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Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen

Die Schlammschlacht von East Rutherford

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Lesedauer: 10 min

Für die vierzehnten Runde der Monster Energy Supercross Championship 2023 ging es in den US-Bundsstaat New Jersey, genauer gesagt ins in Sichtweite zu New York, New York, gelegene East Rutherford. Hier wurde auch in der Viertelliterklasse der erste von zwei East-West-Showdowns der Saison absolviert.

Der Event wurde von mehreren Ereignissen geprägt. Aaron Plessinger (KTM) musste aufgrund eines Sturzes im Training, das Abendprogramm ausfallen lassen. Ein Zusammenstoß von Adam Cianciarulo (Kawasaki) und Justin Barcia (GASGAS) führte dazu, dass auch „AC9“ am Abend nicht mehr zu sehen war. Und auch Titelverteidiger Eli Tomac (Yamaha) stürzte auf seiner Yamaha während des Zeittrainings, verletzte sich am Knie, musste aber die Rennen nicht ausfallen lassen.

Während es in den Vorläufen für die Fahrer perfekte Bodenverhältnisse gab, zog pünktlich zu den Hauptrennen ein kräftiges Gewitter auf und mischte alle Karten nochmal neu. Dabei gab es für viele eine Premiere: Aufgrund der Blitze musste eine Zwangspause von gut anderthalb Stunden eingelegt werden, um die Gesundheit sowohl der Fahrer als auch der Zuschauer nicht zu gefährden. Zudem verwandelte der Regen die Rennpiste binnen Kürze in eine Schlammwüste.

Justin Barcia: „Wow! Ich bin extrem glücklich und stolz auf mein gesamtes Team! Es war nicht einfach und die letzte Nacht war unglaublich.“

„Bam Bam“ hat in der Vergangenheit bereits mehrmals bewiesen, dass er ein hervorragender Fahrer im Schlamm ist. Somit sollte das Gewitter bei ihm keine Unruhe ausgelöst haben. Der zurzeit sehr konstante Lokalmatador hat in den letzten Rennen nur darauf gewartet, endlich seinen ersten Sieg der Saison 2023 einzufahren. Gut zwei Jahre nach seinem letzten Sieg kam der in Monroe, New York, geborene GASGAS-Pilot sehr gut aus dem Gatter und ging als Dritter um die Kurve. Wenige Kurven später überholte er mit einem klassischen Blockpass den Honda-Werkspiloten Chase Sexton.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen
Bewies am Ende das meiste Gefühl am Gasgriff: Tagessieger Justin Barcia

Danach auf Platz zwei liegend, profitierte er von anstehenden Überrundungen, während der er viel Boden auf den früh in Führung gegangenen Ken Roczen (Suzuki) gutmachen konnte. Mit einem sauberen Überholmanöver gegen Ende des ersten Renndrittels fuhr Barcia auf die Position eins vor.  Im restlichen Verlauf vergrößerte der Mann mit der Startnummer #51mit einer fehlerfreien Fahrt und angetrieben von den Fans im Stadion stetig den Abstand zur Konkurrenz und überquerte am Ende die Ziellinie mit einem Vorsprung von 17 Sekunden.

„Ich erinnere mich nicht an das Training und auch nicht an den Vorlauf. Aber ich erinnere mich an das Hauptrennen! Ich ging da raus und kämpfte mit den Jungs, übernahm die Führung, fuhr weg und holte den Sieg. Das war etwas ganz Besonderes. Das Team hat es geschafft, das Motorrad schnell auf den Schlamm vorzubereiten, und es war ein großartiges Rennen. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll, denn ich bin einfach sehr glücklich!“

Eli Tomac: „Ich habe mich besonders darauf konzentriert, einen sauberen Start hinzulegen und eine klare Sicht zu haben.“

