Dieses Wochenende geht es in das O.co Coliseum von Oakland, der drittgrößten Stadt in der San Francisco Bay Area. Auf der To-Do-Liste steht die vierte Runde der Monster Energy AMA Supercross Championship, die jetzt bereits zum sechsten Mal in dem mit gut 60.000 Zuschauern befüllbaren Stadion gastiert.
Der Retro-Track des vergangenen Wochenendes, der von vielen Fahrern kritisiert wurde, weicht wieder einem Kurs der heutigen Generation. Aber Retro hin oder her, in Sachen Rennaction darf nahtlos an das Geschehen der letzten Wochen angeschlossen werden.
450SX: Flucht nach vorn
Dass „Wir“ wieder stolze Inhaber des Redplates sind, war ja bereits nach der letzten Kurve des Mains in Anaheim 2 bekannt. Doch Ken Roczens dritter Platz bei der dritten Runde der laufenden Saison war nicht das persönliche Highlight des Thüringers. Das Überholmanöver gegen den amtierenden Champ und Trainingspartner Ryan Villopoto in der ersten Hälfte des Mains war ein Augenschmaus für alle Anhänger des Wahlkaliforniers und machte definitiv Lust auf mehr.
Was im Stadion, in den Pits und so ziemlich jedem Haushalt mit Zugang zur Live-Übertragung des Events allerdings für noch mehr Aufsehen sorgte, war die „Auferstehung“ von Chad Reed, der aus dem 42. Sieg seiner Karriere einen ganz besonderen machte. Nach langer Durststrecke zeigte er der kompletten Konkurrenz, dass auch im Jahr 2014 mit dem Familienvater und Teambesitzer zu rechnen ist. Auf seinem Weg nach vorne ließ er unter anderem den immer noch leicht angeschlagenen James Stewart stehen, der jedoch trotzdem das beste Ergebnis der noch so kurzen Saison einfuhr und damit sogar den Punkterückstand auf die deutsche Spitze leicht verkürzen konnte. Dass man aber auch mit mäßigen Starts in die Saison am Ende ganz nach oben klettern kann, beweist der amtierende Champ Ryan Villopoto ja bereits seit mehreren Jahren.
Mit Holeshot und überraschender Aufmüpfigkeit in Form von aggressiven Fahrten wurden hingegen Ryan Dungey und seine Red Bull KTM in A2 ausgestattet. Die Ansprache von Roger DeCoster scheint gefruchtet zu haben, wobei im Fall von Anaheim allerdings die neue Spritzigkeit zu Lasten der Konstanz führte. Oakland kann kommen, denn ein Unruhestifter mehr in den vorderen Rängen kann auf keinen Fall schaden!
250SX: Anderson strafversetzt
Direkt nach dem Zieleinlauf war die Welt für Jason Anderson und die Rockstar KTM Crew noch in Ordnung. Cole Seely hatte mit seinem Sieg zwar einige wenige Zähler gut gemacht, doch die Tabellenspitze lag noch in oranger Hand. Was die AMA-Jury dann allerdings in den Rennaufzeichnungen fand, war eine vom Erdboden losgelöste KTM während von einem Track-Marshall das rote Kreuz auf weißem Grund ins Sichtfeld von „Ando“ gehalten wurde.
Dies bedeutete für Anderson zwei Plätze nach hinten im Tagesklassement und den Verlust des Redplates, so dass Cooper Webb und Malcom Stewart nun an der Seite von Seely das Treppchen schmückten. Der MyPlash Metal Mulisha Star Racing Yamaha-Pilot mit der #37 schummelte sich somit auch in der Tabelle still und leise an Zach Osborne vorbei, der das A2-Wochenende wohl nicht zur Routine werden lassen möchte.
Als ganz heißer Titelfavorit wurde Dean Wilson vor der Saison gehandelt, doch irgendwie scheint der Schotte nicht so ganz in Fahrt zu kommen. Mehr als ein mageres 4-4-7-Ergebnis der letzten Wochenenden war für den Pro Circuit Kawasaki-Piloten nicht drin, so dass auf die Spitze schon 19 Zähler Rückstand bestehen. Auch Aussie-Import Dean Ferris findet in seinem ersten Jahr in den Stadien Nordamerikas nicht mit der erhofften Spritzigkeit in die Saison, die er beim letztjährigen Motocross der Nationen aufblitzen ließ. Ergebnisse im hinteren Mittelfeld spülten ihn momentan auf den neunten Rang in der Gesamttabelle.
Haltet alle nur erdenklichen koffeinhaltigen Flüssigkeiten für die nächtlichen Rennverläufe am frühen Sonntagmorgen bereit, um nicht zu verpassen, wie K-Rock und seine Verfolger wieder ein unvergessliches Spektakel auf die Beine stellen werden. Die Aussicht auf die Live-Übertragung des Qualifyings und das allseits bekannte Live-Timing, lassen das Koffein dabei schon ein wenig nebensächlich erscheinen.
