Das 250SX Main Event am vergangenen Wochenende beim dritten Tourstopp des US Supercross in Anaheim war mit Sicherheit nichts für schwache Nerven und ein französischer Fahrer verlor die Gunst der SX-Fans.
Mit einem unkontrollierten Überholmanöver zog Dylan Ferrandis sich nicht nur den Unmut der Fans zu, sondern regelrecht deren Hass. Der amtierende Meister war, wie im Video unten zu sehen, im Eifer des Gefechts deutlich zu schnell in die innere Spur einer Kurve gezogen, geriet ins Rutschen und schoss im wahrsten Sinne des Wortes Christian Craig ab.
Während der GEICO-Pilot aufgrund eines verbogenen Lenkers zur Aufgabe gezwungen war, konnte Ferrandis seine Aufholjagd fortsetzen. Nach dem Zieleinlauf erwartete den Franzosen ein Konzert an Buh-Rufen und auch auf seinen Social-Media-Kanälen muss sich Dylan dem Hass der US-Fans stellen.
Selbstverständlich wurde die Aktion durch die Offiziellen untersucht und man orderte den Franzosen gar zum Gespräch. Da es keine Vorgeschichte zwischen Craig und Ferrandis gab, ist der "Übeltäter" nun für zwölf Monate auf Bewährung und weitere aggressive Manöver werden geahndet werden.
Nur zur Erinnerung: Wie im obigen Video zu sehen, ist auch Christian Craig nicht immer ein Unschuldslamm gewesen. 2017 schickte er Alex Martin mit harten Bandagen schon im Zeittraining von der Strecke. Die Aktion beendete Martins SX-Saison aufgrund von Verletzungen vorzeitig.
Was denkt ihr über den Move von Ferrandis an Craig? Hättet ihr eine andere Strafe angesetzt?