Beim Start zu dem im Rahmen des Seattle-Supercross absolvierten Hauptrennen der Klasse 450SX war es KTM-Pilot Kevin Moranz (KTM), der den Kampf um den Holeshot zu seinen Gunsten entscheiden konnte und das Fahrerfeld mit Titelverteidiger Eli Tomac (Yamaha), Chase Sexton (Honda), Adam Cianciarulo (Kawasaki) und dem Thüringer Ken Roczen (Suzuki) im Schlepptau in die erste Runde führte.
Lange konnte sich Moranz jedoch nicht an seiner frühen Führung erfreuen, denn noch in der Startrunde klärte Chase Sexton die Situation an der Spitze, indem er den Mann mit der Startnummer #80 von eben dieser verdrängte, wobei Moranz Bekanntschaft mit den Heuballen schloss und bis ans Ende der Fahrermeute zurückfiel. Während Sexton nachfolgend längere Zeit von einem weiteren Maineventsieg träumen durfte, wurden die Zuschauer vor Ort und im Livestream Zeuge eines spannenden und unterhaltsamen Zweikampfs zwischen „Kickstart Kenny“ und „ET3“ um den zweiten Rang, wobei zunächst Roczen die Nase vorn hatte aber nach fünf Runden hinter Tomac zurückstecken musste.
Derweil kämpfte sich der mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden gestartete KTM-Werksfahrer Cooper Webb von außerhalb der Top 5 in Richtung Spitzentrio, bei welchem er in Runde acht zunächst noch vorsichtig und danach eindringlicher anklopfte. In Umlauf zehn unterlief dem Mann auf dem „Platz an der Sonne“, Chase Sexton, wie schon so häufig in der Vergangenheit ein Fahrfehler, durch welchen er in der Kurve nach dem Zielsprung zu Boden ging und bis auf Rang vier zurückfiel. Während Eli Tomac dadurch den Spitzenplatz erbte, arbeite sich Cooper Webb an Ken Roczen vorbei, um nachfolgend den Mann mit der Startnummer #1 ins Visier zu nehmen.
Jedoch blieb es letztlich beim Vorhaben, denn Tomac konnte die Führung bis ins Ziel behaupten, wo er mit fast fünf Sekunden Vorsprung die schwarz-weiß-karierte Flagge vor Webb zu sehen bekam, der sich auf den letzten Metern des Rennens noch ein Duell mit dem von Position sieben vorgefahrenen Justin Barcia (GASGAS) um den zweiten Rang lieferte, bei welchem er aber letztlich die Oberhand behielt. Ken Roczen verlor in der zweiten Rennhälfte etwas an Boden und musste sich im Ziel hinter Jason Anderson (Kawasaki) und Chase Sexton mit dem sechsten Rang begnügen.
Mit seinem sechsten Sieg in der laufenden Saison zog Eli Tomac in der Meisterschaftswerdung wieder punktgleich mit Cooper Webb, wird nun aber aufgrund seiner größeren Zahl an Siegen auf dem ersten Platz der Punktetabelle geführt. 22 Zähler hinter dem Spitzenduo rangiert Chase Sexton auf Rang drei, gefolgt von Ken Roczen und Jason Anderson.
450SX Hauptrennen 1
1. Eli Tomac (YAM), 23 Runden
2. Cooper Webb (KTM), +04.798
3. Justin Barcia (GAS), +05.466
4. Jason Anderson (KAW), +14.721
5. Chase Sexton (HON), +17.219
6. Ken Roczen (SUZ), +21.673
7. Aaron Plessinger (KTM), +35.852
8. Adam Cianciarulo (KAW), +41.463
9. Christian Craig (HUS), +47.152
10. Justin Hill (KTM), +52.984
11. Dean Wilson (HON), +53.307
12. Josh Hill (KTM), +1 Rnd.
13. Grant Harlan (YAM), +1 Rnd.
14. Fredrik Noren (KAW), +1 Rnd.
15. Benny Bloss (YAM), +1 Rnd.
16. Shane McElrath (SUZ), +1 Rnd.
17. Joshua Cartwright (KAW), +2 Rnd.
18. Kyle Chisholm (SUZ), +2 Rnd.
19. Justin Starling (GAS), +2 Rnd.
20. Kevin Moranz (KTM), +2 Rnd.
21. Cole Seely (HON), +2 Rnd.
22. Cade Clason (KAW), +2 Rnd.
450SX Meisterschaftsstand nach Seattle
1. Eli Tomac (YAM), 248 Punkte
2. Cooper Webb (KTM), 248
3. Chase Sexton (HON), 226
4. Ken Roczen (SUZ), 199
5. Jason Anderson (KAW), 199
6. Justin Barcia (GAS), 195
7. Aaron Plessinger (KTM), 180
8. Christian Craig (HUS), 150
9. Adam Cianciarulo (KAW), 122
10. Justin Hill (KTM), 116
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