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Monster Energy AMA Supercross Championship 2019 in Arlington - Rennbericht

Webb schlägt Roczen denkbar knapp

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Lesedauer: 4 min

Mit einem denkbar knappen Sieg setzte sich KTM-Werksfahrer Cooper Webb bei der in Arlington, Texas ausgetragenen siebten Runde der Monster Energy AMA Supercross Championship 2019 gegen den Thüringer Ken Roczen durch und damit wieder an die Spitze des 450SX-Gesamtklassements.

Für Ken Roczen sah es bis kurz vorm Ziel vielversprechend aus.
Für Ken Roczen sah es bis kurz vorm Ziel vielversprechend aus.

Dabei sah im Mainevent der „Big Boys“ über 20 Minuten plus eine Runde zunächst alles danach aus, als könne Roczen, der mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden an seiner Werks-Honda im ungefähr auf halben Weg zwischen Fort Worth und Dallas gelegenen AT&T Stadium von Arlington an den Start gegangenen war, dieses mit Hilfeseines ersten Siegs in diesem Jahr, erfolgreich verteidigen. Zwar musste der 24-jährige Thüringer, der das Zeittraining als Achtschnellster beendete hatte und seinen Vorlauf mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entscheiden konnte, nach einem Holeshot die Führung schon eine Kurve später an Eli Tomac (Kawasaki) abgeben, doch gelang es ihm in der fünften Runde die Spitzenposition zurückzuerobern und diese dann anschließend erst gegen Tomac und später gegen Webbs Teamkollegen Marvin Musquin zu behaupten.

Cooper Webb fuhr von Position sieben aus zum Sieg.
Cooper Webb fuhr von Position sieben aus zum Sieg.

Derweil gelang Cooper Webb nur ein mittelprächtiger Start, nach welchem er sich zunächst nur an siebter Position ins 22 Piloten umfassende Fahrerfeld einsortierte. Jedoch kämpfte sich der Mann mit der Startnummer #2 im Rennverlauf peu à peu bis auf Rang zwei vor und in Schlagdistanz zu Roczen, um noch kurz vor dem Ziel einen entscheidenden letzten Angriff zu starten. Nachdem er sich zuvor bereits in den Whoops neben den Deutschen platziert hatte, zog er in der letzten Rechtskurve dicht an seinem Kontrahenten vorbei, wobei Roczen sogar etwas Mühe hatte, sein Bike auf der Strecke zu halten. Webb kam besser aus der Kurve und konnte somit auch frühzeitiger beschleunigen, was ihm am Ende mit gerade einmal 27 Tausendstelsekunden Vorsprung den Sieg einbrachte.

Für Zach Osborne endete das erste Mainevent nach langer Verletzungspause früh.
Für Zach Osborne endete das erste Mainevent nach langer Verletzungspause früh.

Während sich Marvin Musquin noch den dritten freien Platz auf dem Siegerpodium sicherte und Blake Baggett sowie Joey Savatgy die Top 5 des Abends komplettierten, war Eli Tomac bereits gegen Ende des ersten Renndrittels gestürzt und fiel im weiteren Rennverlauf bis auf Platz zwölf zurück. Der nach langer Verletzungspause erstmals wieder angetretene Husqvarna-Werkspilot Zach Osborne fuhr nach dem Start zunächst gut in den Top 10 mit, ging aber nach einer Kollision mit der Streckenbegrenzung ziemlich unsanft zu Boden und musste das Rennen frühzeitig beenden.

Marvin Musquin auf drei im Rennen und der Meisterschaft.
Marvin Musquin auf drei im Rennen und der Meisterschaft.

Mit seinem vierten Sieg in diesem Jahr übernimmt Cooper Webb wieder die Führungsposition in der Punktetabelle, wobei sein Vorsprung auf den nun zweitplatzierten Ken Roczen derzeit zwei Zähler beträgt. Weitere vier Punkte dahinter liegt Eli Tomac nur noch auf Rang vier.

Austin Forkner hat in der 250SX Ost weiter alles im Griff.
Austin Forkner hat in der 250SX Ost weiter alles im Griff.

