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AMA Supercross Championship in St. Louis - Ergebnisse

Stewarts dritter Sieg in Folge

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Lesedauer: 5 min

Bereits dreizehn der siebzehn zu absolvierenden Runden stehen mit dem vergangenen Wochenende in den Geschichtsbüchern der Monster Energy AMA Supercross Championship 2014, wobei die Action auf der Strecke auch in St. Louis wieder nichts zu wünschen übrig ließ. James Stewart und Martin Davalos ließen mit Siegen die Zuschauerränge im Edward Jones Dome von St. Louis ordentlich wackeln, wobei sie die stärkste Konkurrenz aus ihrer jeweiligen Punktetabelle direkt bezwangen.

450SX: Stewart macht die 50 voll

Im ersten Vorauf ließ es sich Justin Brayton nicht nehmen, seinen zweiten Heat-Race Sieg der laufenden Saison einzusacken. Justin Barcia, Weston Peick und Ryan Dungey folgten ihm auf dem direkten Wege ins Finale, um in den Semis das möglicherweise bestehende zusätzliche Risiko zu umgehen.

Justin Brayton
Justin Brayton
Ryan Villopoto
Ryan Villopoto

Bei Top-Besetzung schnappte sich im zweiten Heat Ryan Villopoto vor James Stewart und Ken Roczen den Sieg der Generalprobe und zog mit der besseren Gesamtzeit als erster ins Finale ein.

Als das Startgatter zum Finale über 20 Runden fiel, war es einmal mehr Holeshot-König Mike Alessi, der das Vorderrad seiner MotoConcepts-Suzuki als Erster in die Kurve eins des Edward Jones Domes schob, um mehr den 1.000-Dollar-Bonus für die schnellste Reaktionszeit zu kassieren. Doch schon in Runde zwei lief alles auf die mit Sehnsucht erwartete Konstellation von einem Battle zwischen dem grünen und gelben Lager heraus. Villopoto setzte sich schnell an die Spitze und brachte einen leichten Puffer zwischen sich und dem Schnellsten aus dem Training, James Stewart.

Mike Alessi
Mike Alessi

Hinter diesem Duo reihten sich schnell die beiden Justins namens Barcia und Brayton ein, dicht gefolgt von den Red Bull KTM-Teamkollegen Roczen und Dungey. Mit dichten aber sauberen Positionskämpfen, fand Kenny den Weg an der JGR-Yamaha mit der #10 vorbei, wobei er jedoch ordentlich Druck von seinem anstürmenden Mannschaftskkollegen zu spüren bekam, so dass nicht nur Teammanager Roger DeCoster auf das freundschaftliche Verhältnis der Beiden hoffte. Dungey verfiel als Tabellenzweiter und aktuell ärgster Konkurrent von RV2 jedoch wieder in alte Muster und fand keine schnellen Mittel gegen Brayton.

Ken Roczen
Ken Roczen
Ryan Dungey
Ryan Dungey

Währenddessen schloss Stewart den anfangs eröffneten Vorsprung des amtierenden Champs und zeigte erneut den unglaublichen Speed, den er bereits in Toronto an den Tag gelegt hatte. Genau zur Halbzeit war es dann für den momentan schnellsten Mann auf einer Supercross-Strecke soweit und „Bubba“ legte das anfängliche Zögern und Taktieren ab. Er stach in einer der Bowl-Turns nach innen und überraschte Villopoto mit einem sauberen Manöver, der anschließend zwar in Schlagdistanz zu Stewart blieb, jedoch kein Mittel gegen die Yoshimura-Suzuki zu finden schien.

James Stewart vw. Ryan Villopoto
James Stewart vw. Ryan Villopoto

Auch die beiden Verletzungs-Rückkehrer Trey Canard und Eli Tomac fanden nach mittelmäßigem Start ordentlich ins Rennen, wobei sich beide im Formationsflug auf Position 5 und 6 vorarbeiteten und in der letzten Runde von einem Patzer aus dem Hause Red Bull KTM profitierten. Dungey warf beim Versuch eine letzte Attacke auf Teamkollege Roczen zu starten, sein Bike zuschauerwirksam in die Ecke und landete somit am Ende nur auf Position neun.

Für Stewart war der 50. SX-Sieg seiner Karriere unterdessen perfekt, wobei Villopoto trotz Allem seinen Vorsprung in der Tabelle auf 35 Zähler ausbaut und einen weiteren großen Schritt in Richtung Meisterschaft machte.

Eli Tomac
Eli Tomac
Das 450SX-Podium von St. Louis
Das 450SX-Podium von St. Louis

250SX: Davalos behauptet seine Führung

Auch die Qualifikationsrunden der kleinen Klasse ließen bereits erahnen, in welche Richtung es für die Punktejagd am späteren Abend gehen sollte. Justin Bogle und Martin Davalos sicherten sich mit den Siegen in den Vorläufen die besten Plätze für die Wahl der Startposition entgegen und bildeten somit die Grundlage für den Schlagabtausch um die Tabellenführung.

Nach dem Heat-Race Sieg und mit dem Redplate am Bike lastete nun erneut der Druck auf Martin Davalos, seinen zweiten Sieg der bereits betagten Karriere nach Hause zu bringen. Mit dem Holeshot startete er mit besten Voraussetzungen für dieses Vorhaben, wobei sich Alex Martin, der ältere des 250er-Familiengespanns, und Justin Bogle an das Hinterteil des Pro-Circuit-Kawasaki Piloten hängten.

