Tyla Rattray wurde am Montag am Finger operiert und wird die beiden nächsten Grands Prix in Thailand und Brasilien verpassen.
Für das Red Bull Ice One Husqvarna Factory Racing Team stand der Saisonbeginn in Katar unter keinem guten Stern. Tyla Rattray konnte in Losail gar nicht erst starten und Todd Waters wurde von einem massiven Crash im Qualifikationstraining eingebremst. Der Australier konnte am Samstag zwar fahren, litt jedoch noch unter den schweren Prellungen am ganzen Körper und musste sich mit den Plätzen 11 und 14 zufrieden geben.
Wesentlich schlimmer kam es für Tyla Rattray. Der Südafrikaner bestritt zwar das Qualifikationsrennen am Freitagabend und landete auf Rang 13, doch der 28-Jährige hatte im Anschluss so starke Schmerzen in seinem kleinen Finger an der rechten Hand, dass er zusammen mit seinem Team entschied, nicht an den WM-Rennen am nächsten Tag teilzunehmen. Grund für die Beschwerden war ein Bruch, den sich Rattray schon bei der dritten Runde zur italienischen Meisterschaft in Montevarchi zugezogen hatte.
„Wir wussten dass der Finger gebrochen war, nachdem ich in Montevarchi einen Stein abbekommen hatte“, erklärte Rattray nach der Operation. „Mein Arzt hatte mir jedoch gesagt, dass ich in Katar fahren kann. Was leider jedoch nicht der Fall war. Die harten Landungen in Losail haben der Verletzung sehr zugesetzt, es ging einfach nicht, so zu fahren. Die Operation war unumgänglich.“
„Das ist eine riesige Enttäuschung für mich und alle im Team, aber was sollen wir machen“, meinte Rattray zerknirscht. „Jetzt bleibt mir nur, den Rat der Ärzte zu befolgen und drei Wochen den Finger in Ruhe heilen zu lassen, danach werde ich mit der Reha beginnen und hoffentlich bis zum ersten Europa-GP in Arco di Trento wieder fit sein.“ Bei dem Eingriff in Belgien wurden zwei Stifte in den Knochen eingesetzt um den Bruch zu stabilisieren.
