Trotz Verletzungspech für das Team Twenty Suspension Suzuki war das letzte Supercross-Wochenende des Jahres in München durchaus erfolgreich und man beendete die dritte Runde des ADAC SX-Cups mit einem guten Auftritt.
Zwei Verletzte gab es bereits im Vorfeld der Veranstaltung. So reisten Cyrille Coulon und Nick Sauermann erst gar nicht nach München.SX2-Pilot Sauermann verletzte sich Ende November in Chemnitz unverschuldet erneut am Wadenbein und der Franzose Coulon brach sich sein Handgelenk zwei Wochen vor München im schweizerischen Genf.
Als Ersatzmann für Sauermann ging Frederik Jensen an den Start. Der junge Däne schaffte jedoch den Sprung ins Abendprogramm nicht: „Mit Frederik war ich zufrieden. Der Junge kam hier mit seinem eigenen Bike an und war froh, dass er fahren durfte. Nicht wie alle anderen, die erstmal die Hand aufhalten bevor es losgeht. Er hat sich zwar nicht qualifiziert, aber von mal zu mal gesteigert. Solchen Jungs muss man auch mal eine Chance geben.“ beurteilte Team-Chef Berthold Kamps die Leistung seines Neulings.
In der stark besetzten SX1-Klasse ersetzte Jason Clermont seinen verletzten Landsmann Coulon. Clermont, der bereits über Erfahrung im deutschen Supercross verfügt, schaffte es an beiden Abenden in die Halbfinals, verpasste aber jeweils um nur einen Platz den Sprung in die Finalläufe. Ob Coulon in Dortmund wieder fahren kann, steht derzeit noch nicht fest.
Anders hingegen Stammfahrer Charles Lefrancois. Zwar überzeugte der Schnellstarter aus Frankreich am Freitagabend noch nicht, glänzte aber am Samstag dafür mit Siegen im Honffungslauf sowie Last-Chance-Race und qualifizierte sich fürs Finale. Dort hatte Charles etwas Pech und wurde am Ende nur Elfter.
In der SX2-Klasse glänzte Marcus-Lee Soper besonders am Freitagabend. Der Brite hatte zwar das gesamte Wochenende mit der trockenen Strecke und seinen Reifen zu kämpfen, konnte sich aber am Freitag für das Abendprogramm qualifizieren. Dabei fuhr er im ersten Heat auf Rang sieben und nach Holeshot im zweiten Lauf und schwindender Kraft nur auf den zwölften Rang. Am Samstag verletzte sich der schnelle Brite bereits im Last-Chance-Race am Handgelenk und musste vorzeitig das Rennen beenden.
Fazit von Team-Chef Berthold Kamps: „Ich war hier in München fast zufrieden. Das einzige was gar nicht ging war am Freitag, als wir keinen SX1-Faher im Finale hatten. Ich denke wir sind ein Team, was immer ins Finale gehört. Man muss aber auch sagen, dass das Fahrerfeld hier sehr stark war und viele Teams richtig investiert haben. Wenn du viel Geld ausgibst, bekommst du auch gute Fahrer. Aber auch dann ist noch kein gutes Resultat garantiert.“
Runde vier des ADAC SX-Cups ist das Heimspiel des Team Twenty Suspension Suzuki und findet vom 10.-12. Januar in Dortmund statt.