Zeitplan Samstag, 25. Januar (*)
– 11:00 – 11:30 Uhr: Streckenbesichtigung Fahrer
– 11:30 – 11:45 Uhr: Fahrerbesprechung
– 11:45 – 12:00 Uhr: Gottesdienst
– 12:30 – 12:38 Uhr: 250SX Gruppe C Freies Training
– 12:40 – 12:48 Uhr: 250SX Gruppe B Freies Training
– 12:50 – 12:58 Uhr: 250SX Gruppe A Freies Training
– 13:00 – 13:08 Uhr: 450SX Gruppe A Freies Training
– 13:10 – 13:18 Uhr: 450SX Gruppe B Freies Training
– 13:20 – 13:28 Uhr: 450SX Gruppe C Freies Training
– 13:30 – 13:40 Uhr: 250SX Gruppe B Zeittraining
– 13:45 – 13:55 Uhr: 250SX Gruppe C Zeittraining
– 14:00 – 14:10 Uhr: 250SX Gruppe A Zeittraining
– 14:15 – 14:25 Uhr: 450SX Gruppe A Zeittraining
– 14:30 – 14:40 Uhr: 450SX Gruppe B Zeittraining
– 14:45 – 14:55 Uhr: 450SX Gruppe C Zeittraining
– 14:55 – 15:15 Uhr: Streckenbesichtigung Promoter
– 15:15 – 15:45 Uhr: Streckenpflege
– 15:45 – 15:55 Uhr: 250SX Gruppe C Zeittraining
– 16:00 – 16:10 Uhr: 250SX Gruppe B Zeittraining
– 16:15 – 16:25 Uhr: 250SX Gruppe A Zeittraining
– 16:30 – 16:40 Uhr: 450SX Gruppe A Zeittraining
– 16:45 – 16:55 Uhr: 450SX Gruppe B Zeittraining
– 17:00 – 17:10 Uhr: 450SX Gruppe C Zeittraining
– 17:10 – 17:25 Uhr: Streckenbesichtigung Promoter
– 17:25 – 18:45 Uhr: Streckenpflege
– 19:00 – 19:30 Uhr: Opening
– 19:30 – 19:40 Uhr: 250SX Vorlauf 1 (6 Rnd.)
– 19:40 – 19:50 Uhr: 250SX Vorlauf 2 (6 Rnd.)
– 19:50 – 20:05 Uhr: 450SX Vorlauf 1 (8 Rnd.)
– 20:00 – 20:10 Uhr: 450SX Vorlauf 2 (8 Rnd.)
– 20:10 – 20:25 Uhr: Streckenpflege
– 20:25 – 20:35 Uhr: 250SX LCQ (4 Rnd.)
– 20:35 – 20:45 Uhr: 450SX Halbfinale 1 (5 Rnd.)
– 20:45 – 20:55 Uhr: 450SX Halbfinale 2 (5 Rnd.)
– 20:55 – 21:10 Uhr: Pause
– 21:10 – 21:15 Uhr: 450SX LCQ (4 Rnd.)
– 21:15 – 21:20 Uhr: 250SX Fahrervorstellung
– 21:20 – 21:35 Uhr: 250SX Finale (15 Rnd.)
– 21:35 – 21:45 Uhr: 250SX Siegerehrung
– 21:45 – 21:50 Uhr: 450SX Fahrervorstellung
– 21:50 – 22:10 Uhr: 450SX Finale (20 Rnd.)
– 22:10 – 22:20 Uhr: 450SX Siegerehrung
Schauplatz
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Meisterschaftstand 250SX (West) nach Anaheim 2
1. Cole Seely (HON), 69 Punkte
2. Jason Anderson (KTM), 68
3. Cooper Webb (YAM), 53
4. Zach Osborne (HON), 53
5. Dean Wilson (KAW), 50
6. Malcolm Stewart (HON), 49
7. Justin Hill (KAW), 44
8. Jessy Nelson (HON), 35
9. Dean Ferris (KTM), 31
10. Shane Mcelrath (HON), 29
11. Michael Leib (HON), 22
12. Darryn Durham (KAW), 21
13. Dakota Tedder (KAW), 21
14. Cole Martinez (KAW), 20
15. Scott Champion (YAM), 15
Meisterschaftsstand 450SX nach Anaheim 2
1. Ken Roczen (KTM), 60 Punkte
2. Ryan Villopoto (KAW), 59
3. Chad Reed (KAW), 57
4. Ryan Dungey (KTM), 57
5. Justin Brayton (YAM), 55
6. James Stewart (SUZ), 44
7. Justin Barcia (HON), 42
8. Andrew Short (KTM), 38
9. William Hahn (HON), 30
10. Broc Tickle (SUZ), 26
11. Jacob Weimer (KAW), 25
12. Joshua Grant (YAM), 21
13. Weston Peick (SUZ), 20
14. Matt Moss (SUZ), 20
15. Ivan Tedesco (KTM), 18
* Die Zeitangaben erfolgen in Ortszeit (Pacific Standard Time Zone – PST), das entspricht Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) – 9 Stunden.
