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AMA Supercross Championship in St. Louis - Ergebnisse

Die Tabellenleader setzten sich durch

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Lesedauer: 5 min

Knapp 60.000 Zuschauer verfolgten am vergangenen Samstagabend live vor Ort im Edward Jones Dome von St. Louis, Missouri das neunte Aufeinandertreffen im Rahmen der AMA Supercross Championship 2012 und konnten dabei miterleben, wie die beiden Tabellenleadern Ryan Villopoto und Justin Barcia die Rennen in ihren jeweiligen Klassen dominierten.

Im Mainevent der Premiumklasse – dem Finale über 20 Runden – war es David Millsaps auf seiner JGRMX-Yamaha, der sich nach dem Fallen des Startgatters die von Nuclear Cowboyz ausgelobte Holeshot-Prämie sichern konnte und das Fahrerfeld mit Justin Brayton, Ryan Villopoto, Kevin Windham sowie Brett Metcalfe im Windschatten in die erste Runde führte. Noch in der Startrunde gelang es Villopoto an Brayton vorbei auf Position zwei vorzurücken, während Pechvogel James Stewart – der wie Ryan Dungey außerhalb der Top 5 gestartet war – einmal mehr ungewollt die Strecke vermessen musste und sich anschließend am Ende des Fahrerpulks wiederfand.

Noch etwas mehr als einen Umlauf lang ließ RV dem führenden Millsaps Zeit, um das Gefühl an der Spitze zu fahren auskosten zu können, dann hatte sich der Monster Energy Kawasaki-Pilot soweit in Schlagdistanz gebracht, um an seinem Kontrahenten vorbei- und anschließend den Verfolgern davonzuziehen. Derweil gelang es KTM-Werkspilot Dungey sich bis auf Rang vier vorzuarbeiten und nachfolgend die Jagd auf Brayton zu eröffnen.

Die Reihenfolge Villopoto, Millsaps, Brayton und Dungey hielt bis zur neunten Runde, als Millsaps den ständigen Angriffen von Brayton nicht mehr standhalten konnte und wenig später auch von Dungey passiert wurde. Im anschließenden Zweikampf um Platz zwei setzte sich Dungey in Runde 14 gegen Brayton durch.

Zwar profitierte „The Dunge“ dann sogar noch von einem kleinen Fahrfehler des führenden Villopoto, um bis auf zweieinhalb Sekunden an diesen heranzufahren, doch reichte es letztendlich nicht, um RV noch ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Ryan Villopoto fuhr seinen fünften Finalsieg in der laufenden Saison ein, während sich Ryan Dungey und Justin Brayton mit den Plätzen zwei und drei begnügen mussten. Kevin Windham und der nach seinem Sturz wieder nach vorn gefahrene James Stewart komplettierten die Top 5.

David Millsaps erwischte den besten Start im Finale der Premiumklasse.
David Millsaps erwischte den besten Start im Finale der Premiumklasse.
Ryan Villopoto setzte sich in Runde drei vom restlichen Fahrerpulk ab.
Ryan Villopoto setzte sich in Runde drei vom restlichen Fahrerpulk ab.
Justin Brayton behauptete sich lange Zeit vor Ryan Dungey.
Justin Brayton behauptete sich lange Zeit vor Ryan Dungey.
?The Dunge? entschied das Duell um Platz zwei zu seinen Gunsten.
?The Dunge? entschied das Duell um Platz zwei zu seinen Gunsten.
Marvin Musquin konnte seinen Einstand in der Klasse der ?Big Boys? mit Rang neun feiern.
Marvin Musquin konnte seinen Einstand in der Klasse der ?Big Boys? mit Rang neun feiern.

