Julien Beaumer verlor nach einem Sturz im Qualifying von Arlington die Führung in der 250SX West-Meisterschaft, kämpfte sich aber trotz ausgekugelter Schulter durch das Rennen. Obwohl die Verletzung ihn beeinträchtigte, sieht er keine Ausreden und arbeitet hart an seiner Rückkehr in Indy. Nun als Jäger statt Gejagter bleibt er fokussiert und entschlossen, um sich den Titel zurückzuholen.
Julien Beaumer musste nach dem Rennen in Arlington die Führung in der 250SX West-Meisterschaft abgeben. Der junge Fahrer hatte einen harten Sturz im Qualifying, bei dem seine Schulter ausgerenkt wurde. Trotz der Schmerzen kämpfte er sich durch das Rennen – ohne dabei nach Ausreden zu suchen.
„Es war ein frustrierender Tag. Ich hatte diesen großen Sturz in Q2 und meine Schulter ist rausgesprungen. Ich konnte sie wieder einrenken und das Training beenden, aber die Schmerzen waren da“, erklärte der Red Bull KTM Factory Racing Pilot nach dem Rennen. Doch aufgeben kam für ihn nicht infrage: „Wir sind in dieser Meisterschaft und wir gehen auf jeden Fall weiter dafür.“
Keine Ausreden – nur harter Kampfgeist
Während des Rennens wirkte Beaumer ungewohnt zurückhaltend, was sich im Nachhinein erklärte. Die Verletzung beeinträchtigte ihn deutlich, doch er machte sich selbst keine Vorwürfe: „Es hat mich schon ziemlich gestört, aber das ist keine Entschuldigung. Wir fahren Dirtbikes, das gehört dazu. Ich hätte es besser managen können.“
Obwohl sein Einsatz bewundernswert war, konnte er nicht an seine gewohnte Leistung anknüpfen. Dennoch bleibt er fokussiert auf die kommenden Rennen: „Jetzt müssen wir die Schulter in der kurzen Pause so gut wie möglich wieder in Ordnung bringen. Das ist die Priorität, aber es gibt auch andere Dinge, an denen ich arbeiten muss. Die tiefen Spurrillen und die Streckenbedingungen in Arlington haben mir Probleme bereitet. Daran werde ich arbeiten und in Indy stärker zurückkommen.“
Vom Gejagten zum Jäger
Mit seinem durchwachsenen Rennen verlor Beaumer die Meisterschaftsführung, liegt aber nur sechs Punkte zurück. Ob das auch eine gewisse Erleichterung bedeutet? „Ja und nein. Ich habe versucht, es nicht zu sehr zu beachten, ob ich die Führung habe oder nicht. Wir fahren jedes Wochenende Rennen, um zu gewinnen – das ist das Ziel. Aber vorher war ich der Gejagte, jetzt bin ich der Jäger. Ich werde weiter hart arbeiten und angreifen.“
Die Fans können sich also sicher sein: Julien Beaumer ist noch lange nicht aus dem Titelrennen – und in Indianapolis will er zeigen, dass er stärker denn je zurückkommt.
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