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Debüt-Auftritt beim AMA SX

Nico Koch geht nach Amerika!

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Lesedauer: 3 min

Es ist offiziell! Nico Koch wird seinen langersehnten Traum Wirklichkeit werden lassen und den Sprung über den großen Teich wagen, um beim AMA Supercross an den Start zu gehen.

Nico Koch schaffte es in diesem Jahr bereits zweimal, die deutschen Fans beim ADAC Supercross in Freudentaumel zu versetzen. Am Samstagabend in Dortmund wurde er bereits Dritter und in Stuttgart konnte er nun mit einem zweiten Platz am Samstag endgültig beweisen, dass er in Dortmund nicht nur Glück hatte. Er war bei beiden Veranstaltungen unangefochten der beste deutsche Fahrer in der SX2-Klasse. Und auch wenn er sich beim deutschen Supercross bereits mit einigen internationalen Startern vergleichen konnte, möchte er nun ein riesigen Schritt weitergehen und sich bei den drei AMA SX-Rennen in San Diego, Anaheim 2 und Glendale versuchen. 

Aus einer Idee wurde ein Plan

Die Planungen für dieses Vorhaben liefen nach dem erfolgreichen Wochenende in Stuttgart erst so richtig an, wie uns Koch selbst mitteilte. Er ist aktuell so gut drauf und wollte es auf keinen Fall bei nur zwei SX-Rennen in Deutschland belassen, so dass er anfing über die Landesgrenzen hinauszusehen. Ursprünglich plante er wieder, wie auch schon im letzten Winter, bei der Indian Supercross Racing League an den Start zu gehen. Diese wird nach neusten Meldungen allerdings eine Zwangspause einlegen, so dass auch diese Herausforderungen wegfällt. 

Wie so viele Motocrosser hat auch Nico Koch schon seit längerem den Traum im Kopf, einmal in Amerika am Startgatter zu stehen. Warum also nicht einfach mal schauen, ob dieser bereits in diesem Winter zur Realität werden könnte? Er fing mit seinem Teamchef Thomas Becker darüber zu reden und führte einige Gespräche mit seinen privaten Sponsoren und denen des Teams. Viele waren von dieser Idee sofort angetan und sprangen auf den Zug auf. Insbesondere Becker Racing, Hostettler, Leatt und Louis sind bei der Unterstützung dieses Projekts hervorzuheben. Auch beteiligen sich der ADAC NSA, Maxxis, JMD Helmets, Ti-Graphics, Mototech-Suspension und Edeka Völker. Mit so viel Unterstützung hatte der sympathische Braunschweiger nicht gerechnet, doch dies brachte den amerikanischen Traum in greifbare Nähe. 

Nun ist es Spruchreif

Innerhalb der drei Wochen nach Stuttgart hat sich nun einiges getan. Der Plan steht, alles ist offiziell und die Flüge sind bereits gebucht. Am 13. Januar, also nur ein Tag nach Dortmund, wird es für Nico Koch in den Flieger nach Amerika gehen. Vor Ort gibt es dann einiges zu klären und zu organisieren, denn am darauffolgenden Wochenende will er bereits in San Diego am Startgatter stehen. Aktuell steht noch nicht fest, wo er vor Ort ein Motorrad herbekommen wird, doch das wird sich in den nächsten Tagen garantiert noch ändern. Auf jeden Fall wird es ein Fabrikat der Pierer Mobility AG werden, denn sein Fahrwerk und seinen Motor wird er von Dortmund mit nach Amerika nehmen. Wenn das Bike dann einmal organisiert ist und die Teile verbaut wurden, soll es Mittwoch und Donnerstag bereits auf eine Trainingsstrecke gehen, um bis zum Debüt in San Diego nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Nach San Diego will Koch auch noch in Anaheim 2 und Glendale starten. Bei diesem Trip vollständig dabei sein wird sein Mechaniker Max Lassen. Außerdem wollen Nico’s Vater, seine Freundin Emily und Teamchef Thomas Becker inklusive Frau einmal für ein paar Tage vorbeikommen.

Nico Koch macht mit diesem Vorhaben nicht nur sich selbst, sondern mit Sicherheit auch einigen Fans eine große Freude. Es ist immer spannend anzusehen, wie ein ambitionierter deutscher MX-Pilot den Sprung nach Amerika wagt, um dort mit den Besten der Besten zu kämpfen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Wir freuen uns schon jetzt auf die interessanten Stories und wünschen viel Erfolg!

Jonas Mucha
Jonas Mucha
Fotocredits
  • Steve Bauerschmidt
Textcredits
  • Jonas Mucha

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