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FIM Motocross Weltmeisterschaft - Infront übernimmt Youthstream

Chance für die WM oder der Anfang vom Ende?

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Lesedauer: 2 min


Das Sportmarketing-Unternehmen Infront gab am Donnerstag überraschend die Übernahme von Youthstream, dem Inhaber der exklusiven Fernseh-, Marketing- und weltweiten Werberechte an der FIM Motocross-Weltmeisterschaft bis zur Saison 2036, bekannt.

Die Vereinbarung umfasst mehrere andere Veranstaltungen, darunter die Monster Energy FIM Motocross of Nations, die FIM Women’s Motocross World Championship, die FIM Snowcross World Championship, die European Motocross Championship und das Motocross of European Nations. Die Geschäftsführung des in Monaco ansässigen Unternehmens Youthstream bleibt unter der Leitung von Präsident Giuseppe Luongo zusammen mit David Luongo als Geschäftsführer und Daniele Rizzi als Manager des operativen Geschäfts unverändert.

„Wir freuen uns, das Youthstream-Team in der Infront Group willkommen zu heißen. Unter dem bewährten Management und Know-how von Youthstream ist die FIM Motocross-Weltmeisterschaft die wichtigste Veranstaltung des Off-Road-Motorsports geworden“, kommentierte der Präsident und Geschäftsführer von Infront, Phillippe Blatter, der ein Neffe des ehemaligen FIFA-Präsidenten Sepp Blatter ist, die Übernahme. „Nach der erfolgreichen Eigentümerschaft und dem Management der FIM Superbike World Championship in den Jahren 2007 bis 2012 haben wir uns mit dieser Akquisition erneut langfristig Eigentumsrechte im internationalen Motorsport gesicherte, welche unser umfassendes Portfolio weiter stärkt. Wir werden sehr eng zusammenarbeiten, um das Fan-Erlebnis, das Content-Angebot und weitere Angebote weiter zu optimieren und somit letztendlich die globale Fangemeinde im Motocross zu vergrößern.“

„Wir haben das Unternehmen Youthstream seit über drei Jahrzehnte erfolgreich aufgebaut und freuen uns jetzt sehr darauf, unsere ehrgeizige Vision für den Motocross-Sport gemeinsam mit Infront, einem der führenden Akteure im globalen Sportgeschäft, weiterzuentwickeln“, sieht Youthstream-Präsident Giuseppe Luongo die Übernahme durch Infront positiv. „Diese Vereinbarung kommt zum genau richtigen Zeitpunkt für die FIM MXGP Motocross-Weltmeisterschaft und ermöglicht es Youthstream, seine weitere internationale Entwicklung zu beschleunigen. Ich bin sicher, dass die Synergien, die wir gemeinsam generieren werden, für alle Beteiligten von großem Nutzen sind.“


Infront Sports & Media
ist ein international tätiges Sportmarketing-Unternehmen mit Sitz im Schweizer Städtchen Zug. Zentrale Geschäftsfelder sind die weltweite Vermarktung von Medien- und Sponsoring-Rechten für Sportveranstaltungen sowie die Medienproduktion. Infront bietet außerdem Serviceleistungen wie Sportstättenwerbung, Hospitality und Event-Management an. Infront hat weltweit mehr als 39 Niederlassungen in insgesamt 14 Ländern mit über 1.000 Mitarbeitern.

Einer der ursprünglichen Schwerpunkte des 2002 aus der KirchSport AG, einem Tochterunternehmen der 2002 insolvent gegangenen und anschließend zerschlagenen KirchMedia Group, hervorgegangenen Unternehmens war das Fußball-Geschäft. So vermarktete Infront exklusiv die weltweiten Medienrechte an der FIFA WM 2002 und 2006. Nachdem Infront 2005 jedoch große Teile des FIFA-Mandats verlor, betrieb die Firma eine Ausweitung ihres Angebots und ist nun Partner von 170 Verbänden, Vereinen und Organisationskomitees im Sommer- und Wintersport. So gehörten Infront die Rechte an der FIM Superbike-WM, bevor diese 2012 an Dorna verkauft wurde.

Seit 2015 gehört Infront Sports & Media zum börsennotierten chinesischen Mischkonzern Wanda Group, der unter anderem in den Geschäftsfeldern Immobilien, Luxushotels, Unterhaltung, Internet, Finanzen, Tourismus, Einzelhandel und Sport agiert.

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Youthstream
Textcredits
  • Jens Pohl