Martin Davalos
Martin Davalos

Auch in der kleinen Klasse dauerte es nicht lange, bis die mit dem Ausscheiden von Adam Cianciarulo nun stärksten Konkurrenten um die Titelkrone, auf Position eins und zwei fürs Gefecht an diesem Wochenende lagen. Hinter der Spitze formierten sich ein mit ordentlich Schwung aus Toronto versehener Matt Lemoine, der sich schnell auf Position drei setzte und ein Trio um Alex Martin, Vince Friese und Jeremy Martin hinter sich ließ.

Alex Martin
Alex Martin

Dass sich diese drei allerdings komplett gegenseitig ausschalteten, war nicht nur durch den Aufschrei der Menge zu vermerken, auch die GEICO-Honda von Matt Bisceglia, Kyle Cunningham und Blake Baggett befanden sich urplötzlich auf den Positionen drei bis sechs wieder, nachdem auch Matt Lemoine nicht ohne Sturz durch das Rennen kam.

Kyle Cunningham
Kyle Cunningham

An der Spitze nahm Toronto-Sieger Justin Bogle unterdessen allmählich Fahrt auf und verkürzte dem Abstand auf den Tabellenführer. Trotz direkter Nähe zum Hinterrad von Davalos, war es ihm jedoch nicht möglich, den Weg am Redplate vorbei zu finden, so dass die #31 zum zweiten Sieg der Saison und Karriere fuhr. Das Podium komplettierten Justin Bogle und Blake Baggett, gefolgt von einem erneut stark fahrenden Kyle Cunningham.

Justin Bogle
Justin Bogle
Die Top 3 der 250SX in St. Louis
Die Top 3 der 250SX in St. Louis

Das war es erst einmal f?r die Jungs des wilden Ostens, so dass nun die Andersons und Seely?s des pausierenden Westk?sten-Rennzirkus am kommenden Wochenende das Stadion von Houston mit reichlich Leben erf?llen d?rfen. Macht euch bereit, es geht zur?ck nach Texas!

Ergebnisse 450SX

Ergebnisse 250SX

Finale:
1. James Stewart (SUZ), 20 Runden
2. Ryan Villopoto (KAW), +02.570
3. Justin Barcia (HON), +07.696
4. Ken Roczen (KTM), +08.708
5. Trey Canard (HON), +23.387
6. Eli Tomac (HON), +25.892
7. Joshua Hill (SUZ), +29.572
8. Andrew Short (KTM), +38.318
9. Ryan Dungey (KTM), +45.147
10. Justin Brayton (YAM), +58.017
11. Nicholas Wey (KAW), +1 Rnd.
12. Mike Alessi (SUZ), +1 Rnd.
13. Chris Blose (HON), +1 Rnd.
14. Jimmy Albertson (HON), +1 Rnd.
15. Cody Gilmore (KAW), +1 Rnd.
16. Ben Lamay (YAM), +1 Rnd.
17. Nicholas Schmidt (HON), +1 Rnd.
18. Ronnie Stewart (SUZ), +2 Rnd.
19. Killian Rusk (YAM), +2 Rnd.
20. Tevin Tapia (SUZ), +3 Rnd.
21. Augie Lieber (SUZ), +4 Rnd.
22. Weston Peick (SUZ), +17 Rnd.

Meisterschaftsstand 450SX nach St. Louis:
1. Ryan Villopoto (KAW), 268 Punkte
2. Ryan Dungey (KTM), 233
3. James Stewart (SUZ), 232
4. Ken Roczen (KTM), 215
5. Justin Brayton (YAM), 196
6. Justin Barcia (HON), 176
7. Andrew Short (KTM), 166
8. Broc Tickle (SUZ), 126
9. William Hahn (HON), 122
10. Chad Reed (KAW), 111
11. Joshua Hill (SUZ), 103
12. Weston Peick (SUZ), 97
13. Mike Alessi (SUZ), 81
14. Joshua Grant (YAM), 78
15. Nicholas Wey (KAW), 76
:

Finale:
1. Martin Davalos (KAW), 15 Runden
2. Justin Bogle (HON), +01.175
3. Blake Baggett (KAW), +16.853
4. Kyle Cunningham (HON), +21.624
5. A J Catanzaro (HON), +22.074
6. Cole Thompson (KTM), +28.623
7. Matthew Bisceglia (HON), +36.267
8. James Decotis (HON), +44.763
9. Alex Martin (YAM), +52.637
10. Gannon Audette (KAW), +1 Rnd.
11. Vince Friese (HON), +1 Rnd.
12. Landen Powell (KTM), +1 Rnd.
13. Jackson Richardson (HON), +1 Rnd.
14. Zack Williams (HON), +1 Rnd.
15. Jesse Wentland (HON), +1 Rnd.
16. Levi Kilbarger (HON), +1 Rnd.
17. Justin Starling (HON), +1 Rnd.
18. Luke Vonlinger (HON), +1 Rnd.
19. Aaron Gulley (KAW), +1 Rnd.
20. Jeremy Martin (YAM), +2 Rnd.
21. Matthew Lemoine (KAW), +10 Rnd.
22. Gavin Faith (HON), DNS

Meisterschaftsstand 250SX (Ost) nach St. Louis:
1. Martin Davalos (KAW), 149 Punkte
2. Justin Bogle (HON), 141
3. Adam Cianciarulo (KAW), 120
4. Blake Baggett (KAW), 120
5. Vince Friese (HON), 100
6. Kyle Cunningham (HON), 94
7. Cole Thompson (KTM), 89
8. James Decotis (HON), 78
9. Matthew Lemoine (KAW), 74
10. Alex Martin (YAM), 72
11. Matthew Bisceglia (HON), 60
12. A J Catanzaro (HON), 59
13. Blake Wharton (HON), 51
14. Jeremy Martin (YAM), 49
15. Mitchell Oldenburg (HON), 43
:

Alle Ergebnisse inklusive Qualifikation im Detail.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Frank Hoppen
Textcredits
  • Robert Brinkmann