Als reinstes Motocross-Fest durfte die dritte Meisterschaftsrunde des Motor-Sport-Ring bezeichnet werden. Verantwortlich dafür zum einen die erstklassige Infrastruktur des MSC Waldkappel/Breitau. Zum anderem aber mit gleichen Anteil der präparierte Husarenring.
Den MSR-Athleten wurden Bodenverhältnisse geboten, die Erinnerungen an ”The Great Outdoors” aufkommen ließen. Eine bestmögliche Organisation durch Kooperation von Verein und Verband sorgte dann für eine rundum hochklassige Rennveranstaltung.
Nach den ersten beiden Meisterschaftsveranstaltungen zeigte sich der Konkurrenzkampf der Klasse MSR-Master groß wie nie. Mit Kevin Winkle, Nico Müller und Eric Schönburg kämpfen gleich drei Ausnahmesportler mit nur einem bzw. zwei Punkten Rückstand um den Titel. Das Ausmachen eines Favoriten zu diesem Zeitpunkt schier unmöglich. Im Zeittraining umrundete Winkle den Track am flottesten und setzte die Bestzeit von 2:00.441 Minuten. Direkt dahinter folgten auch schon Schönburg vor Müller und Maximilian Jörg Pleyer.
In den späteren Rennen zeigte Pleyer gleich doppelt die besten Reaktionen am Start. Im ersten Lauf brachte ihm das den RidersStore-Holeshot-Award und im zweiten den LiquiMoly-Holeshot-Award. Jedoch gelang es ihm nicht, die Führung des Feldes für sich zu behaupten. Das schnelle Trio übernahm bereits in den ersten Runden die Führung. Nahezu identischen Rundenzeiten mit völlig unterschiedlichsten Fahrstilen beeindruckten wohl jeden einzelnen Zuschauer.
Am Ende des Tages setzte sich Nico Müller mit beiden Laufsiegen gegen Kevin Winkle durch. Eric Schönburg endete jeweils auf drei. Die Stärke der Klasse wurde mit dem vierten Tagesrang von Philipp Klakow und dahinter Pascal Keller belegt.
Anders dagegen das Geschehen der Klasse MSR-Youngster. Kaum einer dürfte noch bezweifeln, in Phil Loeb dem größten Titelanwärter gegenüberzustehen. Mit Poleposition, doppeltem Laufsieg und folgendem Tagessieg bekam das restliche Youngster-Feld ausschließlich die Rückseite des Phil Loeb Jerseys zu sehen.
Als zweite Kraft etablierte sich Henry Schönburg, indem er in beiden Heats als Zweiter finishte. Von außen betrachtet schien die Erwartungshaltung für Maximilian Wills sehr hoch zu liegen. Pech stoppte ihn, um sein ganzes Potenzial auszuschöpfen. So war für Wills nicht mehr zu holen als Rang drei. Die Top Five der MSR-Youngster wurden durch Joe-Louis Kaltenmeier und Dominik Grau abgerundet.
In der Klasse MSR Junior 85 das identische Bild wie bei den Masters. Ebenfalls nur drei Zähler trennen die ersten drei Junior Rider der Tabelle. Dies änderte jedoch Jeremias Ramus schlagartig, indem er beide Laufsiege auf sein Konto verbuchte. In der Gesamtwertung verhalfen ihm diese Punkte anschließend auch zur Tabellenführung.
Auf dem zweiten Rang beendete Paul Schmitt den Ranntag. Mit gleicher Punktzahl folgte Leo Schipper auf dem dadurch etwas unglücklichen drittenRang. Die Top Five der Nachwuchsfahrer wurden durch Fiete Buckenthien vor Lennard Geidel vervollständigt.
Das gesamte Team des MSR möchte die Gelegenheit nutzen, um ein riesiges Danke auszusprechen. Danke an die Fahrer und Fahrerinnen, deren Helfer und Begleitpersonen sowie Gönnern jeglicher Art.
Durch das einwandfreie und gleichermaßen rücksichtsvolle Verhalten war es möglich, trotz der nie dagewesenen Ausnahmesituation, gleich drei Rennveranstaltungen erfolgreich durchzuführen. Ebenso einen großen Dank an die treuen Sponsoren des MSR. An die vielen freiwilligen Helfer im Hintergrund und an die Vereinsmitglieder der MX-Clubs. Den Streckenposten und natürlich zuletzt den Fotografen der MSR-Rennen.
