Es herrschten schwierige Bedingungen am gestrigen Rennsonntag im russischen Orlyonok und eben diese wirbelten die Gesamtergebnisse sowohl in MX2 und MXGP durch.
Wurden die Quali-Rennen am Samstag noch von den Schweizern Jeremy Seewer und Arnaud Tonus beherrscht, glänzten in den ersten Rennen am Sonntag bei strömendem Regen, beziehungsweise in der daraus resultierenden Seen-Landschaft, Thomas-Kjer Olsen und Jeffrey Herlings.
Die Bedingungen verschlechterten sich für die zweiten Läufe noch mehr, da die Strecke abtrocknete und der Boden sehr klebrig wurde. Es fuhr sich eine Spur heraus, die relativ gut fahrbar wirkte, und alle weiteren Linien schienen sehr riskant. Eben das Ausprobieren einer neuen Fahrspur wurde dem Sieger des ersten Laufes "TKO" zum Verhängnis, denn seine Husky versank noch während der ersten Runde in einem Schlammloch und verblieb dort für den weiteren Rennverlauf.
Sieger der zweiten Schlammschlacht wurde eindeutig der Quali-Race-Gewinner Seewer, der in beeindruckender Art und Weise alle Kontrahenten, abgesehen vom zweitplatzierten Brian Bogers, überrundete. Bei den 450ern entschied Clement Desalle den Lauf und auch die Tageswertung für sich. Herlings sortierte sich nach zwei Stürzen auf dem achten Rang ein und sicherte sich damit noch den zweiten Podestplatz.
Aus deutscher Sicht traten nur zwei Fahrer den Weg nach Russland an, nämlich Mike Stender und Max Nagl. Nach dem Crash im MXGP-Quali-Race startete Husky-Pilot Nagl mit Schmerzen in der Hand und finishte als Gesamtzehnter. EMX250-Fahrer Stender bewies am trockenen Samstag seinen Speed und biss sich mit Schlammpackung am Sonntag ebenfalls ordentlich durch, so dass er auf dem Tagesrang sieben endete.
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