Bewegte sich der Tross der Monster Energy AMA Supercross Championship 2023 in den letzten vier Wochen eher im mittleren und östlichen Teil der USA, so zieht es ihn für das am kommenden Wochenende anstehende elfte Aufeinandertreffen wieder zurück an die Westküste. Konkret geht es für die Teams und Fahrer in die größte Stadt im Nordwesten, nach Seattle im Bundesstaat Washington, welche in Anspielung auf die zahlreichen wolkenreichen und regnerischen Tage im Jahr den Beinamen „Rain City“ trägt.
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Schauplatz für das Event ist das 2002 eröffnete und bis zu 72.000 Zuschauer fassende Lumen Field, welches als Heimstatt sowohl für das NFL-Team Seattle Seahawks als auch der Fußballmannschaft Seattle Sounders dient und den geneigten Fans in der Vergangenheit als CenturyLink Field bekannt war. Das mit einer offenen Dachkonstruktion versehene und deshalb für Regenrennen prädesdinierte Stadion ist bereits seit 2005 regelmäßiger Veranstaltungsort für SX-Rennen.
Ausgangslage Klasse 450SX
Bei den „Big Boys“ der Klasse 450SX reist nach einer dramatischen wie auch turbulenten Runde in Detroit, Michigan, KTM-Werkspilot Cooper Webb mit dem Red Plate des Meisterschaftsführenden an seinem Bike nach Seattle.
Dem 27-Jährigen reichte ein zweiter Platz im Hauptrennen, um seinen Vorsprung in der Gesamtwertung leicht auszubauen. Aktuell trennen ihn drei Punkte vom Titelverteidiger Eli Tomac (Yamaha), der letzten Woche als Dritter auf dem Siegerpodium stand. Chase Sexton (Honda), der in Detroit als Sieger des Mainevents vom Platz ging, später aber wegen Missachtung von Rot-Kreuz-Flaggen während des Rennens mit einem 7-Punkte-Abzug in der Meisterschaft bestraft wurde, verliert etwas den Anschluss zu Webb und Tomac und ist derzeit mit einem 14-Zähler-Rückstand zu Tomac auf dem dritten Platz der Punktetabelle zu finden.
Der Thüringer Ken Roczen (Suzuki) konnte sich nach einem soliden, aber nicht brillanten Rennen durch den spektakulären Sturz des lange Zeit führenden Aaron Plessinger (KTM) noch den fünften Rang beim Zieleinlauf sichern und bedingt dadurch, dass Jason Anderson (Kawasaki) nur als Neunter die Zielflagge zu sehen bekam, den vierten Meisterschaftsrang übernehmen, wobei ihn zwei Pünktchen vom nachfolgenden Anderson trennen.
Ausgangslage Klasse 250SX
In der Viertelliterklasse 250SX gehen in Seattle wieder die Piloten der Westküstenmeisterschaft an den Start, Die bisherigen vier Aufeinandertreffen der West Coast wurden klar vom Australier Jett Hunter dominiert, der sich drei Siege und einen zweiten Platz sichern konnte.
Der Honda-Werksfahrer wird entsprechend als Red-Plate-Inhaber mit einem 20-Punkte-Abstand zum Gesamtzweiten Rj Hamspire (Husqvarna), welcher nach einem kurzen Ausflug zu den „Big Boys“ wieder mit seinem 250er Bike am Start steht, in das Rennen gehen. Cameron McAdoo (Kawasaki), Mitchell Oldenburg und Levi Kitchen (Yamaha) vervollständigen derzeit die Liste der fünf Erstplatzierten in der Meisterschaft.
In der Westküstenmeisterschaft steht auch der Schneeberger Dominique Thury (Yamaha) mit am Startgatter, der aktuell auf Rang 23 der Gesamtwertung zu finden ist, musste beim bisher letzten Westküstenaufeinandertreffen in Oakland, Kalifornien, nach einem Sturz im Qualifying aufgrund des Verdachts einer Gehirnerschütterung auf seine Teilnahme im Abendprogramm verzichten. Von daher ist zu hoffen, dass er sich von dem Sturz gut erholt hat und jetzt wieder zu 100 Prozent fit ist.
Wetteraussichten
Da es sich beim Lumen Field um eine Sportarena ohne Dach handelt und somit die Witterung Einfluss auf die Rennen haben werden, werden die Fahrer und Fans mit mindestens einem Auge die Vorhersagen in Bezug aufs Wetter verfolgen. Und diese versprechen aus aktueller Sicht eher kühle und feuchte Bedingungen. Nach Meinung der Wetterfrösche [1][2] werden die Tageshöchsttemperaturen bei geschlossenere Wolkendecke nicht über die 9°C-Marke steigen, wobei durchgängig mit Regen zu rechnen ist. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt je nach Quelle zwischen 15 und 40 Prozent.
