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GP Fahrerlager

Pourcel in Lettland nicht am Start

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Lesedauer: 2 min

Am vergangenen Wochenende gab Ex-MX2-Weltmeister Christophe Pourcel nach fast vierjähriger Abstinenz beim Großen Preis von Deutschland sein Comeback in der FIM Motocross Weltmeisterschaft.

Vom Team CLS Monster Energy Kawasaki Pro Circuit als Ersatz für den Neuseeländer Ben Townley für die Rennen der MX1-Klasse verpflichtet gestaltete sich aber die Rückkehr von Pourcel in den Grand Prix Zirkus für den 22-Jährigen Franzosen zum Debakel. Nach dem Qualifikationsrennen von Startrang sechs in die beiden Wertungsrennen gegangen, warf der Kawasaki-Pilot jeweils nach nur gut einem Viertel der Renndistanz auf einem Punkterang fahrend vorzeitig das Handtuch. Abstimmungsprobleme an seinem Bike werden von offizieller Seite als Ursache für die Aufgabe genannt.

Christophe Pourcel in Teutschenthal
Christophe Pourcel in Teutschenthal
Ein ziemlich nachdenklicher Christophe Pourcel in Teutschenthal
Ein ziemlich nachdenklicher Christophe Pourcel in Teutschenthal

Nun entschlossen sich, laut einer vom Team ausgesendeten Pressemitteilung, das Management von CLS Monster Energy Kawasaki Pro Circuit und Christophe Pourcel gemeinsam, auf den Start beim in Kegums anstehenden Grand Prix of Latvia zu verzichten und die so gewonnene Zeit für ausgiebige Test- und Abstimmungsfahrten in Holland zu nutzen, um dann in zwei Wochen beim Großen Preis von Belgien gestärkt antreten zu können.

„Natürlich war es eine harte Entscheidung, aber wir sind überzeugt, dass es das beste ist", erklärte Jean Jacques Luisetti, der Teammanager von CLS Kawasaki. "Seit er nach seinem schrecklichen Unfall vor vier Jahren wieder auf seinem Motorrad unterwegs ist, ist Christophe was die Bike-Einstellungen betrifft sehr anspruchsvoll und daran müssen wir noch arbeiten. Sicherlich werden viele Menschen diese Entscheidung kritisch kommentieren, aber es wäre für uns weitaus schlimmer, wenn wir erneut bei beiden Rennen ausfallen würden. Wir müssen jetzt in einer ruhigen Atmosphäre arbeiten und das gelingt uns sicher besser unter Ausschluss der Öffentlichkeit als bei einem Grand Prix.“ 

„Es war wichtig, in Deutschland zu fahren, um einfach zu sehen, in welche Richtung Christophe gehen will. Und wir haben bereits einige Veränderungen an seinem Bike vorgenommen, aber die Arbeit in noch nicht fertig. Unsere Konkurrenten konnten über den gesamten Winter am Setup ihres Materials arbeiten was uns leider wegen der Verletzung von Ben Townley so nicht möglich war. In Zusammenarbeit mit Pro Circuit in den USA haben wir bereits Lösungen gefunden und konnten in dieser Woche auch eine Reihe von Verbesserungen am Bike vornehmen. Wir werden auch die nächsten zwei Wochen hart daran arbeiten, denn unser Ziel ist es für Lommel bereit zu sein. Wir alle wissen, dass es ein hartes Rennen sein wird, aber Christophe wird dort zurückkehren."

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Sarah Gutierrez
Textcredits
  • Jens Pohl