Der Fahrer des Tams Monster Energy Yamaha Star Racing jagte seinem Team bereits in der ersten Session des Zeittrainings mit einem heftigen Sturz einen großen Schrecken ein. Nachdem er humpelnd die Strecke verließ, war es ihm dennoch möglich, an der zweiten Zeittrainingssession und am Abendprogramm teilzunehmen. Den Vorlauf beendete er Kräfte sparend als Vierter. Im Hauptrennen nach den ersten Kurven auf Platz vier liegend, rutscht er nach der Startrunde bedingt durch Sextons Sturz auf Platz drei vor. Im weiteren Renngeschehen überholte er Roczen, allerdings war Barcia bereits zu weit weg. Da Kenny beim Überholvorgang von Tomac selbstverschuldet zu Boden ging, hatte Tomac sowohl nach vorn als auch nach hinten viel Luft. Somit beendete er das Rennen ohne jegliche Bedrängnis auf Platz zwei.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen
Konnte seine Meisterschaftsführung leicht ausbauen: Titelverteidiger Eli Tomac

„Es war eine aufregende Rennnacht, und bei diesen Schlammrennen weiß man wirklich nie, was einen erwartet. Das Wichtigste ist, locker zu fahren, einen guten Flow zu haben und die Runden über sauber zu bleiben. Ich habe mich besonders darauf konzentriert, einen sauberen Start hinzulegen und eine klare Sicht zu haben. Das ist uns gelungen, und es war sehr wichtig. Danach kommt es nur noch darauf an, das Motorrad zu beherrschen, was mir auch gelungen ist. Insgesamt war es ein guter Tag. Ich konnte an diesem Abend einige Punkte sammeln und bin mit dem zweiten Platz zufrieden.“

Ken Roczen: „Dann ging ich auch noch zu Boden. Ich stürzte in den Whoops, konnte aber zum Glück die Kupplung halten und das Motorrad am Laufen halten.“

Der Progressive Insurance Ecstar Suzuki-Fahrer Ken Roczen war den ganzen Tag über sehr gut drauf. Mit einem zweiten Platz im Zeittraining ging er selbstbewusst in den Abend. Im Vorlauf zu Beginn von Cooper Webb auf seiner KTM überholt worden, ging der 28-Jährige Thüringer wieder an dem KTM Piloten vorbei und gewann den Vorlauf. Im Hauptrennen hatte er einen sehr guten Start, lag auf Platz zwei und fuhr zwei Kurven später auf die Spitzenposition vor. Jedoch hielt Laufe des Rennens ein zu überrundender Fahrer den Suzuki-Piloten auf, weshalb Barcia an seinem Hinterrad klebte. Dieser überholte den Deutschen mit einem sauberen Blockpass, ohne dass Kenny zu Boden ging. Kurze Zeit später war der Mann mit der Startnummer #94 gezwungen, seine Brille abzusetzen, wodurch seine Augen von dem aufgewirbelten Dreck getroffen wurden und er gezwungen war, aufgrund seiner schlechten Sicht etwas Tempo herauszunehmen. Dadurch holte Tomac ihn mit der Zeit ein und ging letztlich an ihm vorbei. Zwar musste Roczen noch einen Sturz verkraften, hatte aber so viel Abstand zu Platz vier herausgefahren, dass er das Rennen in Ruhe als Dritter beenden konnte.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen
Einmal mehr mit einem Podiumsplatz belohnt: Ken Roczen

„Wir hatten perfekte Bedingungen und sind sehr stolz auf unser Team. Das Motorrad war gestern tadellos. Solche Bedingungen sind nur schwer zu überleben. Ich hatte eine großartige erste Hälfte des Hauptrennens, in der ich eine Zeit lang führte. Am Ende bin ich auf der Zielgeraden ausgerutscht und mit dem Kopf gegen mein Lenker geprallt. Das führte dazu, dass ich meine Brille wegwerfen musste, weil ich vor lauter Schweiß auf dem Brillenglas nichts mehr sehen konnte. Mein rechtes Auge war mit Schlamm verklebt und ich konnte den Schlamm nicht mehr entfernen. Dann ging ich auch noch zu Boden. Ich stürzte in den Whoops, konnte aber zum Glück die Kupplung halten und das Motorrad am Laufen halten. Es war alles sehr aufregend. Insgesamt aber Platz drei an diesem Abend. Ich bin super happy mit dem Ergebnis. Wir werden in den nächsten Runden so weitermachen.“

