Der Offroad-Park Freising in unmittelbarer Nähe zum Münchner Franz Josef Strauss-Flughafen war am vergangenen Wochenende Schauplatz von Runde 3 der DM Open. Tim Koch und sein jüngerer Bruder Tom (MX2 Pokal) waren angetreten, um für das Team BRC Johannes Bikes um Punkte zu kämpfen und das gelang bei perfekten äußeren Bedingungen auf der bayrischen Hartbodenstrecke hervorragend.
Dem Th?ringer Tim Koch war die Strecke in Freising aus den Vorjahren bestens bekannt und deshalb nat?rlich auch der allgegenw?rtige Steinschlag, f?r den Freising ber?chtigt ist. ?Im ersten Training waren es Top-Bedingungen, aber die Strecke noch sehr glatt. Jedoch war schon zu merken, dass es dieses Jahr nicht tief aufgelockert wurde und die Strecke sehr hart und rutschig war. In der Quali war nicht mehr als ein 8. platz in meiner Gruppe drin und mit knapp 4 Sekunden R?ckstand auf die Spitze war ich nat?rlich nicht zufrieden.?
„Mein Start zum ersten Lauf war gut, jedoch kam es in der ersten Kurve zu einem Startcrash, in den ich auch verwickelt war. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen, weil ein Fahrer verletzt wurde. Nach gut einer Stunde und 15 Minuten wurde neu gestartet. Mein Start war gar nicht gut und ich kam als 30.ter aus der ersten Runde. Danach kam ich gut in Fahrt und schnell an die Top 15 heran. Auf Platz 12 angekommen, war ich dann hinter einer Gruppe von 4-5 Fahrern und ich versuchte einen Weg vorbei zu finden. Es war jedoch schwierig, weil die Steine so dermaßen gegen mich flogen, dass man immer eine andere Spur wählen musste. So wurde das Passieren fast unmöglich, ich konnte mich zwar noch verbessern und ganz knapp hinter dem Zehnten ins Ziel fahren, doch zu mehr reichte es nicht.“
Im zweiten Umlauf konnte Tim etwas besser am Gatter reagieren. “Ich kam auf Rang 16 aus der ersten Runde. In der ersten Hälfte des Rennens unterlief mir ein kleiner Fehler und ich rutschte in einer engen Linkskurve kurz mit dem Vorderrad weg. Das Motorrad war aber noch glücklicherweise an und ich verlor somit nicht viel Zeit und keinen Platz. Als ich auf Rang 11 vorgefahren war, gab es eine große Lücke zu den vor mir fahrenden Fahrern. Die konnte ich zwar relativ schnell schließen, doch es blieb keine Zeit mehr anzugreifen. Mit Gesamtplatz 10 bin ich zufrieden und es läuft in der Meisterschaft alles noch nach Plan.“
Tom, der „kleine“ Koch, ging im ebenfalls ausgetragenen MX2-Pokal an den Start und zeigte vor allem im Finale ein großartiges Rennen. „Nach der gelungenen Qualifikation ging es direkt in das Halbfinale. Als Quali-Fünfter konnte ich mir einen guten Startplatz zurecht machen und war am Start ganz weit vorne mit dabei. In der ersten Runde fiel ich auf Rang sieben zurück. Danach startete ich eine Aufholjagd und fuhr noch bis auf Platz vier nach vorne. Dies bedeutete wiederum, dass ich eine super Ausgangsposition für das Finale hatte. Der Start zum Finale verlief für mich aber alles andere als gut. Ganz weit hinten bog ich in die erste Kurve ein, doch konnte noch in der Startrunde viele Plätze wieder gut machen. Ich gab alles in den 25 min + 2 Runden, denn ich wollte unbedingt wieder aufs Podium. Bis zum Ende fuhr ich konstante Rundenzeiten und bin immer weiter vorgefahren. Bis auf sieben Sekunden fuhr ich noch an den führenden Marco König heran und beendete als zweiter das Finale. Ich bin sehr stolz, dass ich mit so einem Start doch noch so weit nach vorne kommen konnte.“