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GP-Fahrerlager - Mattia Guadagnini

Saisonstart auf Ducati

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Lesedauer: 2 min

Mit seinen 22 Jahren startet Mattia Guadagnini bereits in seine dritte volle MXGP-Saison. Für den jungen Italiener heißt es nach verletzungsgeplagten Jahren, wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren – und das auf der brandneuen 450er Ducati. Mattia gab uns in einem kurzen Gespräch Einblicke in seine Saisonvorbereitung und die anstehende WM-Saison.

Ciao Mattia, deine letzten zwei Saisons waren geprägt von Verletzungen. Wie geht’s dir jetzt?
Ich habe diesen Winter sehr viel Reha und Physiotherapie gemacht, um die Probleme in meiner Schulter in den Griff zu bekommen. Daher bin ich erst spät, im Dezember, wieder auf das Bike zurückgekehrt. Aber nun kann ich schmerzfrei Motorrad fahren und habe keine Probleme mehr.

Wie lief das erste Vorbereitungsrennen in Mantua für dich?
Generell sind wir sehr zufrieden mit unserem Debüt, vor allem in Anbetracht der schlechten Witterungsverhältnisse und des tiefen Schlamms. Ich hatte leider in beiden Wertungsläufen Probleme mit der Brille und konnte daher keine großen Angriffe nach vorne starten.

Der Desmo-Motor sollte deinem Fahrstil eigentlich liegen, da du häufig im höheren Drehzahlbereich unterwegs bist und die Leistung daher besser ausschöpfen könntest. Wie siehst du das?
In der Theorie ist das tatsächlich so, aber auch ich musste in den letzten beiden Jahren meinen Fahrstil an die 450er anpassen. Die Bikes in der MXGP-Klasse haben sehr viel Leistung, und wenn man zu aggressiv fährt, hält man bis zum Rennende nicht durch. Man muss sich seine Energie gut einteilen und konstant bis zum Schluss pushen. Aber die Charakteristik der Ducati kann mir hierbei helfen. Ich fühle mich gut, und wir arbeiten hart daran, alle Bausteine des Bikes in Kombination mit meinem Fahrstil komplett auszuschöpfen. Wir sind auf dem richtigen Weg, da bin ich mir sicher.

Mattia Guadagnini #101 Desmo 450

Letzte Saison hast du deine Vorbereitung in Spanien absolviert und dieses Jahr wiederum auf Sardinien. Wo liegen hier die Unterschiede?
Generell gibt es keinen großen Unterschied. Sowohl in Spanien als auch auf Sardinien gibt es viele Strecken. Der größte Unterschied ist meiner Ansicht nach, dass man mit der Strecke in Riola Sardo auf Sardinien eine tief ausgefahrene Sandstrecke hat, während es in Spanien viele andere schöne Strecken gibt, die jedoch härtere Bodenverhältnisse aufweisen. Auch in der Toskana, wo unser Team stationiert ist, haben wir viele Strecken mit unterschiedlichen Bodenverhältnissen. Das Training auf Sardinien war gut, und wir konnten viele Testtage absolvieren, bei denen wir gute Fortschritte erzielt haben. Jetzt ist es aber an der Zeit, dass die Rennen beginnen.

Wo möchtest du am Ende der Saison stehen?
Mein Motto lautet: Spaß haben und einen guten Rhythmus finden. Ich habe mich in der Vergangenheit häufig verletzt, und das Wichtigste für mich ist nun, dass ich diese Saison verletzungsfrei bleibe und Schritt für Schritt wachse. Ein weiterer Aspekt ist die Weiterentwicklung des Motorrads, um die vielen positiven Charakteristiken des Bikes voll auszuschöpfen. Im Grunde möchte ich mich in allen Belangen verbessern und am Ende um Podiumsplatzierungen kämpfen!

Wer gewinnt die AMA-Supercross-Meisterschaft?
Vor einer Woche hätte ich noch Eli Tomac gesagt, aber mit den ganzen Verletzungen hat sich die Situation verändert. Am Ende wird es auf Cooper Webb oder Chase Sexton hinauslaufen.

Grazie, Mattia, und viel Erfolg!

Denis König
Denis König
Fotocredits
  • Ducati
Textcredits
  • Florian Gamper

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