Er­geb­nis­se St. Louis, 03.03.2012:

Fi­na­le Klas­se Su­per­cross

1. Ryan Villopoto (Kawasaki), 20 Runden
2. Ryan Dungey (KTM), +2.403
3. Justin Brayton (Honda), +7.611
4. Kevin Windham (Honda), +10.758
5. James Stewart (Yamaha), +14.951
6. David Millsaps (Yamaha), +19.059
7. Jake Weimer (Kawasaki), +26.591
8. Brett Metcalfe (Suzuki), +28.639
9. Marvin Musquin (KTM), +43.309
10. Nicholas Wey (Kawasaki), +48.253
11. Broc Tickle (Kawasaki), +52.309
12. Matthew Goerke (Suzuki), +1 Rnd.
13. Mike Alessi (Suzuki), +1 Rnd.
14. Robert Kiniry (Yamaha), +1 Rnd.
15. Justin Sipes (Kawasaki), +1 Rnd.
16. Kyle Chisholm (Kawasaki), +1 Rnd.
17. Gavin Faith (Honda), +1 Rnd.
18. Jimmy Albertson (Suzuki), +1 Rnd.
19. Cole Seely (Honda), +6 Rnd.
20. Joshua Hansen (Kawasaki), +12 Rnd.

Fi­na­le Klas­se SX-Li­tes (East)

1. Justin Barcia (Honda), 15 Runden
2. Ken Roczen (KTM), +7.921
3. Blake Wharton (Suzuki), +15.188
4. Darryn Durham (Kawasaki), +16.032
5. Justin Bogle (Honda), +21.008
6. Jake Canada (Honda), +25.106
7. Malcolm Stewart (KTM), +27.398
8. Kyle Cunningham (Yamaha), +28.489
9. Blake Baggett (Kawasaki), +30.023
10. Alex Martin (Honda), +39.967
11. Matthew Lemoine (Kawasaki), +47.335
12. Hunter Hewitt (Suzuki), +1 Rnd.
13. Cole Thompson (Honda), +1 Rnd.
14. A.J. Catanzaro (KTM), +1 Rnd.
15. Jeffrey Gibson (Honda), +1 Rnd.
16. Austin Politelli (Honda), +1 Rnd.
17. P.J. Larsen (KTM), +2 Rnd.
18. Bradley Ripple (Honda), +2 Rnd.
19. Phillip Nicoletti (Honda), +9 Rnd.
20. Tyler Bowers (Kawasaki), +10 Rnd.

Meis­ter­schafts­stand

Klas­se Su­per­cross (Top 20) nach 9 Ver­an­stal­tun­gen

1. Ryan Villopoto (Kawasaki), 205 Punkte
2. Ryan Dungey (KTM), 192
3. James Stewart (Yamaha), 152
4. Chad Reed (Honda), 128
5. Kevin Windham (Honda), 123
6. Jake Weimer (Kawasaki), 120
7. Justin Brayton (Honda), 116
8. Brett Metcalfe (Suzuki), 113
9. David Millsaps (Yamaha), 109
10. Mike Alessi (Suzuki), 98
11. Joshua Hansen (Kawasaki), 87
12. Kyle Chisholm (Kawasaki), 82
13. Broc Tickle (Kawasaki), 69
14. Nicholas Wey (Kawasaki), 66
15. Andrew Short (Honda), 59
16. Robert Kiniry (Yamaha), 31
17. Kyle Partridge (Kawasaki), 29
18. Matthew Goerke (Suzuki), 26
19. Weston Peick (Kawasaki), 25
20. Ivan Tedesco (Kawasaki), 21

Klas­se SX-Lites (East, Top 20) nach 3 Ver­an­stal­tun­gen

1. Justin Barcia (Honda), 75 Punkte
2. Ken Roczen (KTM), 57
3. Darryn Durham (Kawasaki), 56
4. Blake Wharton (Suzuki), 56
5. Justin Bogle (Honda), 43
6. Jake Canada (Honda), 41
7. Blake Baggett (Kawasaki), 40
8. Hunter Hewitt (Suzuki), 31
9. Malcolm Stewart (KTM), 29
10. Kyle Cunningham (Yamaha), 28
11. P.J. Larsen (KTM), 26
12. Alex Martin (Honda), 21
13. Lance Vincent (KTM), 21
14. Cole Thompson (Honda), 20
15. Matthew Lemoine (Kawasaki), 20
16. Phillip Nicoletti (Honda), 18
17. Austin Politelli (Honda), 15
18. Les Smith (KTM), 12
19. Shane Sewell (KTM), 11
20. A.J. Catanzaro (KTM), 7

Während David Millsaps als Sechster die Zielflagge zu sehen bekam, konnte sich Marvin Musquin, der in St. Louis auf einer KTM 350 sein Debüt in der Klasse der „Big Boys“ gab, nach einem nicht ganz optimalen Start im Ziel noch Rang neun sichern. Weniger Glück hatte hingegen Cole Seely, der die komplette erste Hälfte des Rennens in den Top 6 fuhr, dann aber fünf Runden vor dem Ziel stürzte und aus dem Rennen ausschied.

