Nach über vier Jahrzehnten im Motocross-Sport hat Giuseppe Luongo seinen Rücktritt als Präsident von Infront Moto Racing bekanntgegeben. Der Aufsichtsrat ernannte seinen Sohn David Luongo zu seinem Nachfolger, um Kontinuität und Stabilität in der Führung des MXGP-Zirkus zu gewährleisten.
Der heute 65-jährige Italiener Giuseppe Luongo war nach dem Ende seiner Karriere als Motocross-Fahrer über 42 Jahre lang einer der prägenden Köpfe des internationalen Motocross-Sports – als Teammanager, Promoter und Kopf der MXGP-Weltmeisterschaft. Zahlreiche Innovationen in den Bereichen Reglement, Organisation, Infrastruktur und Medienpräsenz gehen auf seine Initiative zurück.
In seiner offiziellen Rücktrittserklärung sagte Luongo: „Es ist ein Tag voller Emotionen für mich, weil es etwas ist, das ich mir zwar seit einigen Jahren wünsche, aber gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass ich einen Teil von mir verliere und mich von meiner Familie verabschiede.“
Er betonte zugleich seine anhaltende Leidenschaft für den Sport: „Meine Passion und Liebe für den Motocross wird bleiben und ich werde alle Meisterschaften weiterhin über MXGP-TV.com verfolgen. Ich bin jederzeit bereit, meine Erfahrung beratend zur Verfügung zu stellen, wenn man sie von mir verlangt. Mein Rücktritt vom Motocross ermöglicht es mir nun aber, mehr Zeit meiner Familie und meinen anderen Leidenschaften zu widmen.“
Luongo blickte auch auf den Wert der Übergabe mit Vertrauen: „Die Kontinuität von Infront Moto Racing ist in sehr guten Händen. David und Daniele Rizzi sowie das restliche Team haben bereits ihre Fähigkeiten bewiesen. Sie werden mit den neuen Technologien und Innovationen unserer digitalen Welt noch viele weitere Ideen entwickeln, stets mit voller Achtung der Regeln und der Seele unseres Sports.“
Philippe Blatter, Präsident und CEO der Infront Sports & Media AG, würdigte Luongos Verdienste: „Giuseppe ist ein wahrer Pionier und Visionär des modernen Motocross. Er hat die MXGP-Weltmeisterschaft von ihren Anfängen an geprägt. Sie ist zu seinem Lebenswerk und einer unglaublichen Erfolgsgeschichte geworden. Mit jahrzehntelanger Vision, Mut und Herzblut hat hat er die Serie in ein globales Phänomen verwandelt. Sein Name wird für immer mit dem MXGP verbunden bleiben.“
Auch Jorge Viegas, Präsident des Motorradweltverbands FIM, sprach seinen Dank aus: „Seine Leidenschaft, Integrität und sein Engagement haben unseren Sport geprägt und Generationen inspiriert. Ich wünsche ihm Gesundheit, Glück und einen reibungslosen Übergang in das nächste Kapitel.“
Mit dem Wechsel an der Spitze will Infront Moto Racing die erfolgreiche Entwicklung des MXGP fortsetzen und zugleich neue Impulse setzen – insbesondere im digitalen Bereich und bei der Medienpräsenz des Sports.