Chase Sexton: „Ich war gespannt, wie es bei den Bedingungen weitergehen würde.“

Mit einem Sieg in seinem Vorlauf begann der Abend für den 23-Jährige sehr gut und auch im Hauptrennen war er anfänglich gut dabei. Mit dem Holeshot war seine Sicht zunächst nicht durch aufgewirbelten Schlamm beeinträchtigt. In Kurve zwei überholten Roczen und Barcia ihn dann, allerdings kam Sexton in Kurve drei wieder zurück auf Platz zwei. Wenige Kurven später geriet er durch den Blockpass von Barcia in das Hinterrad des GASGAS-Piloten und ging zu Boden. Die kommenden restlichen 16 Minuten nutzte er, um von Platz acht unter anderem an Cooper Webb vorbei auf Platz vier zu fahren, auf dem er das Rennen dann auch beendete.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen
Nach einem Sieg im Vorlauf nur Rang vier im Hauptrennen: Chase Sexton

„Schlammrennen sind unberechenbar, aber es ist trotzdem enttäuschend, wie dieses Rennen ausgegangen ist. Ich bin den ganzen Abend über gut gefahren und hatte einen guten Start. Ich war gespannt, wie es bei den Bedingungen weitergehen würde. Jeder, der schon einmal bei solchen Bedingungen gestürzt ist, weiß, dass es schwer ist, danach wieder gut weiterzufahren, weil der Schlamm praktisch überall an einem klebt. Ich habe mein Bestes gegeben. Alles, was wir jetzt tun können, ist, uns wieder aufzusatteln und nächste Woche in Nashville weiterzukämpfen.“

Cooper Webb: „Mein Ziel war es, in der Meisterschaft näher zu kommen und keine Punkte zu verlieren.“

Im Gegensatz zu Barcia, Tomac, Roczen und Sexton hatte der Red Bull KTM-Pilot einen schlechten Start und lag zu Beginn des Hauptrennens nur im Mittelfeld. Die Streckenbedingungen sorgten dafür, dass Webb nicht nur zu einer Aufholjagd gezwungen war, sondern dabei auch eine von Schlamm beeinträchtigte Sicht hatte. Die in Führung liegenden Fahrer zogen vorne schnell weg, während Webb sich erstmal an Fahrern wie Dean Wilson (Honda), Kevin Moranz (KTM) oder Benny Bloss (Yamaha) vorbeikämpfen musste. Als er in den Top 5 ankam, waren die anderen Kontrahenten bereits gute zehn Sekunden von ihm weg. Somit beendete er das Rennen auch auf Platz fünf.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen
Konnte dem Schlammrennen nichts abgewinnen: Cooper Webb

„Was für eine verrückte Wendung der Ereignisse mit diesem Wetter heute Abend. Es machte die Rennbedingungen extrem schwierig. Das war nicht das, was ich mir für heute Abend erhofft hatte. Mein Ziel war es, in der Meisterschaft näher zu kommen und keine Punkte zu verlieren. Wenigstens sind wir heil rausgekommen, und in Anbetracht der schrecklichen Rennbedingungen war der fünfte Platz in der Tageswertung wohl nicht allzu schlecht. Ich muss mich nun erholen und nächste Woche in Nashville alles für die Meisterschaft geben.“

Max Anstie: „Ich habe großes Vertrauen in Fire Power Honda, seit ich das erste Mal bei dem Team unterschrieben habe. Es ist so gut, diese Erfahrung mit ihnen zu teilen und ein Teil ihrer Geschichte zu sein.“

