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Stefan Ekerolds Saison 2017

Debüt auf WM-Bühne

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Lesedauer: 3 min

Nach dem Frust der letzten Kolumne ist Stefan nun auf dem Weg in die richtige Richtung und gab kürzlich in Lommel sein Weltmeisterschaftsdebüt. Lest hier, wie es Stefan dabei ergangen ist:

Hey Leute,
in den letzten Wochen ist viel passiert und es wird Zeit, euch auf den neuesten Stand zu bringen.
In der Woche vor Wilnsdorf stand nochmal ein Laktattest bei Ingo vom Aktiv Gesundheitspark Neunkirchen an. Die ganze Sache lief höchst professionell ab. Es ist wichtig zu wissen, wie der Körper auf das Training und die Rennbelastungen reagiert. Ich konnte mich seit Saisonbeginn in allen Bereichen meiner Fitness verbessern und das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Dieser Aufwärtstrend spiegelte sich auch in meiner Performance der letzten Rennen wieder. In Wilnsdorf war mein Fahren deutlich besser als zuvor. In Tensfeld fuhr ich nach Rang sechs in meiner Qualifikationsgruppe mit Platz neun sogar mein bestes Laufergebnis bei den ADAC MX Masters ein. Beim Lauf der Open DM in Wolgast bestätigte sich dieser positive Trend auf einer sehr ausgefahrenen Strecke mit den Laufergebnissen vier und sechs. Wir sind sicher noch nicht da, wo wir hin wollen und wo mein eigentliches Potential liegt, aber die Richtung der Ergebnisse stimmt nun endlich wieder.

Zwischen den Rennen in Wilnsdorf und Wolgast verbrachte ich etwas Zeit bei meinem Team. Neben zwei produktiven Trainingstagen in Langeln, stellten wir auch die ein oder andere Dummheit in Hamburg an. Der Tapetenwechsel und die Zeit mit Teamchef Michi sowie dem Rest der Crew tat richtig gut.

Am Freitag vor Wolgast ging es hoch auf die Insel Fehmarn. Ich traf mich dort mit meinem Teamkollegen Mike Stender und dessen Mechaniker Dennis. Wir genossen dort in der Aal-Kate den Luxus richtig gut zu Abend zu essen. Der Besitzer des Restaurants heißt Christian a.k.a. "Al Dieter" und ist ein langjähriger Freund von Mike und Michi. Wir amüsierten uns auf jeden Fall super und ich kann den Laden jedem empfehlen, der auf Fehmarn Urlaub macht.

Zuletzt stand dann vor allem eines auf dem Plan: Sandtraining. Wir hatten uns dazu entscheiden beim GP in Lommel zu starten und konnten dies mit meinem Team sowie der Hilfe einiger Sponsoren, wie beispielsweise dem ZC Hoxberg, möglich machen. So verbrachte ich einige Trainingseinheiten im weltberühmten Sand-Pit von Lommel und arbeitete mit Trainer Andrè von Pro Sports Alliance an meinem Weltmeisterschaftsdebüt.

Ich reiste mit viel Vorfreude an, schließlich empfand ich es als einen Meilenstein meiner Karriere. Es ist und war schon immer mein Ziel mich mit den Besten unseres Sports zu messen und nun sollte es das erste Mal auf die richtig große Bühne gehen. Ein sehr cooles und aufregendes Gefühl!

Meine Trainings liefen etwas durchwachsen. Ich tat mich schwer mit dem neuen Streckenverlauf und dem sehr nassen Sand. Als aber das Gatter zum Quali Race fiel, war ich voll da. Etwa 15 Minuten bin ich mit um Platz 20 gefahren, als ich leider wegen eines technischen Defekts ausfiel. Das war richtig ärgerlich.

Sonntags rückte ich auf meinem Ersatzmotorrad aus, musste jedoch in der ersten Runde des ersten Laufs meine GP-Premiere frühzeitig beenden, da irgendwie mein Schalthebel und gleichzeitig Teile im Getriebe verbogen wurden. Das Hinterrad blockierte und der Sonntag war mit zwei defekten Bikes für mich gelaufen.

Enttäuscht über den Ausgang des Tages war ich natürlich schon, dennoch bereue ich es kein bisschen die Erfahrung in Lommel gemacht zu haben. Die WM ist mein Ziel, dort gehöre ich hin und schon dieses Wochenende in Frauenfeld habe ich erneut die Chance mich mit der Weltelite des Motocross zu messen.
Ich freue mich schon wahnsinnig drauf und hoffe, ihr drückt mir die Daumen!

Gebt Alles und machts gut,

euer Stefan

Fitness-Tests gehören zum Standard
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Die Drei hatten Spaß beim Aalen
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Stefan trainierte sich zum Sandhasen
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Martin Anderson
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Fotocredits
  • Sport&Lifestyle Elstorf
  • CROSS Magazin
Textcredits
  • Stefan Ekerold