiden MX2-WM-Piloten Valentin Guillod (SUI) und Even Heibye (NOR) kamen am Freitag mit dem Flieger nach Bulgarien. Den Grand Prix von Bulgarien sahen 15.000 Fans bei sommerlichem Wetter am Sonntag.

Der Samstag begann für Valentin Guillod mit einem riesen Schreck. Im Freien Training noch auf Besichtigungstour stürzte er beim Anlauf zu einer schnellen Runde im Pre-Qualifying. Der neunzehnjährige KTM Scott Racing Pilot beendete sofort das Training. Valentin wurde von einem  italienischen FMI Arzt untersucht und im Klinikmobil geröntgt. Es stellten sich zum Glück keine Brüche heraus. Ein eingeklemmter Nerv unter dem rechten Arm wurde mit einer Spritze behandelt. Er ging mit starken Schmerzen in das Quali-Race. Hier hatte Valentin einen super Start, wurde aber nach ganz außen gedrängt. Von Startplatz achtunddreißig kam er als Fünfundzwanzigster aus Runde eins zurück. Über die zwanzig Minuten und zwei Runden fuhr Guillod ein sehr ruhiges und konstantes Rennen und beendet dies unter diesen Voraussetzungen auf einem tollen dreiundzwanzigsten Rang.

Am Grand Prix Sonntag herrschte über Sevlievo Kaiserwetter. Valentin bekam vor dem ersten Lauf noch eine Schmerztablette vom Rennarzt. In den ersten Lauf hatte er einen guten Start. Aus Runde eins auf Platz zweiundzwanzig zurück musste er sich die Kräfte aber ein wenig einteilen. Der KTM-Pilot hatte tolle Kämpfe über die fünfunddreißig Minuten und zwei Runden. Mit einer echten Willensleistung holte er einen WM-Punkt für das KTM Scott Racing Team. Rennen zwei sollte für Valentin zunächst gut beginnen. Nach dem Start arbeitete er sich bis auf Rang siebzehn nach vorne. Bei der Einfahrt in eine Abfahrt rutschte ihm das Vorderrad weg und er kam zu Sturz. Valentin Guillod versuchte alles um noch in die Punkteränge zu kommen, mit Rang einundzwanzig verpasste er sie aber denkbar knapp.

Even Heibye musste am Samstag zunächst einmal die Strecke kennenlernen. Sowohl im Freien Training als auch im Zeittraining war der Norweger weit hinten zu finden. Im Quali-Race zeigte er eine gute Leistung. Nach dem Start auf Rang zweiundzwanzig fuhr er zunächst bis auf Position neunzehn nach vorne. Er lieferte sich dabei einen tollen Zweikampf mit Pascal Rauchenecker. Even musste aber noch Roelants und Herlings vorbeilassen und verlor etwas seinen Rhythmus. Dennoch sah er als guter Vierundzwanzigster direkt hinter seinem Teamkollegen die Zielflagge.

Nach einem mittelmäßigen Start in das GP-Race 1 lag Even im ersten Lauf auf Rang zwanzig. Er bekam allerdings Probleme mit der Sicht durch die stark gewässerte Strecke und musste die Box aufsuchen, um die Brille zu wechseln. Danach fuhr er ein konstantes Rennen, die Punkteränge waren aber zu weit entfernt. Die Rundenzeiten von Even waren gut, er kam auf Rang achtundzwanzig in das Ziel. Der Start zum zweiten Lauf vom Skandinavier war erneut mittelmäßig. Even konnte sich nach der ersten Kurve auf Platz achtzehn einreihen. In einer Linkskurve vor der Sprungkombination im oberen Streckenteil rutschte ihm auf gewässerten Untergrund leider das Hinterrad weg. Er fiel bis an das Ende des Feldes zurück. Ein weiterer Sturz machten alle Hoffnungen auf Punkte zu Nichte. Even Heibye beendete das Rennen auf Rang fünfundzwanzig. 

Teammanager Uwe Rommel: „Ich bin mit der Leistung unserer beiden Piloten sehr zufrieden. Valentin Guillod hatte bereits am Samstag Pech und hat sich leicht verletzt. Von ihm war es eine ganz starke Leistung dass er beide Rennen durchgestanden hat. Even Heibye hat sich das ganze Wochenende besser und besser auf die Strecke eingestellt. Ohne den Boxenbesuch im ersten Lauf und die Stürze im zweiten Lauf wären für ihn sicherlich Punkte drin gewesen. Für mich ist es sehr wichtig das meine beiden Jungs gesund nach Hause fahren können.“

Valentin Guillod
Valentin Guillod
Valentin Guillod
Valentin Guillod
Even Heibye
Even Heibye
Even Heibye
Even Heibye

Das KTM Scott Racing Team powered by Baden Logistik hat sich sehr gefreut, dass es sich der Chef der Firma Baden Logistik Andreas Lehner nicht hat nehmen lassen das Team nach Sevlievo zu begleiten. Nächste Woche steht nun der Grand Prix in Fermo auf dem Programm. Unsere Mechaniker gehen mit dem LKW direkt über Griechenland zurück nach Italien.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • Jens Pohl