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Lucas Oil AMA Pro MX Championship 2019 in Pala - Rennbericht

Tomac siegt in Pala

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Lesedauer: 5 min

Mit dem Fox Raceway National im südkalifornischen Pala stand am letzten Maiwochenende der zweite von insgesamt zwölf Tourstopps der Lucas Oil AMA Pro MX Championship 2019 auf dem Kalender, bei welchem Titelverteidiger Eli Tomac mit zwei Laufsiegen die Führung in der Gesamtwertung der Klasse 450MX übernahm.

Dabei war es im Zeittraining der „Big Boys“ der Thüringer Ken Roczen (Honda), der mit einer 2:07.107 klar den Ton angab und Tomac (Kawasaki) mit rund zweieinhalb Zehntelsekunden Abstand auf den zweiten Rang der Startaufstellung verwies. In dieser sicherten sich mit einer weiteren Sekunden Rückstand Jason Anderson (Husqvarna), Marvin Musquin (KTM) und Blake Baggett (KTM) einen Platz unter den ersten fünf.

Ken Roczen
Ken Roczen

Und auch im ersten Wertungslauf über 30 Minuten plus zwei Runden hatte der Mann mit der dem Red Plate des Meisterschaftsführenden an seinem Arbeitsgerät zunächst alles ganz fest im Griff. Zwar ging der Holeshot an Baggett, Roczen jedoch eroberte bereits in der nächsten Kurve die Spitzenposition im 40-köpfigen Fahrerfeld und begann sich von seinen Verfolgern ein wenig abzusetzen. Tomac fand sich derweil nach einem durchwachsenen Start zunächst nur am Ende der Top 10 wieder, konnte aber bereits im Verlauf der ersten Runde drei Positionen gutmachen.

Marvin Musquin
Marvin Musquin

Während Roczen nach einem Sturz von Baggett in Runde drei bis zum Ende der ersten Rennhälfte einen Vorsprung von gut fünf Sekunden behaupten konnte, gelang es anschließend seinen Verfolgern Musquin und Anderson den Abstand zu ihm zu verkürzen. Währenddessen kämpfte sich Tomac mit schnellen Rundenzeiten immer näher an die Spitzengruppe heran und ließ schließlich in Runde dreizehn Anderson hinter sich. Nur zwei Runden später setzte der in Colorado beheimatete 26-Jährige zum großen Rundumschlag an und ging an Musquin und Roczen vorbei in Führung. Danach gab es für Tomac kein Halten mehr, schnell baute er seinen Vorsprung aus und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen, während sich Roczen in den letzten drei Runden erfolgreich vor Musquin behauptete. Hinter Anderson kamen dessen Teamkollege Zach Osborne und Cooper Webb (KTM) auf den Rängen fünf bzw. sechs in Ziel.

Eli Tomac
Eli Tomac

Im zweiten Durchgang war es Justin Bogle (KTM), der die Holeshotlinie als Erster überquerte, und mit Marvin Musquin und Blake Baggett im Schlepptau die Fahrermeute in die erste Runde führte. Derweil sortierte sich Ken Roczen sich hinter Eli Tomac und Jason Anderson als Sechster in das Feld ein. Noch in Runde eins übernahm Musquin die Führung und Tomac fuhr auf Rang zwei vor. Bis zum Ende der ersten Rennhälfte konnte sich Musquin vor Tomac behaupten, bevor dieser in Runde neun nach kurzem Zweikampf am Ende einer Rhythmuspassage den „Platz an der Sonne“ übernahm und in der Folge seinem zweiten Laufsieg entgegenfuhr.

Jason Anderson
Jason Anderson

Ken Roczen hatte sich bereits bis Runde sechs an Baggett, Bogle und Anderson vorbei auf Rang drei vorgekämpft, hatte bis dahin aber bereits ein wenig den Anschluss zu den beiden Fahrern an der Spitze verloren. Auch in der Folge konnte er die entstandene Lüge nicht schließen und musste sich am Ende hinter Musquin mit dem dritten Platz begnügen, während Zach Osborne und Anderson die Liste der ersten Fünf bei der Zieldurchfahrt vervollständigte. Cooper Webb bekamm auch diesmal wieder die Zielflagge als Sechster zu sehen.

Das 450MX-Tagespodium mit Ken Roczen, Eli Tomac und Marvin Musquin (v.l.)
Das 450MX-Tagespodium mit Ken Roczen, Eli Tomac und Marvin Musquin (v.l.)

Mit seinen beiden Laufsiegen stand Eli Tomac letztlich nicht nur auf dem obersten Treppchen des Tagespodiums sondern übernahm auch das Red Plate von Ken Roczen, der den Tag hinter Musquin auf Rang drei der Endabrechnung beendete und in der Punktetabelle nun vier Zähler hinter Tomac auf dem zweiten Platz zu finden ist.

In der Klasse 250MX baute Adam Cianciarulo (Kawasaki) mit seinem zweite Tagessieg seinen Vorsprung in der Meisterschaft weiter aus. Dafür reichten dem 22-jährigen Schützling von Pro Circuit Kawasaki-Boss Mitch Payton ein 3-1-Ergebnis aus den beiden Wertungsrennen.

