Eigentlich war die am dritten Januarwochenende im südkalifornischen San Diego absolvierte dritte Runde der Monster Energy AMA Supercross Championship 2024 laut Plan gleichzeitig auch die letzte Station des US-Supercross-Gastspiels von Jorge Prado. Aufgrund seiner bisher soliden Ergebnisse bei Anheim 1, in San Francisco sowie San Diego beschlossen der amtierende MXGP-Weltmeister aus Spanien und sein Team aber auch noch kommendes Wochenende bei Anheim 2 an den Start zu gehen.
Bei dem aufgrund der regnerischen Bedingungen verkürztem Zeittraining der „Big Boys“ im Snapdragon Stadium von San Diego kam der aus Lugo, Galicien, stammende 23-Jährige noch nicht sonderlich gut mit den Verhältnissen auf der Strecke zurecht und musste sich mit fast drei Sekunden Abstand zum Schnellsten des Zeittrainings – dem Thüringer Ken Roczen (Suzuki) – mit Platz 19 in der Zeitentabelle begnügen.
Besser sah es für den GASGAS-Werksfahrer dann aber in seinem Vorlauf aus, wo er sich bereits kurz nach dem Start am Ende der Top 5 in das Fahrerfeld einsortieren konnte. Zwar musste er im Rennverlauf noch den von der zehnten Position vorgefahrenen US-Boy Cooper Webb (Yamaha) passieren lassen, konnte sich aber am Ende mit Platz sechs wieder auf direktem Weg für das Hauptrennen qualifizieren.
Im Hauptrennen kam der Red Bull GASGAS-Werksfahrer zwar nicht optimal aus dem Startgatter und wurde beim Überqueren der Holeshotlinie nur auf Rang siebzehn geführt, jedoch vermochte er es innerhalb der ersten beiden Umläufe bis auf Platz elf vorzufahren. Diesen behaupteten Prado anschließend bis ins Ziel, wo er mit etwas mehr als 23 Sekunden Rückstand zum Laufsieger Aaron Plessinger (KTM) die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen bekam.
Mit seinem 13-7-11-Ergebnis aus den ersten drei Meisterschaftsrunden wird Prado aktuell auf Platz zehn der Punktetabelle geführt. Dabei fehlen ihm nur fünf Zähler zu seinem vor ihm geführten Markenkollegen Justin Barcia und sieben Punkte zu Ken Roczen.
„Der heutige Tag war eine weitere gute Erfahrung“, zog Jorge Prado nach den Rennen eine positive Bilanz. „Nach meinem schlechten Start im Hauptrennen war es wieder nicht so einfach. Ich glaube, ich kam gut aus dem Startgatter, hatte danach aber stark durchdrehende Räder, was mich zurückwarf und dazu führte, dass ich als einer der Letzten in die erste Kurve einbog. Meine ersten Runden waren nicht besonders gut. Dann kam ich auch noch mit den blauen Flaggen durcheinander und ließ die Fahrer, mit denen ich kämpfte, an mir vorbeiziehen, was sehr schade war. Aber es ist, wie es ist. Jetzt freue ich mich auf die drei Hauptrennen beim Triple-Crown-Event bei Anaheim 2 am nächsten Wochenende, denn ich möchte zumindest einen Holeshot schaffen und dieses Rennformat genießen!“
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