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Monster Energy AMA Supercross Championship 2017 in East Rutherford - Rennbericht

Sieg für Dungey derweil Tomac strauchelt

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Lesedauer: 4 min

Während Ryan Dungey das am vergangenen Wochenende im MetLife Stadium von East Rutherford, New Jersey ausgetragene sechszehnte und damit vorletzte Aufeinandertreffen im Rahmen der diesjährigen Monster Energy AMA Supercross Championship zu seinen Gunsten entscheiden konnte, musste Eli Tomac einen bitteren Rückschlag im Titelkampf hinnehmen und die Meisterschaftsführung wieder abgeben.

Ergebnisse

Mainevent 450SX:
1. Ryan Dungey (KTM), 24 Runden
2. Marvin Musquin (KTM), +01.633
3. Jason Anderson (HUS), +16.288
4. David Millsaps (KTM), +20.154
5. Blake Baggett (KTM), +22.832
6. Justin Brayton (HON), +40.028
7. Joshua Grant (KAW), +42.496
8. Eli Tomac (KAW), +49.243
9. Justin Barcia (SUZ), +1 Rnd.
10. Dean Wilson (HUS), +1 Rnd.
11. Jacob Weimer (SUZ), +1 Rnd.
12. Chad Reed (YAM), +1 Rnd.
13. Malcolm Stewart (SUZ), +2 Rnd.
14. Cooper Webb (YAM), +2 Rnd.
15. Nick Schmidt (SUZ), +3 Rnd.
:

Meisterschaftsstand 450SX nach 16 von 17 Veranstaltungen:
1. Ryan Dungey (KTM), 341 Punkte
2. Eli Tomac (KAW), 332
3. Marvin Musquin (KTM), 292
4. Jason Anderson (HUS), 248
5. Cole Seely (HON), 212
6. David Millsaps (KTM), 208
7. Blake Baggett (KTM), 206
8. Dean Wilson (HUS), 169
9. Chad Reed (YAM), 167
10. Broc Tickle (SUZ), 167
11. Joshua Grant (KAW), 155
12. Justin Brayton (HON), 135
13. Cooper Webb (YAM), 118
14. Jacob Weimer (SUZ), 106
15. Malcolm Stewart (SUZ), 94
:

Mainevent 250SX:
1. Zach Osborne (HUS), 18 Runden
2. Dylan Ferrandis (YAM), +04.546
3. Jordon Smith (KTM), +09.811
4. Adam Cianciarulo (KAW), +15.232
5. Christian Craig (HON), +16.619
6. Kyle Cunningham (SUZ), +33.397
7. Luke Renzland (YAM), +35.722
8. Joey Savatgy (KAW), +07.484 (*)
9. Cameron Mcadoo (HON), +47.345
10. Anthony Rodriguez (YAM), +57.177
11. Gannon Audette (KAW), +1 Rnd.
12. Fredrik Noren (HON), +1 Rnd.
13. Mitchell Harrison (YAM), +1 Rnd.
14. Jesse Wentland (HON), +1 Rnd.
15. Paul Coates (YAM), +1 Rnd.
:

* Rückversetzung um 5 Positionen wegen Abkürzen.

Meisterschaftsstand 250SX Ost nach 8 von 9 Veranstaltungen:
1. Jordon Smith (KTM), 160 Punkte
2. Joey Savatgy (KAW), 159
3. Zach Osborne (HUS), 159
4. Adam Cianciarulo (KAW), 146
5. Dylan Ferrandis (YAM), 126
6. Christian Craig (HON), 97
7. Luke Renzland (YAM), 84
8. Anthony Rodriguez (YAM), 80
9. Kyle Cunningham (YAM), 77
10. Mitchell Harrison (YAM), 74
11. Gannon Audette (KAW), 63
12. Alex Martin (KTM), 60
13. Jesse Wentland (HON), 55
14. Colt Nichols (YAM), 49
15. Lorenzo Locurcio (YAM), 46
:

Dabei verliefen die ersten drei Runden im 450SX-Mainevent über 20 Minuten plus eine Runde eigentlich noch ganz nach dem Geschmack von Eli Tomac und seinen Anhängern: Nach dem Fallen des Startgatters schnappte sich Husqvarna-Werkspilot Jason Anderson mit Davi Millsaps, Marvin Musquin, Ryan Dungey, und Tomac im Schlepptau die Holeshotprämie, konnte aber seine anfängliche Führung aber nur bis in den zweiten Umlauf behaupten und ging dann zu Boden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich „ET3“ auf seinem mit der rotunterlegten Startnummerntafel geschmückten Bike an den drei vor ihm fahrenden KTM-Piloten vorbei bis auf den zweiten Rang vorgekämpft und konnte in der Folge den Fahrfehler von Anderson nutzend den Platz an der Sonne übernehmen.