Justin Cooper
Justin Cooper

Der erste Heat ähnelte dabei in weiten Zügen dem ersten Rennen aus der Vorwoche. Wie schon in Rancho Cordova war es nämlich Yamaha-Pilot Justin Cooper, der sich den Holeshot sicherte und mit seinem Teamkollegen Colt Nichols im Windschatten das Fahrerfeld in die erste Runde führte, während sich Cianciarulo zunächst außerhalb der Top 10 wiederfand. Und wie schon beim Auftakt gelang es Cooper auch diesmal wieder die frühe Führung bis ins Ziel zu verteidigen, wo er die schwarz-weiß-karierte Flagge gut zwei Sekunden vor RJ Hampshire (Honda) zu sehen bekam, der sich von Position sieben kommenden, nach vorn gearbeitet hatte und zwei Runden vor dem Ziel auch an Nichols vorbeigegangene war. Auch Cianciarulo gelangen über die Renndistanz jede Menge Positionsverbesserungen, wobei er noch in der letzten Runde an Nichols vorbei auf Rang drei vorfuhr. Hampshires Teambuddy Chase Sexton vervollständigte beim Zieleinlauf die Top 5.

Adam Cianciarulo
Adam Cianciarulo

Im zweiten Rennen lief es dann für Adam Cianciarulo schon deutlich besser. Nach einem deutlich besseren Start zunächst auf Position drei gelistet, gelang es dem Mann mit dem Red Plate an seinem Bike bereits in Umlauf drei an Holeshotter Shane McElrath (KTM) vorbei in Führung zu gehen, welcher er anschließend bis zu Beginn der zweiten Rennhälfte behauptete. Dann jedoch gelang es dem Australier Hunter Lawrence (Honda), der ihm schon eine ganze Weile mit geringem Abstand folgte, ihm die Spitzenposition zumindest zeitweilig erfolgreich streitig zu machen. Leider unterlief Lawrence nach zwei Runden, in denen er Führungsluft schnuppern konnte, ein Fahrfehler, der es Cianciarulo erneut ermöglichte die Führung zu übernehmen, die er anschließend bis ins Ziel behielt. Cianciarulo gewann Rennen zwei mit knapp drei Sekunden Vorsprung vor Lawrence und weiteren zehn Sekunden Abstand zum drittplatzierten Franzosen Dylan Ferrandis (Yamaha), der das den ersten Durchgang nur als Siebter beendet hatte. Ihm folgten Justin Cooper und Chase Sexton auf den Rängen vier und fünf ins Ziel.

In Sume beider Rennen ging der Tagessieg an Adam Cianciarulo, der von den beiden Yamaha-Piloten Justin Cooper und Dylan Ferrandis beim Gang auf das Siegerpodium begleitet wurde.

Ergebnisse

Tageswertung 450MX :
1. Eli Tomac (KAW), 50 Punkte
2. Marvin Musquin (KTM), 42

3. Ken Roczen (HON), 42

4. Zachary Osborne (HUS), 34
5. Jason Anderson (HUS), 34
6. Cooper Webb (KTM), 30
7. Justin Hill (SUZ), 27
8. Justin Barcia (YAM), 25
9. Fredrik Noren (HON), 24
10. Cole Seely (HON), 23
11. Dean Ferris (YAM), 19
12. Justin Bogle (KTM), 18
13. Todd Waters (HUS), 15
14. Dylan Merriam (HUS), 12
15. Jake Masterpool (HON), 8
:

Meisterschaftsstand 450MX nach 2 von 12 Veranstaltungen:
1. Eli Tomac (KAW), 93 Punkte

2. Ken Roczen (HON), 89

3. Marvin Musquin (KTM), 74
4. Jason Anderson (HUS), 72
5. Zachary Osborne (HUS), 70
6. Cooper Webb (KTM), 65
7. Justin Barcia (YAM), 52
8. Dean Ferris (YAM), 42
9. Justin Bogle (KTM), 41
10. Cole Seely (HON), 38
11. Blake Baggett (KTM), 33
12. Justin Hill (SUZ), 32
13. Fredrik Noren (HON), 32
14. Todd Waters (HUS), 32
15. Jake Masterpool (HON), 26
:

Tageswertung 250MX:
1. Adam Cianciarulo (KAW), 45 Punkte
2. Justin Cooper (YAM), 43
3. Dylan Ferrandis (YAM), 34
4. Chase Sexton (HON), 32
5. Colt Nichols (YAM), 32
6. Alex Martin (SUZ), 26
7. Garrett Marchbanks (KAW), 25
8. Michael Mosiman (HUS), 23
9. Hunter Lawrence (HON), 22
10. RJ Hampshire (HON), 22
11. Christian Craig (HON), 21
12. Shane McElrath (KTM), 17
13. Derek Drake (KTM), 17
14. Martin Davalos (KAW), 15
15. Ty Masterpool (YAM), 13
:

Meisterschaftsstand 250MX nach 2 von 12 Veranstaltungen:
1. Adam Cianciarulo (KAW), 92 Punkte
2. Justin Cooper (YAM), 86
3. Dylan Ferrandis (YAM), 70
4. Colt Nichols (YAM), 68
5. Chase Sexton (HON), 65
6. RJ Hampshire (HON), 51
7. Alex Martin (SUZ), 48
8. Michael Mosiman (HUS), 47
9. Garrett Marchbanks (KAW), 42
10. Hunter Lawrence (HON), 41
11. Christian Craig (HON), 40
12. Shane McElrath (KTM), 37
13. Ty Masterpool (YAM), 29
14. Derek Drake (KTM), 28
15. Martin Davalos (KAW), 27
:

Alle Ergebnisse des Fox Raceway National inkl. der Qualifikation im Detail ››

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Octopi
  • Simon Cudby
  • PR HRC
Textcredits
  • Jens Pohl