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Henrys Saison 2015

Comeback mit GP-Bestleistung

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Lesedauer: 2 min

Nach einer mehrwöchigen Verletzungspause feierte Henry Jacobi vom KTM Sarholz Racing Team beim Grand Prix von Großbritannien in Matterley Basin sein Comeback in der MX2 Motocross Weltmeisterschaft. Auf der spektakulären Anlage, wunderschön in die hügelige Landschaft der Grafschaft Hampshire im Süden Englands eingebettet, ging es für den Sarholz-Piloten vorrangig darum wieder in den Renn-Rhythmus zu gelangen.

Gleich im freien Training fühlte sich der ambitionierte Bad Sulzaer richtig wohl und war schnell unterwegs. Allerdings gab es aufgrund eines defekten Transponders zur Zeitnahme keine visuelle Betrachtung auf dem Zeitenmonitor und so blieb es lediglich beim Wissen konkurrenzfähig zu sein. Im Zeittraining zur Startaufstellung des Qualifying Race lief es nicht wirklich rund und so zeigte sich der ehemalige Junioren-Weltmeister unzufrieden: „Diesmal habe ich nicht eine wirklich freie Runde erwischt und Rang neunzehn ist eindeutig zu wenig. Immer war wieder etwas anderes, gestürzte Fahrer, Sanitäter in der Strecke und gelbe Flaggen. Aber ich will nicht jammern, da muss ich an mir arbeiten und die Zeit noch besser nutzen und einteilen. Die anderen bekommen es ja auch hin.“

Im Qualifying Race kam der Thüringer dann auf Rang einundzwanzig aus Runde eins, hielt sich in den ersten Runden noch merklich zurück und forcierte dann das Tempo. Letztendlich finishte er auf Rang achtzehn und zog Fazit: „In den ersten Runden habe ich mich im dichtgedrängten Feld bewusst zurückgehalten. Nach meiner Pause war mir das Risiko zu hoch dort gleich richtig Attacke zu machen und so habe ich erst danach das Tempo erhöht. Zum Schluss hatte ich noch zwei Fahrer direkt vor mir, aber für ein Überholmanöver hat es nicht mehr gereicht. Ist aber auch nicht ganz tragisch, die Rennen sind ja erst morgen und dann zählt es eben richtig.“

Am Renn-Sonntag zeigte das Clubmitglied des MSC Teutschenthal seine bisher beste Grand Prix Leistung, startete in beiden Rennläufen in den Top-10 und zeigte sein Potential mit den Rängen dreizehn und vierzehn auf. In der Tageswertung stand mit den eingefahrenen fünfzehn WM-Zählern so Rang dreizehn zu Buche, während im WM-Zwischenklassement ein großer Sprung auf Rang dreiundzwanzig notiert wurde. „Der Speed ist absolut da, ich konnte ohne Probleme mithalten und musste erst im letzten Renndrittel der verletzungsbedingten Pause Tribut zollen. Da war der Trainingsrückstand einfach zu groß, ich konnte teilweise den Lenker nicht mehr richtig festhalten und habe dann noch einige Plätze verloren. Die Starts waren in beiden Rennen sehr gut und ich konnte von der Leistungsfähigkeit meiner Sarholz-KTM profitieren. Jetzt gilt es weiter aufzuholen und die Leistung am kommenden Wochenende beim Grand Prix von Frankreich zu bestätigen.“

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Juan Pablo Acevedo / Husqvarna Motorcycles
Textcredits
  • Ulf Simon