Australiens MXGP-Export Dean Ferris war am vergangenen Wochenende als Gaststarter in Gaildorf. Das 24- jährige Leichtgewicht startete zum ersten Mal beim ADAC MX Masters-Rennen auf der schwäbischen WM-Strecke „Auf der Wacht“, kannte aber den Track vom legendären Deutschland-GP 2011, als Ken Roczen MX2-Weltmeister wurde.
Sein Masters-Wochenende war sehr erfolgreich, Ferris erreichte Platz zwei in der Tageswertung und gewann dabei den zweiten Lauf immerhin gegen „Local Hero“ Max Nagl. Ferris fährt in der Weltmeisterschaft als Ersatzfahrer für das Red Bull IceOne Husqvarna Factory Racing unter Team-Manager Antti Pyrhönen und nutzte das Rennen in Deutschland als Vorbereitung für die zwei letzten MXGP des Jahres in Mexiko und Brasilien.
Im Gespräch mit CROSS Magazin ließ Dean Ferris in Gaildorf durchblicken, dass er einen Vertrag für die kommende Saison mit Husqvarna unterzeichnet hat. Für die Supercross-Saison plant der Australier gar nichts außer Training für die Weltmeisterschaft 2015. Ende September steht für Dean wie für die einige andere GP-Piloten das MXoN als krönender Jahresabschluss auf dem Programm, Ferris wird die 250er Husqvarna pilotieren. Seine Teamkameraden sind dabei Chad Reed und Matt Moss.
Ferris zeigte sich sehr zuversichtlich: „Wir haben ein tolles Team. Ich bin ja bis vor wenigen Monaten noch die 250er KTM in Amerika gefahren, deshalb sehe ich überhaupt keine Probleme für mich in Kegums. Es sind zwar nur zwei, drei Wochen Zeit zum Testen und um das richtige Setup zu finden, aber auch wenn es ein anderes Bike ist, wird die Zeit reichen.“ Ferris hat den Vorteil, in Europa zu leben und dass er in Sachen die MXoN zudem von der australischen Föderation finanziell unterstützt wird. Was seine beiden Teamkollegen Reed und Moss betrifft, die den beschwerlichen Weg aus den USA bzw. Australien antreten, hüllte sich Ferris aber in Schweigen.