Mit seinem Sieg im Edward Jones Dome baute Titelverteidiger Villopoto seine Führung in der Meisterschaft wieder etwas aus, sein Vorsprung auf Dungey, der Rang zwei in der Gesamtwertung belegt, beträgt nun 23 Zähler und erst weitere 40 (!) Punkte dahinter folgt James Stewart auf dem dritten Platz. Der aus der Meisterschaft längst ausgeschiedene Australier Chad Reed wird noch vor SX-Veteran Kevin Windham auf Rang vier geführt.

Wie schon vor einer Woche in Atlanta bei Runde zwei gelang es Titelverteidiger Justin Barcia mit seiner GEICO-Honda auch dem dritten Aufeinandertreffen der AMA SX-Lites Ostküstenmeisterschaft seinen Stempel aufzudrücken. Bereits beim Start zum Finale über 15 Runden in Führung gegangen, baute „BamBam“ Barcia den Abstand zu den nachfolgenden Fahrern über die Renndistanz kontinuierlich aus und siegte letztendlich unangefochten mit fast acht Sekunden Vorsprung.

Hinter dem Spitzenreiter lieferten sich fast 15 Runden lang der KTM-Werkspilot Ken Roczen und Barcias Teamkollege Justin Bogle ein Duell um Platz zwei, wobei K-Roc zur Freude seiner Fans – wenn auch knapp so dennoch durchgängig – die Nase vorn hatte und sich mit Rang zwei auf dem Siegerpodium von St. Louis auch im Gesamtklassement auf den zweiten Platz vorschob.

Bogle blieb trotz seiner bemerkenswerten Gesamtleistung in St. Louis ein Podiumsplatz vorenthalten, denn noch in der letzten Runde ging der Honda-Pilot insgesamt zweimal zu Boden und so gelang es sowohl „Lockenköpfchen“ Blake Wharton mit seiner Rockstar Energy Suzuki als auch dem Pro Circuit Kawasaki-Piloten Darryn Durham an Bogle vorbeizuziehen und sich vor ihm die Plätze drei und vier zu sichern. Mit Jake Canada bekam ein weiterer Honda-Pilot als Sechster die Zielflagge zu sehen.

Mit seinem dritten Finalsieg in Folge verfügt Justin Barcia über insgesamt 75 Zähler auf seinem Punktekonto und ein ansehnliches Polster von 18 Punkten auf Ken Roczen, den wiederum nur ein Pünktchen von Blake Wharton und Darryn Durham trennen. Justin Bogle wird kommendes Wochenende als Gesamtfünfter in Daytona, Florida an den Start gehen.

Titelverteidiger Justin Barcia ging bereits beim Start in Führung.
Titelverteidiger Justin Barcia ging bereits beim Start in Führung.
Ken Roczen behauptete sich über die gesamte Renndistanz auf Rang zwei.
Ken Roczen behauptete sich über die gesamte Renndistanz auf Rang zwei.
Pechvogel Justin Bogle hatte den dritten Podiumsplatz schon so gut wie in der Tasche.
Pechvogel Justin Bogle hatte den dritten Podiumsplatz schon so gut wie in der Tasche.
?Lockenköpfchen? Blake Wharton staubte Tagesrang drei ab.
?Lockenköpfchen? Blake Wharton staubte Tagesrang drei ab.
Die Top 3 von St. Louis: Blake Wharton, Justin Barcia und Ken Roczen.
Die Top 3 von St. Louis: Blake Wharton, Justin Barcia und Ken Roczen.
Die Top 3 von St. Louis in der Premiumklasse: Justin Brayton, Ryan Villopoto und Ryan Dungey.
Die Top 3 von St. Louis in der Premiumklasse: Justin Brayton, Ryan Villopoto und Ryan Dungey.
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Jens Pohl