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Leatt GPX Composite Helm

TBT – Turbinen am Kopf

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Lesedauer: 3 min

(Dieser Artikel wurde bereits im CROSS Magazin 08/2016 veröffentlicht)

Wenn man den Namen Leatt hört, denkt jeder sofort an Protektoren. Das wahrscheinlich bekannteste Produkt des Herstellers, das Leatt Neck Brace, nutzen unzählige Fahrer im Amateur- und Profi-Sport, sei es beim Motocross, Enduro oder Downhill. Dass Leatt nun aber auch Helme produziert, haben die meisten von euch vielleicht gar nicht auf dem Radar – und Turbinen haben in diesem Falle auch nichts mit Vortrieb und Flugzeugen zu tun.

Wer einen Risikosport betreibt, wird sich zwangsläufig mit dem Thema Protektoren auseinandersetzen müssen. Gerade wenn es um den Schutz des Kopfs geht, sind Design und Style das eine, aber verwendete Technologien und enthaltene Komponenten sollten gerade beim Schutz unseres Gehirns keinesfalls in den Hintergrund gestellt werden. 

360° TURBINE TECHNOLOGY 

Apropos Technologie: Im Fokus des Leatt-Helms steht die neuartige 360° Turbine Technology. Die EPS-Innenschale besteht aus 3D-V-Schaum mit unterschiedlichen Viskositäten zur optimalem Protektion. An ihr sind insgesamt elf sogenannte 360°-Turbinen angebracht, die sich bei einem Aufprall in jede erdenkliche Richtung verschieben und zusätzlich wie ein Stoßdämpfer wirken. So soll sich die Aufprallwucht um circa 30 Prozent verringern, was die Folgen eines Sturzes auf den Kopf deutlich reduziert und Gehirnerschütterungen manchmal sogar komplett vermeiden kann. Ein weiterer Vorteil ist die Helmaußenschale mit einem geringeren Radius, wodurch die Rotationsbeschleunigung des Kopfs gegenüber einem „normalen“ Helm um circa 40 Prozent reduziert wird, was ebenfalls Kopf- und Nackenverletzungen vorbeugt. 

BELÜFTUNG

Jeder, der Motocross aktiv betreibt, weiß, dass dieser Sport sauanstrengend ist und man dabei schwitzt wie ein Pferd. Dieser Problematik ist man sich im Hause Leatt bewusst und hat diesem Modell 190 Belüftungslöcher ähnlich wie bei Honigwaben und elf große Ventilationsöffnungen verpasst. Dies soll zur Folge haben, dass ausreichend Luft in den Helm gelangt und die beim Schwitzen entstehende Verdunstungswärme auch wieder rauskommt und sich nicht im Helm staut. Da das Helmpolster trotz alledem nicht trocken bleiben wird, sind die Wangenpolster mit Emergency Removal und das Innenfutter herausnehmbar und dürfen auch gerne mal ein paar Runden in der Waschmaschine drehen.

WEITERE FEATURES 

Der nach ECE und DOT geprüfte „GPX Composite“-Helm startet je nach Variante bei einem Gewicht von 1.320 Gramm. Der Helmrahmen wurde so konzipiert, dass er sich mit einem Neck Brace kombinieren lässt. Der Schirm des Helms soll durch vorhandene Sollbruchstellen an den Schrauben zusätzliche Verletzungsrisiken minimieren. Wer bei besonders langen Turns während des Fahrens trinken möchte, hat die Möglichkeit, den Trinkschlauch an der dafür vorgesehenen Stellen in den Helm einzuführen. Der Leatt-„GPX“-Helm ist in verschiedenen Farbkombinationen für Erwachsene in den Größen XS bis XXL und als „Composite Junior“ in den Größen M und L erhältlich. Wer auf Carbon steht, findet den „GPX“ auch als Carbon-Variante. Preislich starten die Adult-Helme bei 429 Euro und die Junior-Modelle bei 399 Euro.

Info: www.leatt.com

Update 2024: So sieht es heute aus!

Seit dem Einstig in das Helmsegment 2016 hat sich bei LEATT einiges getan. Bemerkenswert: Das Sicherheitsfeature, die Turbine von Damals ist auch heute noch unverändert im Einsatz und dass aus gutem Grund: Dr. Chris Leatt ist nach wie vor von der Funktionsstüchtigkeit seiner Turbinen überzeugt. Ständige Tests im Hauseigenen Labor bestätigen die Wirkung. 

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Die gegenwärtige Palette wurde 2021 komplett neu entwickelt.

Bis auf die Turbinen-Technologie ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Natürlich entsprechen die heutigen Helme dem Standard ECE 22/06.

Hier findet ihr eine Übersicht der 2024er Helme.

Denis König
Denis König
Fotocredits
  • Leatt
  • Marco Rost
Textcredits
  • David Schwieren

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