Beim zweiten Aufeinandertreffen der 250SX-Ostküstenmeisterschaft war es erneut Pro Circuit Kawasaki-Fahrer Austin Forkner, der bereits eine Woche vorher den Auftakt gewonnen hatte, der den Ton angab. Nachdem der aus Missouri stammende 20-Jährige bereits das Zeittraining als Schnellster der Viertelliter-Klasse beendet und auch seinen Vorlauf gewonnen hatte, musste er zwar den Holeshot im Hauptrennen Kyle Peters (Suzuki) überlassen, schnappte sich aber nur wenige Meter später bereits die Führungsposition, die ihm anschließend keiner seiner 21 Konkurrenten wieder abknöpfen konnte. Forkner gewann das Rennen mit über vier Sekunden Vorsprung vor Justin Cooper (Yamaha) und Chase Sexton (Honda), derweil Jordon Smith (KTM) und Martin Davalos (Kawasaki) die Liste der ersten Fünf vervollständigten.

Mit seinem zweiten Sieg in Folge baute Austin Forkner natürlich seine Führung in der Gesamtwertung seiner Klasse weiter aus, derzeit beträgt sein Abstand zu Cooper bereits acht Punkte. Mit weiteren zwei Zählern Rückstand wird Jordon Smith aktuell als Gesamtdritter geführt.

Ergebnisse

Hauptrennen 450SX:
1. Cooper Webb (KTM), 25 Runden

2. Ken Roczen (HON), +00.028

3. Marvin Musquin (KTM), +10.784
4. Blake Baggett (KTM), +15.401
5. Joey Savatgy (KAW), +18.360
6. Cole Seely (HON), +23.241
7. Justin Barcia (YAM), +26.545
8. Dean Wilson (HUS), +29.567
9. Aaron Plessinger (YAM), +30.739
10. Justin Brayton (HON), +41.282
11. Chad Reed (SUZ), +45.767
12. Eli Tomac (KAW), +49.446
13. Justin Hill (SUZ), +1 Rnd.
14. Kyle Chisholm (SUZ), +1 Rnd.
15. Ben Lamay (HON), +1 Rnd.
:

Meisterschaftsstand 450SX nach 7 von 17 Veranstaltungen:
1. Cooper Webb (KTM), 150 Punkte

2. Ken Roczen (HON), 148

3. Marvin Musquin (KTM), 144
4. Eli Tomac (KAW), 134
5. Dean Wilson (HUS), 110
6. Justin Barcia (YAM), 104
7. Blake Baggett (KTM), 101
8. Cole Seely (HON), 94
9. Chad Reed (SUZ), 93
10. Aaron Plessinger (YAM), 93
11. Justin Brayton (HON), 83
12. Joey Savatgy (KAW), 77
13. Vince Friese (HON), 65
14. Justin Bogle (KTM), 63
15. Justin Hill (SUZ), 49
:

Hauptrennen 250SX:
1. Austin Forkner (KAW), 19 Runden
2. Justin Cooper (YAM), +04.261
3. Chase Sexton (HON), +09.964
4. Jordon Smith (KTM), +15.330
5. Martin Davalos (KAW), +16.091
6. Mitchell Oldenburg (YAM), +16.344
7. Kyle Peters (SUZ), +26.738
8. Alex Martin (SUZ), +30.167
9. Brandon Hartranft (YAM), +36.029
10. Kyle Cunningham (HON), +36.557
11. Anthony Rodriguez (YAM), +39.593
12. Jordan Bailey (HUS), +40.847
13. Joshua Osby (YAM), +43.830
14. Lorenzo Locurcio (KAW), +51.460
15. John Short (HON), +1 Rnd.
:

Meisterschaftsstand 250SX Ost nach 2 von 9 Veranstaltungen:
1. Austin Forkner (KAW), 52 Punkte
2. Justin Cooper (YAM), 44
3. Jordon Smith (KTM), 42
4. Chase Sexton (HON), 39
5. Alex Martin (SUZ), 34
6. Mitchell Oldenburg (YAM), 34
7. Kyle Cunningham (HON), 29
8. Kyle Peters (SUZ), 29
9. Brandon Hartranft (YAM), 29
10. Martin Davalos (KAW), 25
11. Jordan Bailey (HUS), 25
12. Lorenzo Locurcio (KAW), 20
13. Joshua Osby (YAM), 20
14. Anthony Rodriguez (YAM), 12
15. Thomas Covington (HUS), 12
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Alle Ergebnisse von Arlington inkl. der Qualifikation im Detail ››

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Simon Cudby
Textcredits
  • Jens Pohl