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Interview Pascal Rauchenecker

Rauchi back to the roots?

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Lesedauer: 3 min

In Frauenfeld wunderten sich einige Zuschauer über Pascal Rauchenecker als Starter der MX2-Weltmeisterschaft. Wir nutzten die Gelegenheit den Fünften der Enduro-Weltmeisterschaft zu fragen, warum er in Frauenfeld am Start war. Ob wir uns auf ein MX-Comeback des Österreichers freuen dürfen?

Moin Pascal!
Läuft ja wirklich gut bei dir beim Enduro. Wie kommt es, dass du dich auch in der WM direkt so gut zurecht findest?

Servus, danke! Ja, ich bin recht zufrieden mit meiner ersten Saison in der Enduro WM. Ich hatte im Winter dank meines Teams sehr gute Trainingsmöglichkeiten, was mir den Einstieg erleichtert hat und ich somit gut vorbereitet war.

Bereitest du dich auf Enduro-Wettkämpfe anders vor als auf die Motocross-Rennen?

Ja, komplett anders. Als Endurofahrer muss man extrem vielseitig trainieren, da wir bei jedem Rennen Cross-, Enduro- und Extrem-Enduro-Tests vorfinden und wir schließlich in allen Tests schnell sein müssen. Auch die Dauer der Rennen ist anders wie beim Motocross. Wir sind jeweils sieben Stunden an beiden Renntagen auf der Strecke.

Gut unterwegs auf seiner Husqvarna FE 250
Gut unterwegs auf seiner Husqvarna FE 250

Wie kam es dazu, dass du in Frauenfeld in der MX2-Weltmeisterschaft nochmal ans Gatter gegangen bist?

Diesen GP hatte ich schon länger im Visier, da ich nun acht Wochen lang kein wichtiges Endurorennen habe und es für mich wegen des Alterslimits die letzte Gelegenheit war, in der MX2 nochmals an den Start zu gehen. Husqvarna hat mir das Ganze erst möglich gemacht und mir ein top Factory-Bike zur Verfügung gestellt! Ich konnte mit dem Bike vor dem Rennen zwar nur zwei Tage trainieren, aber fühlte mich trotzdem richtig wohl darauf.

Das hat man gesehen. Du bist direkt wieder auf den fünften Platz gefahren.

Über den fünften Platz war ich ehrlich gesagt selber überrascht, da ich schon seit drei Monaten keinen 30-Minuten-Turn mehr auf einer MX-Strecke gefahren bin. Das letzte Mal war bei der Österreichischen Meisterschaft in Imbach. Ich wäre gerne im zweiten Lauf auch wieder vorne mitgefahren, aber ich hatte leider richtige Probleme mit meinem Magen und war deshalb nicht wirklich fit.

Wie stehen denn die Chancen für den Schritt zurück zum Motocross?

Also in nächster Zeit werde ich auf jeden Fall beim Enduro bleiben. Hier sehe ich meine Zukunft.

Unter uns: Was macht dir mehr Spaß? Enduro oder Motocross?

Das ist schwierig miteinander zu vergleichen. Mir macht wirklich beides Spaß. Was ich beim Enduro allerdings vermisse, sind die großen Sprünge und die Zweikämpfe.

Gastauftritt in Frauenfeld
Gastauftritt in Frauenfeld

Auf der Husqvarna bist du offensichtlich sehr gut angekommen. Gibt es Unterschiede im Enduro-Team zu den gewohnten Motocross-Teams?

Von der Professionalität her unterscheidet die Teams nichts. Im Enduro-Werks-Team von Husqvarna bekommen wir dieselben Möglichkeiten unsere Bikes zu verbessern, wie es auch im MX-Team der Fall ist.

Gerüchteweise startest du wieder für das österreichische Team beim Motocross of Nations. Ist da was dran?

Es passt mir nicht perfekt in meinen Rennkalender, aber trotzdem hätte ich auf alle Fälle Lust dazu. Da wir letztes Jahr mit Österreich nur einen Platz hinter den Deutschen finishten und ich gerne mal vor Deutschland wäre, bin ich nicht abgeneigt. Aber fest zugesagt habe ich noch nicht.

Wo auch immer deine Reise hingeht, wir drücken dir die Daumen. Danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast unsere Fragen zu beantworten.

Danke ebenfalls für‘s Interview!

Martin Anderson
Martin Anderson
Fotocredits
  • Husqvarna
Textcredits
  • CROSS Magazin