Starterliste 450SX
#1 Ryan Villopoto (Kawasaki)
#5 Ryan Dungey (KTM )
#7 James Stewart (Suzuki)
#9 Ivan Tedesco (KTM )
#10 Justin Brayton (Yamaha)
#11 Kyle Chisholm (Yamaha)
#12 Jacob Weimer (Kawasaki)
#20 Broc Tickle (Suzuki)
#22 Chad Reed (Kawasaki)
#23 William Hahn (Honda)
#27 Nicholas Wey (Kawasaki)
#29 Andrew Short (KTM )
#33 Joshua Grant (Yamaha)
#40 Weston Peick (Suzuki)
#41 Trey Canard (Honda)
#42 Vince Friese (Honda)
#44 Matthew Goerke (KTM )
#47 Kyle Peters (Honda)
#51 Justin Barcia (Honda)
#56 James Decotis (Honda)
#68 Chris Blose (Honda)
#75 Joshua Hill (Suzuki)
#77 Jimmy Albertson (Honda)
#82 Kyle Partridge (Honda)
#92 Killian Rusk (Yamaha)
#94 Ken Roczen (KTM )
#102 Matt Moss (Suzuki)
#117 David Buller (Honda)
#153 Gregory Crater (Honda)
#171 Cole Siebler (Suzuki)
#181 Dustin Pipes (Suzuki)
#211 Tevin Tapia (Suzuki)
#228 Daniel Meynet (Kawasaki)
#235 Tyler Enticknap (Honda)
#247 Teddy Parks (Suzuki)
#314 Alex Ray (Honda)
#374 Cody Gilmore (Kawasaki)
#415 Nicholas Schmidt (Honda)
#501 Scotty Wennerstrom (KTM )
#509 Alexander Nagy (Suzuki)
#531 Todd Krieg (Honda)
#542 Johnnie Buller (Suzuki)
#606 Ronnie Stewart (Suzuki)
#643 Jake Oswald (Honda)
#722 Adam Enticknap (Honda)
#778 Lawson Bopping (Suzuki)
#792 Bracken Hall (Honda)
#800 Mike Alessi (Suzuki)
#829 Alexandre Rouis (Honda)
#862 Ozzy Barbaree (KTM )
#869 Robert Lind (Yamaha)
#911 Cody Young (Suzuki)
#918 Michael Akaydin (Honda)
#976 Josh Greco (Suzuki)
Starterliste 250SX
#15 Dean Wilson (Kawasaki)
#16 Zach Osborne (Honda)
#17 Jason Anderson (KTM)
#21 Cole Seely (Honda)
#34 Malcolm Stewart (Honda)
#35 Justin Hill (Kawasaki)
#37 Cooper Webb (Yamaha)
#45 Darryn Durham (Kawasaki)
#50 Jessy Nelson (Honda)
#61 Austin Politelli (Yamaha)
#66 Jake Canada (Honda)
#83 Dakota Tedder (Kawasaki)
#84 Scott Champion (Yamaha)
#87 Shane McElrath (Honda)
#89 Michael Leib (Honda)
#111 Dean Ferris (KTM)
#142 Cole Martinez (Kawasaki)
#193 Chris Proscelle (Honda)
#222 Chris Howell (Yamaha)
#243 Joseph Dalzell (Kawasaki)
#245 Quinton Camp (KTM)
#273 Conner Elliott (Honda)
#278 Parker Anthony (Kawasaki)
#284 Cody Church (Kawasaki)
#287 Dylan Bauer (Yamaha)
#288 Ryan Pluckhan (Kawasaki)
#360 Aaron Siminoe (Kawasaki)
#361 David King (Kawasaki)
#383 Brandon Rangel (Honda)
#397 Brandon Scharer (Suzuki)
#416 Austin Burns (Honda)
#453 Jordan Reynolds (Yamaha)
#454 Colton Keeling (Kawasaki)
#460 Jake Mohnike (Yamaha)
#476 Collin Jurin (Kawasaki)
#502 Andrea Winkler (Honda)
#526 Colton Aeck (Honda)
#530 Bodie Wood (Honda)
#536 Erik Meusling (Honda)
#544 Morgan Burger (Kawasaki)
#565 Preston Mull (Yamaha)
#574 Brian Burns (KTM)
#671 Todd Caldwell (Honda)
#737 Valentin Teillet (Kawasaki)
#781 Justin Lee (Honda)
#806 Conner Stouff (Honda)
#830 Ruben Alanis (KTM)
#919 Shawn Rhinehart (Suzuki)
#929 Travis Bell (Honda)
#953 Josh Van Den Heuvel (Kawasaki)
#973 Jean Marrone (Suzuki)