Die vierzehnte Runde der Supercross-Meisterschaft bedeutete für den britischen Fire Power Honda-Piloten Max Anstie den ersten Supercross-Sieg. Im Vorlauf der Ostküste kam er gerade mal als Siebter ins Ziel. Dadurch war Anstie nicht in der Lage, sich einen optimalen Startplatz auszusuchen, jedoch sollte der Regen ihm in die Karten spielen. Er holte den Holeshot, nutzte seine langjährige Erfahrung aus MXGP-Zeiten und baute die Führung Runde für Runde aus. Gegen Ende holte Jett Lawrence (Honda) zwar den Briten nochmal ein, musste dann aber wieder abreißen lassen, um seine Brille auszuziehen. Damit war Max Ansties erster Maineventsieg ein Start-Ziel-Sieg beim schlammigsten Rennen der Saison. Durch dieses großartige Ergebnis hat Anstie nun die Chance, die Meisterschaft noch auf Platz zwei zu beenden, denn nach East Rutherford hat der zweitplatzierte Haiden Deegan (Yamaha) hat nur noch einen Punkt Vorsprung zu ihm.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen
Im Schlamm zu seinem ersten Maineventsieg beim US-Supercross: Max Anstie

„Alles, was ich sagen kann, ist: Das war unglaublich und aufregend. Ich weiß noch, wie ich damals Anaheim 1 gesehen habe, als Ricky Carmichael rückwärts auf der Strecke stand, weil es so nass war. Die ganze Zeit, die ich in Amerika bin, dachte ich mir, wie gerne ich ein schlammiges Supercross-Rennen fahren möchte. Wir haben es geschafft! Ich war vorne und der Stift von meinem Mechaniker funktionierte nicht. Also dachte ich, dass Max Vohland immer noch hinter mir ist. Mein Verstand sagte mir also: ‚Du hast eine große Lücke zum Zweiten.‘ Plötzlich hörte ich hinter mir jemanden aufdrehen, und das war Jett. Er kam. Aber ab der dritten Runde habe ich nur noch gedacht: ‚Dies Bonus-Checks könnten ziemlich guttun. Das sollte ich besser nicht vermasseln und weiter meinen Rhythmus beibehalten.‘ Das Motorrad hat es bis zum Ende geschafft, das war ein wirklich gutes Rennen. Mann, das hat so viel Spaß gemacht!“

Jett Lawrence: „Heute Abend war es ein Rennen, bei dem mich der Kampf um zwei Punkte mehr beinahe 20 Punkte gekostet hat.“

Entgegen der Gewohnheit gewann Jett Lawrence in New Jersey weder Vorlauf noch Hauptrennen. Im Vorlauf kam der Australier nur als Zweiter ins Ziel und rollte somit im Hauptrennen als Dritter an das Startgatter. Mit einem mittelmäßigen Start fand der Honda-Pilot sich zunächst nur auf Platz fünf wieder. Schnell auf Vier vorgefahren, machten ihm die vor ihm fahrenden RJ Hampshire (Husqvarna) und Maximus Vohland (KTM) lange Zeit das Leben sehr schwer. Als er an beiden vorbeiging, holte er schnell zum führenden Max Anstie auf. Eine zu verschmutzte Brille sorgte dann aber dafür, dass er Anstie wieder entkommen lassen musste und Hampshire bis ans Hinterrad von Lawrence aufholte. In der letzten Kurve stürzten die beiden nach einem versuchten Blockpass von Hampshire. Jett schaffte es während der Zeit am Boden die Kupplung zu ziehen, stand auf, schob sein Motorrad über die Husqvarna von Hampshire und bekam auf dem zweiten Platz die Zielflagge zu sehen.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen
Hätte fast 20 Punkte verloren: Jett Lawrence

„Das Ende des Rennens änderte sich ziemlich schnell. Ich versuchte, Max Anstie zu überholen, drehte mich dabei aber. Ich dachte, das wars dann wohl, aber wenigstens hatte ich den zweiten Platz sicher. In der letzten Kurve sah ich dann diese riesige Welle auf mich zukommen, ich hatte keine Chance zu reagieren. Zum Glück ließ ich das Motorrad laufen und konnte sofort wieder losfahren. Heute Abend war es ein Rennen, bei dem mich der Kampf um zwei Punkte mehr beinahe 20 Punkte gekostet haben. Ich wollte einfach mein Rennen fahren und mich von sowas fernhalten. Wir sind froh, dass wir es bis zur karierten Flagge geschafft haben.“

