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US-Fahrerlager - Pro Circuit/Monster Energy/Kawasaki

Bittere Pille

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Lesedauer: 3 min

Vor einigen Wochen sah es für das amerikanische Pro-Circuit-Kawasaki-Team mit zwei Red Plates noch rosig aus, doch vergangenen Samstag zerplatzte für Mitch Paytons Mannschaft auch der zweite Titeltraum auf dramatische Art und Weise.

Die teaminterne Misere begann bereits in Nashville mit Austin Forkners Knieverletzung, die ihn den Ostküstentitel kostete. Apropos: Der 20-Jährige ließ sich bereits vergangene Woche wie erwartet am Knie operieren und plant sein Comeback für die nächste SX-Saison: „Mein Selbstvertrauen für nächstes Jahr ist groß, weil wir gesehen haben, dass ich in East Rutherford auch mit einem kaputten Knie vier Runden lang all meine Konkurrenten schlagen konnte. Ich weiß das, sie wissen das und sie werden sich auch 2020 daran erinnern.“

Immerhin blieb den PC-Jungs noch Adam Cianciarulo, der die Meisterschaftsführung an der Westküste verwaltete und mit einem Polster von acht Punkten auf den Franzosen Dylan Ferrandis in die „Sin City“ von Nevada reiste. Während Ferrandis im alles entscheidenden East-West-Shootout vorweg preschte und die Jungs von beiden Küsten gekonnt alt aussehen ließ, fuhr AC92 vergleichsweise ruhig bis auf den dritten Rang vor, der ihm locker zum Meisterschaftsgewinn gereicht hätte.

Cianciarulo hat es mal wieder verspielt
Cianciarulo hat es mal wieder verspielt

Mit weniger als fünf verbleibenden Minuten auf der Uhr machte der Mann aus Florida jedoch einen folgenschweren Fehler, erwischte zwischen zwei Sprüngen eine Rille falsch und schlug heftig ein. Zum Glück blieb Cianciarulo dabei allem Anschein nach unverletzt, allerdings war sein Bike arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach einem kurzen Besuch in der Helferbox rollte die Nummer 92 als 20. ins Ziel und verlor den Titel somit an den Yamaha-Piloten Ferrandis.

Eine bittere Pille für Adam und sein Team, vor allem wenn man bedenkt, wie oft er nach seiner phänomenalen Amateur-Karriere schon auf bestem Wege war, einen Titel zu holen, ihn aber durch ärgerliche Fehler wegschmiss. Für AC gibt es jedoch keine Entschuldigung für seinen Fehler: „Ich bin enttäuscht von mir. Allerdings werde ich mich nicht selbst bemitleiden, denn ich glaube nicht an Glück und an ,Warum immer ich?’ Stattdessen glaube ich, dass man die Verantwortung für sein Handeln selbst übernehmen muss.“

Eine bittere Pille für Adam und sein Team, vor allem wenn man bedenkt, wie oft er nach seiner phänomenalen Amateur-Karriere schon auf bestem Wege war, einen Titel zu holen, ihn jedoch durch ärgerliche Fehler wegschmiss. Für AC gibt es jedoch keine Entschuldigung für seinen Fehler: „Ich bin enttäuscht von mir. Allerdings werde ich mich nicht selbst bemitleiden, denn ich glaube nicht an Glück und an ,Warum immer ich?’ Stattdessen glaube ich, dass man die Verantwortung für sein Handeln selbst übernehmen muss.“

Über längeren Zeitraum gab es also zwei Red Plates für das Pro-Circuit-Team, letztendlich aber wieder keinen Titel. Auf diesem Wege natürlich auch Glückwunsch an Dylan Ferrandis, der souverän gefahren ist und sich den Titel redlich verdient hat. Doch woran liegt es eurer Meinung nach, dass Adam Cianciarulo so fehlerbehaftet unterwegs ist bisher noch keine einzige Pro-Meisterschaft gewinnen konnte?

Max Grigo
Max Grigo
Fotocredits
  • Monster Energy / Octopi
Textcredits
  • Max Grigo