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Monster Energy AMA Supercross Championship in Daytona Beach - Rennbericht

KTM dominiert in Daytona

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Lesedauer: 5 min


Auf dem stark ausgefahrenen Kurs im Infield des Daytona International Speedways konnten sich mit den Red-Bull-KTM-Piloten Ryan Dungey (450SX) und Marvin Musquin (250SX) erneut die Tabellenführer der jeweiligen Klasse durchsetzen und die Maximalpunktzahl auf ihre eh schon prall gefüllten Meisterschaftskonten packen.

Ergebnisse

Finale 450SX:
1. Ryan Dungey (KTM), 20 Runden
2. Eli Tomac (HON), +04.271
3. Blake Baggett (SUZ), +10.185
4. Cole Seely (HON), +17.780
5. Chad Reed (KAW), +21.135
6. Trey Canard (HON), +24.325
7. Jason Anderson (HUS), +28.269
8. Weston Peick (YAM), +29.817
9. David Millsaps (KAW), +30.757
10. Broc Tickle (SUZ), +31.134
11. Joshua Grant (KAW), +42.980
12. Andrew Short (KTM), +46.917
13. Kyle Chisholm (KAW), +59.402
14. Phillip Nicoletti (YAM), +1:18.925
15. Nicholas Wey (KAW), +1 Rnd.
:

Meisterschaftsstand 450SX:
1. Ryan Dungey (KTM), 224 Punkte
2. Trey Canard (HON), 184
3. Eli Tomac (HON), 159
4. Ken Roczen (SUZ), 156
5. Chad Reed (KAW), 140
6. Jason Anderson (HUS), 140
7. Cole Seely (HON), 138
8. Blake Baggett (SUZ), 135
9. Andrew Short (KTM), 109
10. Broc Tickle (SUZ), 107
11. David Millsaps (KAW), 87
12. Weston Peick (YAM), 73
13. Justin Barcia (YAM), 71
14. Joshua Grant (KAW), 66
15. Jacob Weimer (KAW), 63
:

Finale 250SX:
1. Marvin Musquin (KTM), 15 Runden
2. Justin Bogle (HON), +05.745
3. Jeremy Martin (YAM), +09.001
4. Joey Savatgy (KAW), +30.206
5. Rj Hampshire (HON), +38.530
6. James Decotis (HON), +47.237
7. Kyle Peters (HON), +49.914
8. Anthony Rodriguez (YAM), +53.488
9. Mitchell Oldenburg (YAM), +55.800
10. Martin Davalos (HUS), +59.180
11. Kyle Cunningham (HON), +1:00.922
12. Jordon Smith (HON), +1:13.181
13. Vince Friese (HON), +1 Rnd.
14. Luke Renzland (YAM), +1 Rnd.
15. Colt Nichols (HON), +1 Rnd.
:

Meisterschaftsstand 250SX (East):
1. Marvin Musquin (KTM), 97 Punkte
2. Jeremy Martin (YAM), 85
3. Justin Bogle (HON), 84
4. Joey Savatgy (KAW), 72
5. Martin Davalos (HUS), 56
6. Rj Hampshire (HON), 54
7. Anthony Rodriguez (YAM), 47
8. Vince Friese (HON), 46
9. Kyle Peters (HON), 43
10. James Decotis (HON), 42
11. Matthew Lemoine (KAW), 39
12. Arnaud Tonus (KAW), 38
13. Luke Renzland (YAM), 27
14. Gannon Audette (KAW), 24
15. Mitchell Oldenburg (YAM), 23
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Alle Ergebnisse inkl. Qualifikation im Detail ››

Derweil mussten beim zehnten Stopp der Monster Energy AMA Supercross Championship schon im Vorfeld schlechte Nachrichten von MX-Deutschland verdaut werden, denn Ken Roczen blieb nach einem Sturz im Training, bei dem der eh schon ramponierte Knöchel erneut in Mitleidenschaft gezogen wurde, nichts anderes übrig, als sich für das Abendprogramm vollständig abzumelden.

450SX: Führungsausbau für Dungey

Nachdem sich Chad Reed beim gezeiteten Training noch einem äußerst schnellen Trey Canard geschlagen geben musste, merkte man dem Australier im des ersten Heat deutlich an, dass er weiterhin den Schwung seines Siegs bei Atlanta 1 in sich trägt. So schnellte er nach dem Holeshot von Andrew Short an der BTO-Sports KTM mit der #29 vorbei und sicherte sich vor selbigem sowie Jason Anderson und Davi Millsaps den ersten Heat-Race-Sieg des Abends.

Innerhalb des zweiten Vorlaufs traf nun das Führungstrio der laufenden Meisterschaft aufeinander, wobei sich Ryan Dungey mit dem Holeshot erneut gegen die stärkste Konkurrenz aus dem Honda-Lager durchsetzten konnte. Trey Canard und Eli Tomac folgten ihm auf das Podium und sicherten sich somit den direkten Einzug in den Punktebringer des Abends.