Hunter Lawrence: „Das Schlimmste, was man bei einem Schlammrennen tun kann, ist zu stürzen.“

Hunter Lawrence – seines Zeichens älterer Bruder und Teamkollege von Jett Lawrence – hatte in New Jersey die Chance, den Titelkampf in der 250SX-OstMküstenmeisterschaft vorzeitig zu beenden. Jedoch rechnete niemand mit dem Sieg von Max Anstie, weshalb der vorzeitige Titelgewinn des 24-Jährigen bis zum nächsten Rennen warten muss. Im Hauptrennen lag Hunter nach dem Start nur auf Position sieben. Im Laufe des Rennens, dass wetterbedingt auf zwölf Minuten verkürzt wurde, fuhr der Australier bis Platz fünf vor. Es schien so, als ob die Top drei bereits zu weit weg sind und Hunter zum ersten Mal in dieser Saison nicht auf dem Podium stehen würde. Aber Max Vohland versuchte in der letzten Kurve außen den beiden gestürzten Jett Lawrence und Hampshire vorbeizugehen. Jedoch Hunter bremste vorher ab, fuhr innen durch die Kurve und rutschte so eine Kurve vor Ziel von Rang fünf auf Platz drei vor.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen
Mit viel Glück auf Rang drei: Hunter Lawrence

„Mein Mechaniker hatte auf die Anzeigetafel ‚P5, ruhig‘ geschrieben. Ich wusste, dass ich es auf dem Platz weiter ruhig angehen lassen musste. Das Schlimmste, was man bei einem Schlammrennen tun kann, ist zu stürzen, denn die Handschuhe werden dabei  ganz schlammig und rutschig und machen das Fahren zu einem Albtraum. Ich sah, wie RJ und Jett zusammengeknallt sind, und nutzte die Gelegenheit, die sich mir bot. Ich bin ziemlich froh, dass ich nicht gestürzt bin und das Rennen beenden konnte.“

RJ Hampshire: „Es ist klar, dass es nicht gut für mich ausgegangen ist, aber wenn ich morgen die gleiche Gelegenheit hätte, würde ich die gleiche Entscheidung treffen.“

Gerade den Vertrag mit Rockstar Energy Husqvarna um zwei Jahre verlängert, war RJ Hampshire derart motiviert, dass er gleich mal den Vorlauf der Westküste gewann. Als Sechster nach dem Start fuhr Hampshire schnell auf den dritten Platz hinter Vohland. Nach spannenden Zweikämpfen mit Vohland und Lawrence konnte Hampshire sich zunächst auf Platz drei hinter Anstie und Jett Lawrence behaupten. In der letzten Kurve hieß es für ihn: Alles oder nichts. Mit einem waghalsigen Blockpass versuchte er „Jettson“ zu überholen, jedoch gingen die beiden Fahrer dabei zu Boden. Während Jett schnell wieder auf den Beinen war, brauchte Hampshire eine gefühlte Ewigkeit. Statt auf Platz drei überquerte er die Ziellinie nur als Dreizehnter und verlor damit wichtige Punkte in der 250SX-Westküstenmeisterschaft.

Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in East Rutherford - Fahrerstimmen
Wollte in der Schlussrunde einfach zu viel: RJ Hampshire

„Der Tag lief großartig, bis er es nicht mehr war. Ich sah eine Lücke und versuchte es. Sobald ich auf das Wasser traf, rutschte mein Vorderrad weg und ich rauschte mit Aquaplaning in die letzte Kurve. Es ist klar, dass es nicht gut für mich ausgegangen ist, aber wenn ich morgen die gleiche Gelegenheit hätte, würde ich die gleiche Entscheidung treffen. Das ist sehr schade für mein Team und meine Fans. Wir machen weiter und werden in Denver besser sein!“

Alle Ergebnisse des US-Supercross in East Rutherford im Detail ››

Highlights der Hauptrennen East Rutherford ››

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Jeff Kardas
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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