Nach einer langen und erfolgreichen Winterpause, in der sich Stefan gut für die Saison 2015 vorbereiten konnte, ging es für ihn mit seinem neuen Team Bodo Schmidt Motorsport zur ersten Veranstaltung der ADAC MX Masters-Serie nach Fürstlich Drehna.
Das Team sowie Stefan steckten ihre Ziele auf zwei Top-5-Platzierungen im ADAC MX Youngster Cup , daher kam es etwas überraschend, als Stefan mit einem starken zweiten Platz nach Hause fuhr.
„Ich fühlte mich ganz gut in Drehna, jedoch habe ich nach wie vor selbst nach der Quali mit dem vierten Startplatz für Sonntag nicht unbedingt mit dem Sieg im zweiten Lauf gerechnet. Mit dem dritten Platz im ersten Durchgang wurde ich Gesamtzweiter, was wirklich in Ordnung war und alle im Team waren happy. Es fühlte sich gut an, mal wieder was gewonnen zu haben und den Leuten, die an mich geglaubt haben, Bestätigung zu geben.“
In der darauf folgenden Woche fuhr Stefan mit seinem Team zum ersten EMX250-Lauf nach Italien.
„Auf einer für mich neuen Strecke tat ich mich schwer im ersten Training, was auch gleichzeitig das Zeittraining war und damit die Quali für die Rennläufe. Startplatz 34 aus 100 Top-Piloten Europas war zwar nicht schlecht, aber ich hatte mir etwas mehr erhofft. Nach einem Startcrash im ersten Lauf, konnte ich nicht mehr als Platz 22 herausholen. Aber ich holte im zweiten Lauf Rang 20 meinen ersten EM-Punkt für dieses Jahr, was von außerhalb der Top 30 kommend okay war.“
Am vergangenen Wochenende ging es dann für das Team und Stefan nach Valkenswaard in den holländischen Sand. Die wieder neue Strecke für Stefan machte ihm anfangs das Leben schwer: „Ja, ich weiß auch nicht, was in der Quali am Morgen los war. Eigentlich hab ich mich auf der Strecke wohl gefühlt, aber anscheinend komm ich noch nicht ganz zurecht mit dem Format bei der EMX. Mit zehn Minuten Freiem Training und direkt darauf folgenden 15 Minuten Quali bleibt nicht viel Zeit für Bike-Setup oder Strecke lernen.“
Nach dem 20. Platz in seiner Qualifikationsgruppe, jedoch nur 18 direkt qualifizierten Fahrern pro Gruppe, hieß es für den 19-Jährigen im Last-Chance-Rennen antreten. Die Qualifikation war dann aber mit einem klaren Sieg im Last-Chance-Rennen besiegelt und somit lag der Fokus nun auf dem ersten Wertungslauf am späten Samstagnachmittag.
Aus dem Gatter heraus noch etwas zurückhaltend kämpfte sich Stefan Stück für Stück nach vorn und beendete den ersten Lauf auf einem hervorragenden 11. Platz: „Ich bin echt gut zurechtgekommen im ersten Rennen mit der Strecke, konnte meinen Speed das komplette Rennen halten, was mit dem 11. Platz belohnt wurde. Ich konnte im Rennen von den Zeiten her mit den vorderen Leuten gut mithalten, aber meine Qualis muss ich noch verbessern.“
Am Sonntag fand dann gegen 12.30 Uhr der zweite Wertungslauf statt, der jedoch für Stefan frühzeitig endete: „Ich kam am Start nicht gut weg und wollte auch erst einmal dem ganzen Gerangel aus dem Weg gehen, um mich dann wieder vor zu arbeiten. Dabei wählte ich in einer Wellen-Sektion eine ungewohnte Linie und stürzte wie viele andere an diesem Wochenende schwer. Zum Glück ergaben alle Untersuchungen nur, dass ich ein starke Prellung am Unterschenkel habe und ich mit etwas Glück in Jauer bei der zweiten Veranstaltung des ADAC MX Youngster Cups am kommenden Wochenende starten kann.
"Danke nochmals an mein ganzes Team Bodo Schmidt Motorsport und alle Sponsoren, ohne die das alles nicht möglich wäre und mit deren Hilfe ich auch in Jauer bestimmt wieder am Start stehen werde, trotz der Verletzung.“