Livestream (*)
Damit ihr so gut wie keinen Meter der Titelkämpfe verpasst, wird unter der Adresse www.supermotocross.tv ein Livestream angeboten, mit welchem ihr nicht nur die 17 Supercross-Events sondern auch im späteren Jahresverlauf alle 11 Veranstaltungen der Lucas Oil AMA Pro Motocross Championship 2023 sowie die drei Runden der in diesem Jahr erstmal ausgetragenen Supermotocross World Championship live, in Farbe und HD verfolgen könnt. Der dazu notwendige Pass kann unter obigem Link für aktuell 159,99 US-Dollar (entspricht ca. 150,39 Euro) zzgl. Steuern und Gebühren per Kreditkarte bzw. PayPal erworben werden.
Offizieller Start des Livestreams vom Qualifying in Seattle ist laut Ankündigung auf www.supercrosslive.tv am späten Samstagabend um 21.30 Uhr und der von den Rennen beginnt pünktlich zur mitternächtlichen Stunde um 04.00 Uhr!
Unabhängig vom Livestream könnt ihr natürlich die Ergebnisse der Qualifikation und der Rennen auch im offiziellen Livetiming verfolgen. Darüber hinaus informieren wir euch natürlich auch zeitnah auf crossmagazin.de und auf unserem Facebook-Kanal über das Geschehen auf der Rennstrecke.
Zeitplan Samstag, 25. März (*)
Beachtet bitte, dass in der Nacht vom Samstag auf Sonntag in Europa die Umstellung von Winter auf Sommerzeit erfolgt, wobei die Uhren um 2.00 Uhr um eine Stunde auf 3.00 Uhr vorgestellt werden.
20:50 Uhr: 250SX Freies Training Gruppe B
21:00 Uhr: 250SX Freies Training Gruppe A
21:10 Uhr: 450SX Freies Training Gruppe A
21:20 Uhr: 450SX Freies Training Gruppe B
21:30 Uhr: Streckenarbeiten
21:50 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe B
22:05 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe A
22:20 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe A
22:35 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe B
22:55 Uhr: Streckenarbeiten
23:25 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe B
23:40 Uhr: 250SX Zeittraining Gruppe A
23:55 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe A
00:10 Uhr: 450SX Zeittraining Gruppe B
01:05 Uhr: Streckenarbeiten
03:30 Uhr: Eröffnungszeremonie
04:06 Uhr: 250SX Vorlauf 1 (6 Min. + 1 Rnd.)
04:20 Uhr: 250SX Vorlauf 2 (6 Min. + 1 Rnd.)
04:34 Uhr: 450SX Vorlauf 1 (6 Min. + 1 Rnd.)
04:48 Uhr: 450SX Vorlauf 2 (6 Min. + 1 Rnd.)
04:56 Uhr: Streckenarbeiten
05:22 Uhr: 250SX LCQ-Rennen (5 Min. + 1 Rnd.)
05:34 Uhr: 450SX LCQ-Rennen (5 Min. + 1 Rnd.)
05:41 Uhr: Pause
05:49 Uhr: 250SX Besichtigungsrunde
05:54 Uhr: 250SX Hauptrennen (15 Min. + 1 Rnd.)
06:11 Uhr: 250SX Siegerehrung
06:21 Uhr: Streckenarbeiten
06:23 Uhr: 450SX Besichtigungsrunde
06:28 Uhr: 450SX Hauptrennen (20 Min. + 1 Rnd.)
06:50 Uhr: 450SX Siegerehrung
* Alle Zeitangaben erfolgen in MEZ (bis Sonntag 1.59 Uhr) bzw. MESZ (ab Sonntag 2.00 Uhr) und ohne Gewähr.