Nachdem die 30-Sekunden-Tafel für das Finale von der Startgerade des Daytona Speedways getragen worden war, war es Cole Seely, der sich vor Mike Alessi, Short und Dungey die Holeshot-Prämie sicherte. Für Trey Canard sollte der Abend hingegen nicht nach Plan verlaufen, da ihn ein Crash in der ersten Kurve an das hintere Ende des Feldes spülte und viel Arbeit für das Vordringen auf die vorderen Ränge nötig war.

Nachdem Short bereits nach wenigen Metern die Führung übernommen hatte, rückten hinter der Spitze Dungey, Seely, Weston Peick, Reed und Blake Baggett etwas näher zusammen. Angestachelt durch einen im Sturz endenden Angriff von Seely , schraubte Dungey anschließend ein wenig an den Rundenzeiten, um erst auf Short aufzuschließen und diesen dann im achten Umlauf mit wenig Gegenwehr auf den zweiten Platz zu verfrachten. Peick folgte diesem Manöver an Short und setzte sich auf die zweite Position, bevor auch Reed den Angriff wagte. Bei diesem Versuch zwang er sich jedoch selbst zu Boden und konnte erst auf Position 9 das Rennen wieder aufnehmen.

In den betagteren Runden des Finales meldete sich auch noch Eli Tomac zu Wort und schnappte sich in Schlussspurt-Manier die Plätze von Blake Baggett und Weston Peick, um sich die 22 Zähler hinter dem längst entflohenem Meisterschaftsführenden zu sichern. Outdoor-Künstler Baggett folgte diesem Beispiel und manövrierte sich gegen Rennende ebenfalls an Peick vorbei auf den dritten Rang des Abends. Dies stellte das erste Podium für den Yoshimura-Suzuki-Piloten in der Königklasse dar, womit der andauernde Aufwärtstrend sein momentanes Hoch erreicht hat.

Diese Podiumskonstellation bedeutet gleichzeitig weitere 25 Zähler und den ersten Daytona-Sieg für den Inhaber des Redplates, der nun mit glatten 40 Zählern vor Trey Canard den Weg nach Indianapolis antritt.

250SX: Musquin unschlagbar

Mit der vergangenen Outdoor-Dominanz von Jeremy Martin war an diesem Wochenende eine Menge von der Yamalube-Yamaha mit der #6 zu erwarten. Doch nach den eindeutig schnellsten Zeiten innerhalb des Trainings zwang ihn im ersten Heat des Abends ein erneut schlechter Start zur Aufholjagd. Zwar war sein Direkteinzug mit dem zweiten Platz hinter Erstmals-Sieger RJ Hampshire gesichert, doch blieb die ihm unterstellte Dominanz auf der Strecke.

Im zweiten Durchgangs meldeten sich dann die beiden anderen Titelkandidaten in souveräner Art und Weise zu Wort. Marvin Musquin und Justin Bogle schnappten sich vor Jimmy Decotis die ersten beiden Plätze des Heats und standen somit für die Wahl des Startplatzes im Finale am vorderen Ende der Liste.

Während sich die Verhältnisse an der Spitze gefestigt hatten, bot das Battle um Rang vier zwischen Hampshire, Decotis und Joey Savatgy gelungene Bilder für die Kameras. Denn diese Reihenfolge sollte noch eine Komplett-Umkehrung erfahren, da Savatgy mit sauberen Manövern an beiden Piloten vorbeiging und auch Decotis den Weg am Rookie vorbeifand. Dies bedeutete einen erneut soliden vierten Platz für den Pro-Circuit-Kawasaki-Neuzugang, während sich die prognostizierten Titelkandidaten auf ein Neues auf dem Podium des Abends wiederfanden.

Mit der Wiederholung seiner Heelclicker-Einlage zelebrierte Musquin beim Zieleinlauf die nun bestehende 12-Punkte-Führung gegenüber Jeremy Martin, der wiederum mit nur einen Zähler als Puffer zu Justin Bogle den Weg zum elften Lauf der Saison antreten wird.

Da uns erneut nur eine Woche Pause bis zum nächstem Stopp im Lucas Oil Stadium von Indianapolis gegönnt ist, bleibt abzuwarten, ob Kenny die Woche nutzen kann, um seinen angeschlagenen Knöchel wieder einsatzfähig zu bekommen. So steht auch diese Woche wieder unter dem Motto: „Never Give Up!“

In Daytona zum Zuschauen verdammt: Ken Roczen
In Daytona zum Zuschauen verdammt: Ken Roczen
Chad Reed
Chad Reed
Ryan Dungey
Ryan Dungey
Cole Seely
Cole Seely
Weston Peick vs. Chad Reed
Weston Peick vs. Chad Reed
Eli Tomac
Eli Tomac
Das 450er Podium in Daytona: Blake Baggett, Sieger Ryan Dungey und Eli Tomac.
Das 450er Podium in Daytona: Blake Baggett, Sieger Ryan Dungey und Eli Tomac.
Jeremy Martin
Jeremy Martin
Marvin Musquin
Marvin Musquin
Joey Savatgy
Joey Savatgy
James Decotis
James Decotis
Das erfolgreiche Trio der 250SX-Klasse: Jeremy Martin, Sieger Marvin Musquin und Justin Bogle.
Das erfolgreiche Trio der 250SX-Klasse: Jeremy Martin, Sieger Marvin Musquin und Justin Bogle.
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Robert Brinkmann