Doch wenige Meter erstarb das siegesgewisse Lächeln in den Gesichtern der Tomac-Fans bereits wieder, denn in Runde vier hatte der Kawasaki-Werksfahrer in einer Spitzkehre seinerseits ungewollten Bodenkontakt und rutschte dadurch bis auf Position 15 zurück. In der Folge übernahm Titelverteidiger Dungey das Kommando, der danach seinen Teamkollegen Musquin bis Ende der ersten Rennhalbzeit auf Abstand hielt.

In Runde elf gelang es dem Franzosen dann bedingt durch seinen höheren Speed und einer cleveren Spurenwahl an Dungey vorbeizugehen und fortan bis kurz vor Schluss mit knappen Vorsprung den Ton anzugeben. Jedoch noch in der letzten Runde unterlief Musquin ein Fehler, welcher es Dungey gestattete wieder in Front zu gehen und letztlich die Ziellinie als Sieger zu überqueren. Inwieweit es sich bei Musquins Fahrfehler um ein wirkliches Missgeschick des 27-Jährigen oder um mögliche Stallorder handelte, liegt im Auge des Betrachters und wird wohl für immer das Geheimnis der beiden beteiligten Piloten und des Teams Red Bull KTM Factory bleiben. Während Jason Anderson als Dritter finishte, komplettierten mit David Millsaps und Blake Baggett zwei weitere KTM-Fahrer beim Zieleinlauf die Top 5.

Derweil musste sich Eli Tomac trotz Aufholjagd und bedingt durch einen weiteren Fehler im Ziel mit dem achten Platz zufrieden geben und den Verlust der Meisterschaftsführung hinnehmen. Nun mit neun Punkten hinter Dungey auf dem zweiten Meisterschaftsrang platziert muss Tomac beim Meisterschaftsfinale in Las Vegas auf ein größeres Malheur von Dungey hoffen, um im Titelkampf überhaupt noch eine realistische Chance zu haben.


Adam Cianciarulo
hieß der Sieger im Kampf um den Holeshot im Hauptrennen der Klasse 250SX, doch musste der im Dienste von ProCircuit Kawasaki stehende 20-Jährige noch im Verlauf der Startrunde seinem drei Jahre älteren und mit dem Redplate des Meisterschaftsführenden angetretenen Teamkollegen Joey Savatgy Platz machen, der fortan rundenlang das Tempo vorgab.

Zum Wechsel an der Tabellenspitze kam es auch bei der vorletzten Runde der 250SX-Ostküstenmeisterschaft. Wenn auch erst deutlich nach dem Ende des Mainevents durch eine Entscheidung der AMA-Offiziellen. Aber der Reihe nach.

In Umlauf neun gelang es dann dem von Rang sieben vorgefahrenen Husqvarna-Werkspilot Zach Osborne die Spitzenposition im Fahrerfeld zu übernehmen, welche er anschließend nicht mehr aus der Hand gab. Er gewann das Rennen letztlich mit gut viereinhalb Sekunden Vorsprung. Währenddessen stürzte Savatgy in Runde 14 und sortierte sich danach hinter dem Franzosen Dylan Ferrandis an dritter Stelle ein, auf welcher er am Ende auch die schwarz-weiß-karierte Zielflagge zu sehen bekam. Jordon Smith und Adam Cianciarulo vervollständigten beim Zieleinlauf die Liste der ersten fünf Fahrer.

Pech für Savatgy war, dass den Stuarts nicht entgangenen war, dass er nach seinem Sturz nicht an der nächstgelegenen sicheren Stelle wieder auf die Strecke gefahren ist, und ihn für dieses Regelwidrigkeit (Abkürzen lautete letztlich der Tatvorwurf) folgerichtig nach dem Rennen mit dem Zurücksetzen im Klassement auf Rang acht abstraften.

Somit erbte Jordon Smith nicht nur den dritten Platz auf dem Siegerpodium von East Rutherford sondern in der Konsequenz auch die Meisterschaftsführung. Einen Zähler dahinter folgen vor dem Meisterschaftsfinale punktgleich Zach Osborne und Joey Savatgy auf den Rängen zwei bzw. drei.

Jason Anderson startet mit einem Holeshot ins Rennen.
Jason Anderson startet mit einem Holeshot ins Rennen.
Eli Tomac kämpfte sich schnell an die Spitze.
Eli Tomac kämpfte sich schnell an die Spitze.
Marvin Musquin hatte den Sieg schon fast sicher.
Marvin Musquin hatte den Sieg schon fast sicher.
Ryan Dungey war letztlich der Gewinner des Abends.
Ryan Dungey war letztlich der Gewinner des Abends.
Zach Osborne  hieß der Sieger im 250SX-Mainevent.
Zach Osborne hieß der Sieger im 250SX-Mainevent.
Jordon Smith erbte das Redplate in der 250SX-Ostküstenmeisterschaft.
Jordon Smith erbte das Redplate in der 250SX-Ostküstenmeisterschaft.
Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Jens Pohl