Schauplatz
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Meisterschaftsstand Klasse 450SX nach Detroit
1. Cooper Webb (KTM), 225 Punkte
2. Eli Tomac (YAM), 222
3. Chase Sexton (HON), 208
4. Ken Roczen (SUZ), 182
5. Jason Anderson (KAW), 180
6. Justin Barcia (GAS), 174
7. Aaron Plessinger (KTM), 164
8. Christian Craig (HUS), 136
9. Adam Cianciarulo (KAW), 107
10. Justin Hill (KTM), 103
11. Dean Wilson (HON), 95
12. Joey Savatgy (KAW), 85
13. Colt Nichols (YAM), 84
14. Justin Cooper (HON), 76
15. Shane McElrath (SUZ), 69
16. Josh Hill (KTM), 67
17. Dylan Ferrandis (YAM), 56
18. Benny Bloss (YAM), 49
19. Kevin Moranz (KTM), 40
20. Kyle Chisholm (SUZ), 38
21. Grant Harlan (YAM), 36
22. Joshua Cartwright (KAW), 36
23. Justin Starling (GAS), 36
24. Cade Clason (KAW), 33
25. Fredrik Noren (KAW), 27
:
Meisterschaftsstand Klasse 250SX West nach Oakland
1. Jett Lawrence (HON), 101 Punkte
2. Rj Hampshire (HUS), 81
3. Cameron Mcadoo (KAW), 80
4. Mitchell Oldenburg (HON), 69
5. Levi Kitchen (YAM), 63
6. Enzo Lopes (YAM), 63
7. Stilez Robertson (YAM), 52
8. Max Vohland (KTM), 52
9. Pierce Brown (GAS), 51
10. Dylan Walsh (KAW), 49
11. Cole Thompson (YAM), 46
12. Derek Kelley (KTM), 45
13. Phillip Nicoletti (YAM), 44
14. Anthony Rodriguez (HON), 35
15. Hunter Yoder (KAW), 31
16. Robbie Wageman (SUZ), 29
17. Dilan Schwartz (SUZ), 22
18. Mitchell Harrison (GAS), 20
19. Derek Drake (SUZ), 20
20. Joshua Varize (KTM), 13
21. Jerry Robin (GAS), 12
22. Maxwell Sanford (HON), 12
23. Dominique Thury (YAM), 7
24. Austin Politelli (GAS), 6
25. Wilson Todd (HON), 6
:
Starterliste Klasse 450SX
#1 Eli Tomac (YAM)
#2 Cooper Webb (KTM)
#7 Aaron Plessinger (KTM)
#9 Adam Cianciarulo (KAW)
#11 Kyle Chisholm (SUZ)
#12 Shane Mcelrath (SUZ)
#15 Dean Wilson (HON)
#21 Jason Anderson (KAW)
#23 Chase Sexton (HON)
#28 Christian Craig (HUS)
#44 Benny Bloss (YAM)
#47 Fredrik Noren (KAW)
#51 Justin Barcia (GAS)
#60 Justin Starling (GAS)
#68 Cade Clason (KAW)
#74 Logan Karnow (KAW)
#78 Grant Harlan (YAM)
#80 Kevin Moranz (KTM)
#94 Ken Roczen (SUZ)
#138 David Pulley Jr (YAM)
#141 Richard Taylor (KAW)
#147 Ryan Carlson (KAW)
#207 Rider Fisher (KAW)
#208 Logan Leitzel (KAW)
#219 Chase Marquier (KAW)
#364 Chad Saultz (KTM)
#447 Deven Raper (KAW)
#501 Scotty Wennerstrom (KAW)
#512 Austin Cozadd (KAW)
#518 Parker Eales (KTM)
#519 Joshua Cartwright (KAW)
#538 Addison Emory (YAM)
#542 Johnnie Buller (HUS)
#597 Mason Kerr (HON)
#726 Gared Steinke (HUS)
#751 Josh Hill (KTM)
#837 Bryson Gardner (HON)
#848 Joan Cros (KAW)
#976 Joshua Greco (GAS)
Starterliste Klasse 250SX
#18 Jett Lawrence (HON)
#24 Rj Hampshire (HUS)
#33 Pierce Brown (GAS)
#40 Stilez Robertson (YAM)
#41 Derek Kelley (KTM)
#42 Joshua Varize (KTM)
#43 Levi Kitchen (YAM)
#48 Cameron Mcadoo (KAW)
#49 Mitchell Oldenburg (HON)
#52 Carson Mumford (SUZ)
#53 Derek Drake (SUZ)
#56 Enzo Lopes (YAM)
#59 Robbie Wageman (SUZ)
#69 Phillip Nicoletti (YAM)
#76 Dominique Thury (YAM)
#79 Dylan Walsh (KAW)
#83 Cole Thompson (YAM)
#84 Mitchell Harrison (GAS)
#85 Dilan Schwartz (SUZ)
#89 Kaeden Amerine (KTM)
#93 Jerry Robin (GAS)
#98 Geran Stapleton (GAS)
#111 Anthony Rodriguez (HON)
#117 Nicholas Nisbet (HON)
#121 Chris Howell (YAM)
#126 Rj Wageman (YAM)
#158 Tre Fierro (KAW)
#162 Maxwell Sanford (HON)
#173 Hunter Schlosser (YAM)
#207 Rider Fisher (KAW)
#246 Chance Blackburn (YAM)
#388 Brandon Ray (HON)
#410 Brandon Scharer (SUZ)
#446 Blaine Silveira (SUZ)
#500 Julien Benek (KAW)
#503 Mcclellan Hile (HON)
#508 Hunter Yoder (KAW)
#517 Ty Freehill (YAM)
#604 Max Miller (KTM)
#636 Luke Kalaitzian (HON)
#645 Colby Copp (GAS)
#672 Brandon Pederson (GAS)
#702 Hunter Cross (KTM)
#981 Austin Politelli (GAS)
