Zur letzten Runde des diesjährigen Nordrhein MX Cups zeigte sich Petrus von seiner angenehmen Seite und spendierte dem ausrichtenden MSC Grevenbroich bereits schon am Freitag bei den Vorbereitungen zum MX-Cup Finale allerfeinstes Kaiserwetter. Dieses sollte auch am Samstag am Tag der Jugend- und Seniorenklassen genauso weitergehen und so holte der ein oder andere noch einmal die längst verstaute Sonnencreme hervor.
Passend zu dem Kaiserwetter konnten sich auch jede Menge der MSC-Piloten auf ihrer Heimstrecke in Szene setzen. In der 50ccm-Klasse starteten leider nur 2 Piloten und so gewann Jan Schulte vor Morris Molitor. Jan Schulte gewann damit auch die Meisterschaft.
Sein 11-jähriger Bruder Tim Schulte, ebenfalls vom MSC, konnte mit seinem 3. Platz in der Tageswertung hinter Matti Jorgensen und Winston Heberer auch den zweiten Meisterschaftsrang festigen.
Deutlich schneller gehen die Jugendlichen in der 85ccm-Klasse zu Werke. Hier gab es schlußendlich ein lupenreines MSC-Trio auf dem Podium. Der Trainingsschnellste Bendedikt Gödnter dominierte nicht nur das Training sondern auch beide Läufe vor Pascal Jungmann und Jakob Scheulen. Ebenfalls Kopf an Kopf liegen Benedikt Gödtner und Pascal Jungmann mit den Plätzen 21. und 22. in der DM 85ccm. Um das Bild in dieser Klasse abzurunden, konnte sich Max Lausch ebenfalls vom MSC auf einem guten sechsten Tagesrang platzieren.
Die Seniorenklasse wurde wieder einmal von Sven Garcke dominiert. Garcke fuhr bis auf einen Ausfall bei dem Rennen in Weilerswist in dieser Saison die maximale Punktzahl ein. Ihm folgten aufs Podium die zwei Zweitaktfahrer Ralf Schmidt und Dominik Niewerth.
Die Damenklasse wurde ebenfalls von einem MSC-Vertreter domniniert. Christiane Stramm gewann souverän vor Annika Erpika und Akira Thormann. Die Veteranenklasse gewann Michael Knappmann vor Uwe Krüger und Berthold Kamps.
Die eindeutig schnellste Klasse am Tag war die Jugendklasse. Hier gewann der aus Alborg in Dänemark kommende Sam Korneliussen vor Dennis Platt und Paul Ullrich vom MSC Grevenbroich.
Am Sonntag fiel, bei nicht mehr ganz kaiserlichem Wetter, das Gatter für die Leistungsklassen. Die LK III gewann Tim Platt vor Daniel Wewers und Dennis Seibel. In der LK II konnte auch ein Sturz im zweiten Lauf Phillip Maassen nicht vom Tagessieg auf seiner Hausstrecke vor Vincenzo Scimeca und Ben Gosepath vom MSC abbringen.
Das sportliche Highlight der Veranstaltung waren selbstverständlich die zwei Läufe der LK I. Hier war es Vortagesjugendsieger Sam Korneliussen der im Training mit 1.57.457 min. die schnellste Zeit des ganzen Wochenendes markierte. In beiden Läufen sicherte sich allerdings der Niederländer Gerd Jan Assink die Holeshots und doch recht souverän beide Laufsiege und den Tagessieg in der Klasse MX1 vor Korneliussen und Dennis Platt.
In der MX2 Wertung errang Paul Ullrich vor seinem Clubkameraden und bereits feststehenden LKI MX2 Meisterschaftssieger Robin Goldammer seinen ersten Sieg in der LKI MX2. Das Podium rundete Oman Baloglu ab. Robin Goldammer errang somit bereits die dritte Meisterschaft in der noch jungen Serie.
Stimmen zur Veranstaltung:
Paul Ullrich: „Ich hatte zwei schlechte Starts konnte mich aber gut nach vorne arbeiten, da doch einige Fahrer gestürzt sind. Die Strecke war super und auch noch im zweiten Lauf super fahrbar.“
Gerd Jan Assink: „Es war erst das fünfte Mal, dass ich mit der neuen 350iger gefahren bin. Eine super Strecke hier, Ich komme gerne im nächsten Jahr wieder und starte auch in der Meisterschaft.“
Robin Goldammer: „Erst einmal ein Riesen Lob an den MSC Grevenbroich! In einem solch perfekten Zustand, wie wir die Strecke das ganze Wochenende vorgefunden haben, kam in keiner Weise schlechte Laune auf . Ein großes Dankeschön an diejenigen , die dafür gesorgt haben, dass man auch in den letzten Runden noch Spaß hatte . Ich selber war besonders im ersten Lauf sehr zufrieden, da ich das Tempo halten konnte und meinen Rhythmus gefunden habe. Im zweiten Lauf bin ich leider gestürzt, konnte dann aber schnell wieder einen Fluss finden und mein Rennen zu Ende fahren . Alles in allem hat es dann zum zweiten Platz gereicht. Wenn ich auf den Anfang der Saison zurück blicke, hätte ich nicht gedacht, dass ich es dieses Jahr schaffen könnte Meister zu werden. Erst ab der Mitte der Saison habe ich meinen Speed gefunden und konnte mich auch den anderen gegenüber das ein oder andere Mal gut durchsetzten .Was auf jedenfalls zu sagen ist, ich hatte immer eine Menge Spaß!“
1. Vorsitzender Michael Gosepath: „Es war eine gute Veranstaltung. Die kontinuierliche Verbesserung unserer Infrastruktur trägt Früchte und die Veranstaltungen lassen sich immer effizienter durchführen. Ein besonderes Lob gilt allen helfenden Händen.“
