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Stilez Robertson beendet seine Profi-Karriere

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Lesedauer: 2 min

Stilez Robertson hat sich wegen einer chronischen Handgelenksverletzung aus dem professionellen Rennsport zurückgezogen. Nach einem kurzen Comeback-Versuch in der Saison 2025 konzentriert sich der US-Amerikaner nun auf seine Rolle als Testfahrer und Entwickler im Triumph-Nachwuchsprogramm. Das Team würdigt seinen Einsatz und wünscht ihm für die Zukunft nur das Beste.

Stilez Robertson zieht sich mit nur 23 Jahren aus dem professionellen Motocross- und Supercross-Sport zurück. Der US-Amerikaner, der vor der Saison 2025 mit großen Hoffnungen zum Triumph Factory Racing Team gewechselt war, kämpfte seit Jahren mit einer hartnäckigen Handgelenksverletzung. Trotz intensiver Reha und Unterstützung durch das Team war es ihm nicht möglich, vollständig zu genesen. Nach nur zwei Renneinsätzen – einem in der Supercross- und einem in der Pro Motocross-Saison – musste Robertson die laufende Saison erneut vorzeitig beenden.

Sein Comeback-Versuch bei Triumph begann vielversprechend: Nach einer soliden Vorbereitung debütierte er beim Saisonauftakt in Anaheim. Doch schon beim darauffolgenden Rennen in San Diego führte ein harmloser Sturz dazu, dass sich seine alte Verletzung erneut verschlimmerte. Der nächste Rückschlag folgte beim Auftakt der Outdoors in Pala, wo er nach nur einer Runde im Training unglücklich in das Motorrad eines gestürzten Fahrers krachte und sich das Handgelenk erneut verletzte.

Statt weiter um ein Comeback zu kämpfen, entschied sich Robertson nun schweren Herzens für das Karriereende. Komplett verabschieden will er sich aus dem Sport aber nicht: In den vergangenen Wochen war er bereits als Unterstützer des Teams im Trainingsbetrieb aktiv und arbeitete zudem an der Entwicklung von Triumphs neuem Nachwuchsprogramm mit – eine Rolle, in der er dem Team auch künftig erhalten bleiben soll.

„Ich habe eine wirklich schwere Entscheidung getroffen, aber da mein Handgelenk immer noch Probleme macht, ziehe ich mich aus dem Profisport zurück“, erklärte Robertson. „Ich war diesen Sommer an der Trainingsstrecke und habe die anderen Fahrer unterstützt. Das hat mir viel Spaß gemacht – genauso wie die Arbeit am neuen Nachwuchsprogramm von Triumph. Das Team war die ganze Zeit über sehr verständnisvoll und hat mich immer unterstützt. Wir haben alles versucht, um wieder gesund zu werden und zurück ins Racing zu kommen. Zum Schluss möchte ich mich bei allen Sponsoren, meiner Familie, meinen Freunden und Fans bedanken!“

Triumph-Rennleiter Jeremy Coker äußerte großen Respekt für Robertsons Entscheidung: „So etwas ist nie leicht. Nach einer guten Vorbereitung verletzte er sich leider erneut in San Diego und dann wieder in Pala. Er hatte so viel Arbeit in sein Comeback gesteckt – es ist einfach traurig, dass seine Karriere so früh endet. Ich wünsche ihm für die Zukunft nur das Beste.“

Auch Ian Kimber von Triumph Motorcycles betonte Robertsons großes Talent: „Es ist wirklich schade. Wir haben ihn für 2025 verpflichtet, weil sein Talent unbestritten ist. Doch die wiederkehrende Verletzung hat leider alles verändert. Im Namen von Triumph wünsche ich ihm alles Gute für seinen weiteren Weg.“

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Convrg
  • Triumph
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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