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Stefan Ekerolds Saison 2017

Testen für mehr Speed

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Lesedauer: 3 min


Nach und vor den Rennen in Lugau und Mölln stand sehr viel Testen auf Stefans Arbeitsplan. Begleitet den Suzuki-Piloten in seinem Blog durch die notwendigen Vorbereitungen im Renn-Alltag.

Hey Leute,
nach dem letzten Blog ging es für mich nach Lugau zur zweiten Runde der DM Open. Auch wenn ich mit den Platzierungen fünf und sieben nicht zufrieden bin, machte mir der Track und vor allem die Sprünge viel Spaß. In den verbleibenden fünf Rennen gibt es noch viele Punkte zu holen und somit ist in der Gesamtwertung auch noch alles offen.

In der darauf folgenden Woche hieß es, mein neues Rennmotorrad rennfertig zu machen. Zunächst verbrachte ich gut 1.000 km auf der Autobahn, um das Bike beim Importeur zu holen und auf direktem Wege in die heiligen Hallen von Schäfer Motorsport zu bringen. Dort stehen dieses Jahr meine Bikes und hier wird auch mein Rennmotorrad vom Team um Cheftuner Michael Schäfer für jedes Rennen vorbereitet. Michael ist einer der absoluten top Motoren-Tuner im Business und fast alle namhaften Teams vertrauen seit Jahren auf seine Arbeit. Es ist unglaublich hilfreich, jemanden mit seiner Erfahrung an meiner Seite zu haben und auch abseits des reinen Tunings immer Unterstützung, Rat und Hilfe zu bekommen.

Mit frisch überarbeitetem Motor ging es am nächsten Morgen nach Ludwigslust zum Fahrwerkstest mit Rolf Ringwald und meinem Team. Wir arbeiteten effektiv und machten so einige Fortschritte in Sachen Setup. Bevor es nach Mölln ging hatte ich endlich die Gelegenheit, meinen Teamchef Michi etwas besser kennen zu lernen. Wir bereiteten gemeinsam die Bikes fürs Wochenende vor und es war cool, das zwischenmenschliche Verhältnis mal etwas zu vertiefen. Schließlich arbeitet man gemeinsam daran, die Ziele für Fahrer und Team zu erreichen und für mich ist da ein gutes Verhältnis und Verständnis untereinander wichtig.

Am Samstag in Mölln fühlte ich mich auf dem Bike deutlich besser. Ich qualifizierte mich zwar nur als 14. in meiner Gruppe, war aber trotzdem positiv für den Sonntag gestimmt.
Leider lief der Start zum ersten Lauf nicht wie geplant und ich fing an mich von Platz 25 nach vorn zu arbeiten – Bis mich jemand unsanft vom Bike fuhr, was mir gar nicht gefiel. Das merkte genau dieser Fahrer drei Runden später, als ich ihn mit Nachdruck wieder überholte. Trotzdem ging ich mit Platz 26 am Ende leer aus. Im zweiten Lauf war mein Start etwas besser und ich arbeitete mich Stück für Stück auf Platz 14 vor.

In den darauf folgenden Wochen testeten wir viel und ich arbeite weiter hart daran meine verbesserte Fahrtechnik auch bei den Rennen abzurufen. Es gilt, immer weiter einen Schritt nach dem anderen nach vorn zu machen und ich freue mich jetzt schon die Fortschritte beim nächsten Rennen in Muri in der Schweiz auf Papier zu bringen.

Wie ihr sicher bemerkt habt, bin ich beim GP in Teutschenthal nicht gestartet. Es ist weiterhin geplant dieses Jahr einige Grands Prix zu fahren, allerdings fehlt dazu einfach noch der
Speed. Denn wenn wir antreten, wollen wir dort auch voll mitfahren und konkurrenzfähig sein. Ich werde jedenfalls weiterhin alles geben, um im Verlauf der Saison dieses Level zu erreichen, damit noch ein weiterer Deutscher in der WM ans Gatter rollt.

Gebt Al?les und machts gut,
eu?er Ste?fan

Die Spezis bei der Arbeit
Die Spezis bei der Arbeit
Das Bike-Feeling passte
Das Bike-Feeling passte
Am GP-würdigen Speed wird noch gearbeitet
Am GP-würdigen Speed wird noch gearbeitet
Martin Anderson
Martin Anderson
Fotocredits
  • Castrol Power1 Suzuki Moto-Base
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • Stefan Ekerold