Steffen Simon qualifizierte sich in den letzten Jahren bereits drei Mal für die Monster Energy CROSS FINALS und hatte dabei 2015 mit Rang fünf den größten persönlichen Erfolg. Bislang ging „Stiffler“ immer für den Niedersachsen-Cup an den Start, doch das wird sich dieses Jahr ändern. Wie es dazu kam und einiges mehr hat er uns im Interview erzählt.
Es ist nicht das erste Mal, dass du dich für die CROSS FINALS qualifizieren konntest. Wie war es bisher für dich?
Ja, das ist richtig. Es ist bereits die vierte Teilnahme in Folge. Meiner Meinung nach gehören die CROSS FINALS zum Highlight des Jahres und ich freue mich jedes Mal riesig darüber, wenn ich die Qualifikation geschafft habe. Demnach habe ich bislang nur positive Erfahrungen bei diesem Event sammeln können.
Du fährst 2016 nicht wie in den vergangenen Jahren für den Niedersachsen-, sondern für den Nord-Cup. Wie kam es zu diesem Wechsel?
Das stimmt. Ich habe mich in beide Serien eingeschrieben und wollte dieses Jahr wieder für den NDS-Cup starten, zumal sich mit Jan Wiards auch einer meiner besten Freunde hier qualifiziert hat. Leider gab es in der fortlaufenden Saison immer wieder Überschneidungen, so dass ich mich, aufgrund der Meisterschaftsführung, für den Nord-Cup entschied.
Kennst du die Strecke in Kaltenholzhausen? Oder hast du schon etwas in Erfahrung bringen können? Wie liegt dir Hartboden?
Kennen ist übertrieben. Ich war vor einigen Wochen das erste und einzige Mal dort um ein paar Turns zu fahren. Das Layout der Strecke ist sehr interessant und die Gegebenheiten vor Ort machen einen guten Eindruck. Ich denke, dass die Strecke ein geeigneter Schauplatz ist, um spannende und attraktive Rennen zu zeigen. Obwohl wir im Norden kaum Hartbodenstrecken vorfinden, fühle ich mich recht wohl auf diesem Terrain. Ob mir das Training letztendlich einen Vorteil bei den CROSS FINALS verschafft hat, wird sich zeigen.
Hast du im Hinblick auf die CF dein Training verändert?
Als die Qualifikation und somit die sichere Teilnahme an den Finals feststand, habe ich verstärkt mit dem Hartboden-Training begonnen, da wir Nordlichter doch eher im Sand oder auf Mischboden unterwegs sind. Auch regelmäßiges Starttraining gehört mit zum Training. Jedoch denke ich, dass man in so kurzer Zeit kein halbes Jahr aufholen kann. Da würde man sich nur verrückt machen.
Du hast letztes Jahr knapp das Podium verpasst, weil es im zweiten Rennen nicht so recht bei dir lief. Was war da los?
Ja, leider. Im ersten Lauf kam ich gut raus, konnte die Position halten und das Rennen auf Rang drei beenden. Vielleicht habe ich mir im zweiten Lauf zu viel Druck gemacht und meinen Start um Platz 25 herum einfach verhauen. Zwar konnte ich fast bis in die Top Ten vorfahren, aber für das Tagespodium reichte es leider, aufgrund des starken Fahrerfeldes, nicht. Dieses Jahr wäre es mal super zwei konstant gute Starts zu bringen, alles andere kommt von selbst. (lacht)
In Mühlhausen hat es für den Nord-Cup nur zum vorletzten Platz gereicht. Wie schätzt du eure Chancen ein?
Puh, das ist schwer zu sagen. Letztes Jahr hatten wir zum Beispiel mit dem NDS-Cup eine gute Truppe zusammen und wollten das Ergebnis aus Magdeburg 2014 mit Rang sechs in der Teamwertung toppen. Leider sind wir auch nur 14. geworden. An so einem Tag muss eben einfach alles bei jedem passen: Keine Ausfälle, keine Stürze, gute Starts und gute Ergebnisse, eben wie bei der Truppe aus Meck-Pomm. (grinst) Ich würde den Ausgang offen halten, um nicht zu viel Druck aufzubauen. Sonntagabend wissen wir dann mehr 😉
Wie gut kennst du die anderen Fahrer aus deinem neuen Team? Habt ihr euch im Vorfeld schon kennenlernen können? Oder kanntest du schon vorher welche von ihnen?
Die jüngeren Fahrer aus der 85er- und der 65er-Klasse habe ich bei jedem Rennen ein bisschen beobachtet. Sie sind gut und ich denke, wenn sie ihr Potenzial abrufen können, werden sie in ihren Klassen ordentliche Ergebnisse für den Nord-Cup einfahren. Die Jungs aus der MX2- und MX1-Klasse kenne ich hingegen etwas besser und sie sind schon cool drauf. Adrian (Panyr, d. Red.) kenne ich aus dem NDS-Cup ganz gut und wir trainieren manchmal zusammen. Martin (Scheuch, d. Red.) habe ich in der Vergangenheit auch besser kennengelernt und er hat richtig Bock drauf. Ich hoffe doch nicht nur zum Feiern, haha. Lasse (Neukärter, d. Red.) selbst habe ich noch nicht persönlich gesprochen, aber ich bin der Überzeugung, dass auch er sich ins Zeug legen wird.
Hast du noch ein paar abschließende Worte?
Erstmal vielen Dank für das Interview und die Möglichkeit, ein paar Worte verlieren zu dürfen. Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt, wir gut durch die Rennen kommen und vor allem verletzungsfrei bleiben. Der Spaß steht an erster Stelle und ich wünsche allen Fahrern spannende und faire Fights! Bis in einer Woche, eurer Stiffler #338/ #171
Die Starter des Nord-Cups:
#171 Steffen Simon (KAW, MX1)
#172 Martin Scheuch (SUZ, MX1)
#173 Adrian Panyr (KTM, MX2)
#174 Lasse Neukärter (TM, MX2)
#175 Nils Teegen (KTM, Jug 85)
#176 Tom Schröder (KTM, Jug 85)
#177 Jannes Wittig (KTM, Kids 65)
#178 Tjark-Ole Hintzler (KTM, Kids 65)