Das am dritten Januarwochenende im südkalifornischen San Diego ausgetragene dritte Aufeinandertreffen im Rahmen der Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 wird KTM-Werksfahrer Aaron Plessinger wohl für lange Zeit – wenn nicht sogar für ewig – im Gedächtnis bleiben. Denn im Snapdragon Stadium konnte der aus Hamilton, Ohio, stammende 27-Jährige, der bereits 2019 in die Klasse 450SX aufstieg, seinen ersten Sieg in einem Hauptrennen der „Big Boys“.
Dabei deute im aufgrund der regennassen Bedingungen verkürzten Zeittraining eigentlich noch nichts auf den späteren großen Triumph von Plessinger hin. In diesem musste sich der immer fröhliche und ein Cowboy-Image pflegende Mann mit der Startnummer #7 mit der dreizehnbeste Rundenzeit zufrieden geben, wobei ihn mehr als anderthalb Sekunden vom Trainingsschnellsten, dem Thüringer Ken Roczen (Suzuki), trennten.
Dass Aaron Plessinger dennoch mit den schlammigen Streckenbedingungen bestens zurechtkommt, demonstrierte er im zweiten Vorlauf. In diesem sortierte sich „AP“ bereits kurz nach dem Start hinter dem führenden Ken Roczen auf der zweiten Position ein. In Runde drei gelang es ihm an „Kickstart Kenny“ vorbeizugehen, um sich dann in der Folge deutlich sichtbar vom restlichen Fahrerfeld abzusetzen. Er gewann das Rennen über sieben Runden mit über sechseinhalb Sekunden Vorsprung vor Roczen, dem mit weiteren 18 Sekunden Abstand Cooper Webb (Yamaha) als Dritter über die Ziellinie folgte.
Beim Start zum entscheidenden, weil Meisterschaftspunkte bringende, Hauptrennen war Aaron Plessinger erneut von Anfang an in der Spitzengruppe unterwegs und sortierte sich im Verlauf des ersten Umlaufs hinter Ken Roczen sowie Justin Barcia (GASGAS) auf der dritten Position ein. Nachdem er bereits in Runde vier an Barcia vorbeiziehen konnte, spielte ihm kurz vor Ende der ersten Halbzeit ein Sturz von Roczen in die Hände. So die Spitzenposition geerbt, fuhr Plessinger anschließend ein kontrolliertes Rennen, in welchem er den „Platz an der Sonne“ gegen Cooper Webb (Yamaha) zu verteidigen wusste und letztlich mit einem 2-Sekunden-Vorsprung als Sieger die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen bekam.
Mit seinem Sieg von San Diego übernahm Aaron Plessinger von einem Teamkollegen Chase Sexton die Führung in der Gesamtwertung der Klasse 450SX, wobei nur ein Punkt die beiden Fahrer voneinander trennt.
„San Diego war der Wahnsinn“, freute sich Aaron Plessinger nach dem Hauptrennen. „Es war ein wirklich gutes Rennen. Ich habe es geschafft, vor der Halbzeit in Führung zu gehen, und bin einfach saubere Runden gefahren, bin drangeblieben und habe den Sieg geholt! Außerdem nehmen ich das Red Plate und die Punkteführung mit in die nächste Runde, was für mich sehr wichtig ist. Wir hatten eine tolle Off-Season, in welcher das Team und ich extream hart gearbeitet haben. Die Saison mit einem von 4-5-1-Ergebnis zu beginnen, ist mein bester Start überhaupt! Die Fans waren verrückt, als sie hier im Regen ausharrten. Also ich bin begeistert, dass ich ihnen dieses Ergebnis liefern konnte, und bereit, es nächstes Wochenende noch einmal zu machen.“
Alle Ergebnisse des Monster Energy AMA Supercross in San Diego im Detail ››
Ein Kommentar auf “Aaron Plessinger mit denkwürdigem Sieg in San Diego”
Männers
Es ist Januar 2024
Februar kommt erst noch
Dies zur Info