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MONSTER ENERGY AMA SUPERCROSS CHAMPIONSHIP 2024 IN ANAHEIM - FAHRERSTIMMEN

Rookie gibt herausragendes Debüt

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Lesedauer: 2 min

Anaheim war nicht nur Darbietungsort des Saisonauftaktes zur Monster Energy Supercross-Meisterschaft 2024, sondern gleichzeitig auch Schauplatz des Debüts des neusten Red Bull KTM Factory Racing-Teamfahrer Julien Beaumer. Der aus Arizona stammende Teenager lieferte bis ins Main Event solide Leistungen ab. 

Das Zeittraining des US-SX wird wie auch in Deutschland in zwei Gruppen eingeteilt. Die Unterteilung in Gruppe A und B erfolgt anhand Geschwindigkeit und Leistungen. Demnach finden sich in der Regel alle Werkspiloten in Gruppe A wieder. Anders aber im Falle von Julien Beaumer. Da der 17-Jährige in Anaheim zum ersten bei den Profis startete, packte man ihn vorsorglich in Gruppe B. Bereits im ersten der zwei Zeittrainings bewies er, dass er dort nicht hingehört. Der KTM-Pilot fuhr direkt die schnellste Rundenzeit beider Gruppen. Auch im zweiten Zeittraining, anhand dessen die Startplätze für die Vorläufe vergeben werden, fuhr der Rookie die drittschnellste Zeit. 

KTM verpflichtet aufstrebendes Talent für sein US-Werksteam
Julien Beaumer im Red Bull KTM Factory Look

Nachdem Beaumer derart solide in seinen ersten Arbeitstag als Supercross-Profi gestartet ist, sollte es am Abendprogramm genau so weitergehen. Den Vorlauf begann der Rookie direkt mit einem Holeshot. Zwar musste er sich gegen den Ex-KTM-Piloten Maximus Vohland geschlagen geben, überquerte aber als Zweiter die Ziellinie seines ersten Vorlaufs bei den Profis jemals. Ich bin zufrieden mit dem Zeittraining und vor allem mit meinem Vorlauf“, erklärte Beaumer in einem Interview gegenüber RacerX. „Der Vorlauf hätte fast nicht besser laufen können. Es war sehr nervenaufreibend. Ich war froh, dass ich den Vorlauf so sauber wie möglich hinter mich gebracht habe und freute mich auf das Hauptrennen.“

Das Hauptrennen begann der KTM-Pilot erneut mit einem Holeshot. Beaumer führte die erste Runde vollständig an und verteidigte erfolgreich seinen zweiten Platz in der ersten Rennhälfte. In Runde neun wurde er dann von Jordon Smith (Yamaha) überholt und fing an, Fehler zu machen. „Meinen Fahrstil fand ich in den ersten zehn Minuten des Hauptrennens sehr gut“, kommentierte der KTM-Pilot. „In der zweiten Hälfte hatte ich mit der Strecke zu kämpfen, die offensichtlich viel ausgefahrener als unsere Teststrecke war. In dem Stadion ist während dem Rennen so viel los: Viele Fahrer, die Strecke, die Fans – damit musste ich auch erstmal klarkommen.“ 

Julien Beaumer

Am Ende des Main Events brachte Beaumer einen soliden sechsten Platz nach Hause. Betrachtet man die Ergebnisse in Zeittraining und Vorlauf, kann von dem frisch gebackenen KTM-Werkspiloten noch viel erwartet werden. Schafft Beaumer es, seine kleinen Fehler in der zweiten Rennhälfte auszumerzen, ist er ein ganz klarer Kandidat fürs Podium. Anaheim 1 verlässt der 17-Jährige laut eigener Aussage mit Hausaufgaben.

 „Nun weiß ich wie kantig und ausgefahren die Strecken über den Abend werden“ führte Beaumer aus. „Ich freue mich also darauf, diese Woche ein paar Änderungen am Motorrad vorzunehmen, um besser vorbereitet zu sein. Das ganze Main Event über bin ich durchs Waschbrett gefahren, anstatt wie viele andere mit der Zeit zu springen. Das ist etwas, woran ich für die nächsten Rennen arbeiten muss: Waschbrett springen. Ich muss lernen, wann es Zeit zum Springen ist und wann ich das Waschbrett fahre. Vieles werde ich auch mit der Zeit durch Erfahrung lernen.“

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Red Bull KTM Factory Racing
  • KTM
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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