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Monster Energy AMA Supercross Championship 2017 in San Diego - Rennbericht

Ken Roczen holt zweiten Sieg der Saison

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Lesedauer: 4 min

Bei dem am vergangenen Wochenende im Petco Park von San Diego, Kalifornien ausgetragenen zweiten Aufeinandertreffen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2017 gelang es Ken Roczen mit einem Sieg im Mainevent seine Führung in der Gesamtwertung der Klasse 450SX auszubauen. Der Honda-Werkspilot aus Thüringen gewann das bis zum Schluss spannende Rennen mit zweieinhalb Sekunden Vorsprung vor dem als Titelverteidiger in die Saison gegangenen US-Amerikaner Ryan Dungey vom Team Red Bull KTM Factory Racing. Dungeys französischer Mannschaftskollege Marvin Musquin kam erneut als Dritter ins Ziel.

Ergebnisse

Mainevent 450SX:

1. Ken Roczen (HON), 24 Runden

2. Ryan Dungey (KTM), +02.589
3. Marvin Musquin (KTM), +21.680
4. Jason Anderson (HUS), +28.977
5. Cole Seely (HON), +40.918
6. Eli Tomac (KAW), +43.672
7. Weston Peick (SUZ), +43.976
8. David Millsaps (KTM), +48.583
9. Chad Reed (YAM), +55.687
10. Justin Bogle (SUZ), +1 Rnd.
:

Mainevent 250SX:
1. Shane Mcelrath (KTM), 18 Runden
2. Justin Hill (KAW), +00.387
3. Aaron Plessinger (YAM), +02.780
4. Martin Davalos (HUS), +03.631
5. Austin Forkner (KAW), +19.039
6. James Decotis (HON), +24.174
7. Jeremy Martin (HON), +27.598
8. Phillip Nicoletti (SUZ), +42.454
9. Hayden Mellross (YAM), +46.411
10. Joshua Hansen (HUS), +48.194
:

Meisterschaftsstand 450SX nach 2 von 17 Veranstaltungen:

1. Ken Roczen (HON), 50 Punkte

2. Ryan Dungey (KTM), 44
3. Marvin Musquin (KTM), 40
4. Jason Anderson (HUS), 36
5. Eli Tomac (KAW), 31
6. Cole Seely (HON), 31
7. David Millsaps (KTM), 27
8. Weston Peick (SUZ), 27
9. Joshua Grant (KAW), 22
10. Justin Bogle (SUZ), 20
:

Meisterschaftsstand 250SX (West) nach 2 von 9 Veranstaltungen:
1. Shane Mcelrath (KTM), 50 Punkte
2. Aaron Plessinger (YAM), 42
3. Justin Hill (KAW), 38
4. Martin Davalos (HUS), 38
5. Austin Forkner (KAW), 29
6. Jeremy Martin (HON), 29
7. James Decotis (HON), 27
8. Tyler Bowers (YAM), 20
9. Mitchell Oldenburg (KTM), 18
10. Dan Reardon (YAM), 18
:

Alle Ergebnisse von San Diego inkl. der Qualifikation im Detail ››

Nachdem Roczen mit einem Start-Ziel-Sieg seinen Vorlauf in einem ersten Duell mit Dungey und Musquin klar zu seinen Gunsten entscheiden und somit ohne Umwege in das Hauptrennen über 20 Minuten einziehen konnte, wartete in diesem das härtere Stück Arbeit des Abends auf den 22-Jährigen. So musste er sich nach dem Fallen des Startgatters im Kampf um das bessere Fortkommen von diesem seinen beiden Widersachen den Vortritt lassen. Während Dungey sich die Holeshotprämie sicherte, gelang es Roczen schon nach wenigen Metern an Musquin vorbeizugehen, als dieser mit seinem Bike für kurze Zeit die Strecke verließ.

