Dass man mit den alten DDR-Mopeds vom Typ Simson auch richtig schnell Motocross fahren kann, ist nicht erst seit gestern bekannt. Schließlich wurden in der jüngeren Vergangenheit sogar Motocross-Meisterschaften in der Simson-Klasse ausgefahren. Dass aber die heutige Spaßgeneration die „Simme aus Suhl“ als preiswerte und coole Möglichkeit, Moped zu fahren entdeckt hat, kann man getrost als neuen Trend bezeichnen.
An der Spitze der Bewegung steht die Apoldaer Simson-Gang Turbine Gramont, die keine Mühen scheute, um die alte Tradition rund um die Simson-Mopeds wiederzubeleben. Kein Wunder also, dass zum samstäglichen Simson-Cross auf der Strecke der Familie Roczen in Mattstedt die Zuschauer in Massen strömten, da müssen wohl bei der nächsten Auflage noch einige benachbarte Bauern ihre Felder als Parkplatz hergeben.
Auch der Motocross-Superstar und MX2-Weltmeister des Jahres 2011 Ken Roczen war vor Ort und ließ es sich nicht nehmen, die Simson-Piloten höchstpersönlich mit vollem Einsatz anzufeuern. Ken ist natürlich ebenfalls seit Jahren ein großer Simson-Fan und besitzt eine wunderschöne blaue S50, natürlich leicht getunt.
In zwei Läufen wurde das Simson-Cross ausgefahren und in zwei Klassen gewertet: Simson Open (ab 70ccm) und Simson-Serie (bis 70ccm). In der Open-Kategorie setzte sich Sebastian Thuniky von den Dirt Riders vor Andreas Richter und Mike Kutschenreuther durch. In der Serien-Klasse siegte nach einem harten Duell Roy Ludwig, ebenfalls vom Team Dirt Riders vor dem Localhero Christian Doms und Teamkamerad Christian Eichel.
