Nach seinem Erfolg in Glendale setzte Chase Sexton seine Dominanz auch in Tampa eindrucksvoll fort. Den ganzen Tag wirkte der KTM-Pilot unbesiegbar. Doch im Hauptrennen wurde er schließlich zu seinem eigenen größten Gegner.
In der fünften Runde der Monster Energy AMA Supercross Meisterschaft zeigte Chase Sexton erneut sein enormes Potenzial. Mit der schnellsten Zeit in der 450SX-Qualifikation setzte er ein klares Zeichen und meisterte mit seiner Red Bull KTM Factory Racing-Maschine die anspruchsvolle Strecke souverän. Bereits früh am Tag unterstrich er seine Klasse.
Auch im Vorlauf war Sexton nicht aufzuhalten. Trotz eines schwierigen Starts, der ihn zunächst ins Mittelfeld zurückwarf, bewahrte er Ruhe und Geduld. Gegen Rennende übernahm er die Führung und entschied das Rennen souverän für sich.
Im Hauptrennen schien Sexton auf einem sicheren Weg zum Sieg. Der Fahrer mit dem roten Meisterschafts-Plate übernahm früh die Führung und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Doch dann passierte, was in der Vergangenheit bereits mehrfach vorgekommen war: In einer komfortablen Position, ohne die Notwendigkeit, unnötig zu pushen, unterlief ihm in den Whoops ein schwerer Fehler. Dieser Sturz erinnerte an alte Muster, die ihn vor der Outdoor-Saison 2024 oft geplagt hatten – eine Zeit, in der er solche Fehler scheinbar abgelegt hatte.
Der Sturz beschädigte seine Vorderradbremse und den Gasgriff, wodurch die letzten Rennrunden zu einer großen Herausforderung wurden. Doch Sexton zeigte kämpferischen Einsatz, rettete sich auf Platz fünf und holte wichtige Meisterschaftspunkte. Damit verteidigt er vorerst seine Spitzenposition in der Gesamtwertung.
Chase Sexton: „Nicht das Ende, das ich mir nach einem guten Tag in Tampa gewünscht hätte. Ich war den ganzen Tag über solide unterwegs und habe mich als Schnellster qualifiziert, aber in der Hauptrunde hatte ich in den Whoops einen schlechten Moment, stürzte, und dabei wurden meine Vorderradbremse und der Gasgriff beschädigt. Von da an musste ich mich ins Ziel retten und das Beste daraus machen. Das war definitiv kein ideales Wochenende. Wir werden diese Woche hart arbeiten und in Detroit stark zurückkommen.“
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