In gleich zwei Pressemitteilungen hat die Fédération Internationale de Motocyclisme (FIM) Stellung zum positiven Dopingtest bei James Stewart während des US Supercross am 12. April in Seattle, Washington genommen.
Danach wurden bei der Veranstaltung, die Teil der FIM Supercross Weltmeisterschaft 2014 war, Anti-Doping-Kontrollen bei Ryan Dungey (Red Bull KTM Factory), Ryan Villopoto (Monster Energy Kawasaki) und James Stewart (Yoshimura Suzuki) vorgenommen.
Während in den Urinproben von Dungey und Villopoto keine Spuren von verbotenen Substanzen und deren Metaboliten oder verbotene Methoden zur Leistungssteigerung nachgewiesen werden konnten, wurden durch das von der WADA akkreditierte Labor in Köln im Urin von Stewart von der Norm abweichende Werte von Amphetamin gefunden. Amphetamin werden oft zur Behandlung von ADHS eingesetzt, um die Konzentration zu erhöhen.
Als erste Konsequenz wurde James Stewart von der FIM unter Berufung auf den Artikel 7.6 des FIM Anti-Doping-Codex mit Wirkung ab dem 20. Juni bis auf Weiteres suspendiert.
Stewart kann nun verlangen, dass seine B-Probe geöffnet wird und er bei deren Analyse anwesend ist. Seine vorläufige Suspendierung durch die FIM ist keine endgültige Entscheidung darüber, ob tatsächlich ein Verstoß gegen Artikel 2 des FIM Anti-Doping-Bestimmungen vorliegt. Diese Frage wird erst durch das FIM Disziplinargericht entschieden.
Wie und ob die AMA nun reagiert und welche Auswirkungen die FIM-Suspendierung auf Stewarts weitere Teilnahme an der Lucas Oil AMA Pro MX Championship haben wird, steht im Moment noch aus.