Danach folgte der Mann mit dem roten Numberplate dem Führende acht Runden lang geduldig, um dann mit einem perfekt ausgeführten Fahrmanöver selbst den Platz an der Sonne zu übernehmen. Doch so sehr sich Roczen anschließend auch mühte, konnte er dennoch nicht den bis ins Ziel in seinem Windschatten folgenden Dungey abschütteln. Dieser studierte stattdessen die von Roczen gefahrenen Linien, um in der letzten Runde noch einmal einen Angriff zu starten. Dabei ging der KTM-Pilot aber ein wenig zu forsch zu Sache, so dass Roczen letztlich seine Führung bis über die Ziellinie behaupten und den elften Maineventsieg seiner Karriere feiern konnte.

„Ryan hat auf der nicht ganz einfachen Strecke dafür gesorgt, dass ich mich strecken musste, aber es hat Spaß gemacht“, sagte der Sieger im Anschluss an das Rennen. „Um ehrlich zu sein, bin ich mit dem Sieg an diesem Wochenende viel glücklicher als mit dem vor einer Woche. Ich hoffe die Zuschauer haben den Kampf genossen, denn so etwas wollen sie sehen.“

Mit welcher Klasse die beiden Streithähne bei ihrem Duell unterwegs waren, unterstreicht die Tatsache, dass die beiden sowohl einen über 21 Sekunden großen Vorsprung auf Musquin herausfuhren als auch das restliche Fahrerfeld bis hin zum zehntplatzierten Justin Bogle mindestens einmal überrundeten.

Im Kampf um den Platz vier setzte sich Jason Anderson gegen Cole Seely und Eli Tomac durch, welche sich im Ziel mit den Plätzen fünf bzw. sechs zufrieden geben mussten.

Spannend und eng ging es auch im Mainevent der 250SX-Westküstenmeisterschaft zu, wobei sich auch in diesem mit dem TLD-RedBull-KTM-Pilot Shane McElrath erneut der Auftaktsieger gegen seine Konkurrenz durchsetzen vermochte. Zwar musste McElrath den Holeshot in dieser Klasse dem mit einer GEICO-Honda bewaffneten Jimmy Decotis überlassen und sich selbst zunächst hinter Martin Davalos (Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing) sowie Dan Reardon (Yamalube Star Racing Yamaha) auf Position vier ins Fahrerfeld einsortieren, doch gelang es ihm im Verlauf des Rennens Stück für Stück Plätze gutzumachen und letztlich in den drei finalen Runden die Führung zu übernehmen.

Diese behauptete er anschließend mit denkbar knappem Vorsprung (0,3 Sekunden) bis über die Ziellinie und verwies Kawasaki-Pilot Justin Hill auf den zweiten Platz. Aaron Plessinger wurde mit seiner Yamaha nach einem eher suboptimalen Start, nach welchem er am Ende der Top 10 geführt wurde, im Ziel als Dritter abgewinkt, während sich Martin Davalos vor Austin Forkner und James Decotis mit Rang vier zufrieden geben musste. Für Honda-Pilot Jeremy Martin, der nach einem Sturz im Zeittraining gehandicapt ins Rennen gegangenen war, reichte es nach schlechtem Start am Ende nur für Platz 7.

Ken Roczen ging es im Zeittraining noch gemächlich an.
Ken Roczen ging es im Zeittraining noch gemächlich an.
Ryan Dungey ging mit einem Holeshot zunächst in Führung.
Ryan Dungey ging mit einem Holeshot zunächst in Führung.
Ken Roczen machte seinen zweiten Sieg der Saison klar.
Ken Roczen machte seinen zweiten Sieg der Saison klar.
Marvin Musquin  wurde zum zeiten Mal Dritter.
Marvin Musquin wurde zum zeiten Mal Dritter.
Für Jason Anderson reichte es nur zu Rang 4.
Für Jason Anderson reichte es nur zu Rang 4.
Auch Shane McElrath hat bereits zwei Siege auf seinem Meisterschaftskonto.
Auch Shane McElrath hat bereits zwei Siege auf seinem Meisterschaftskonto.
Justin Hill
Justin Hill
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Jens Pohl