Bereits am Pressetag sorgte Josh Grant für einen Schreckensmoment, als er zu kurz sprang und über den Lenker seiner Kawasaki flog. Im Training taten es ihm zwei Fahrer gleich, die weniger Glück hatten.
Grant kam mit einigen kleineren Blessuren davon und fuhr im Mainevent als Zwölfter durchs Ziel, auch wenn er sich wie vom Bus überfahren fühlte. Weston Peick kam bei seinem Trainingssturz weniger glimpflich davon und wurde noch am Renntag in Phoenix operiert. Durch einen Riss in der Niere konnte der Suzuki-Pilot nicht zurück nach Kalifornien fliegen, um die Operation seines gebrochenes Handgelenks heimatnah zu absolvieren.
Wie lange Peick ausfallen wird ist nicht klar, jedoch wird sein Team JGR keinen Ersatzfahrer suchen. Justin Barcia wird am kommenden Wochenende die ersten Trainingseinheiten zurück auf dem Bike absolvieren. Sobald "BamBam" sich nach der Handgelenksverletzung fit genug fühlt, wird er ins Renngeschehen zurückkehren.
In der 250SX erwischte es Tyler Bowers am heftigsten. Der Yamaha-Pilot flog ebenfalls über den Lenker und schlug hart in der Gegenwelle ein. Bowers rappelte sich nach dem Crash auf und fuhr weiter. Als der Schmerz im Bein mit jeder Landung stärker wurde, beendete er das Training und ließ sich untersuchen. Ein gebrochener Oberschenkel zwingt Bowers dazu mindestens die zwei verbliebenen Runden vor der Pause der Westküsten-Meisterschaft auszusetzen. Weiter geht es für ihn somit im besten Fall Anfang April in Seattle.
Die umherfliegende Bowers-Yamaha traf den unbeteiligten Jeremy Martin mit dem Vorderrad am Kopf, so dass auch für den Honda-Piloten der Abend vorzeitig beendet war. Momentan läuft es bei Martin nicht rund, denn auch wenn der Speed vorhanden ist, hat er noch kein gutes Ergebnis verbucht. Der 23-Jährige scheint soweit wohlauf zu sein und kommentierte sein Pech: "Bowers Vorderrad hat mein Gesicht gestern ruiniert, so dass ich für den Abend raus war. Manchmal versteht man einfach nicht wieso etwas so geschieht, wie es geschieht."
